B4 Teil 1 Geretsried

Fragen zur Prüfung des Laufbahnlehrgangs B4 Teil 1 an der Staatlichen Feuerwehrschule Geretsried

Fragen zur Prüfung des Laufbahnlehrgangs B4 Teil 1 an der Staatlichen Feuerwehrschule Geretsried


Kartei Details

Karten 350
Lernende 173
Sprache Deutsch
Kategorie Berufskunde
Stufe Andere
Erstellt / Aktualisiert 05.10.2016 / 14.05.2025
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Schwarz

2. Was müssen Sie bei der Anfahrt eines Gefahrgutunfalles beachten?

Alarmierte Einheite, Einsatzpläne, Windrichtung, Witterung,Zeit, topografie, SER, Fahrzeugaufstellung, Gefahrenbereich, Messgerätem, Raumordnung, Nachschlagewerke, 

Schwarz:

3. Wie ist die weitere Vorgehensweise bei einem Gefahrgutunfall?

G Gefahr erkennen - Erkundung, Schadenstelle, Ausbreitung, Messung, Betroffene, Schutzstufe

A Absperren- Gefahrenbereich festlegen, Notdekon->Standart Dekon

M Menschenrettung- Kontamination beachten

S Speziealkräfe - Dekon ausbau, Nachschlagewerke, Warnen, Messen

N Notdekon- Dekonstufen beachten

 

Ott:

1. Was sind die bauordnungsrechtlichen Schutzziele des Brandschutzes nach Art. 12 BayBO

- Entstehung eines Brandes vorbeugen
- Mensch und Tier-Rettung  ermöglichen
- Rauch und Feuerausbreitung verhindern
- wirksame Löscharbeiten ermöglichen 

 

Ott:

2. Wie ist der zweite Rettungsweg in Standardbauten sicherzustellen?

- Rettungsgerät der Feuerwehr ( DLK oder Steckleiter)
- zweiter baulich unabhängiger Treppenraum

 

 Ott

3. Wann ist bei Sonderbauten der zweite Rettungsweg über Rettungsgeräte der Feuerwehr zulässig?

 Es ist möglich, wenn keine Bedenken wegen der Personenrettung bestehen    
   - zu rettender Personenkreis nicht in der Lage Leitern der Feuerwehr zu besteigen                        
- Geschosse aufgrund Höhe nicht mehr mit Feuerwehrleitern erreicht werden können    
In der Regel bei Sonderbauten zwei bauliche Rettungswege, in der Regel kein mitwirken der FW bei  Personenrettung 

Ott

4. Wie sind im Standard- und Sonderbau die Rettungsweglängen definiert?

   Im Standardbau von jeder Stelle eines Aufenthaltsraumes oder Kellergeschosses muss mindestens ein  Ausgang in einen notwendigen Treppenraum oder ins Freie führen, Wegstrecke max. 35 m,      
Land- und Forstwirtschaft ausgeschlossen !    
Im Sonderbau sind Rettungswege abhängig von den jeweilig gültigen Richtlinien und Verordnungen    
z.B. Mittel-/ Großgaragen 30 bzw. 50 m (offen/ geschlossen) von jeder Stelle zu notwendiger Treppe/ ins Freie            Versammlungsstätten 30 m bis Ausgang Versammlungsstätte          
 Verkaufsstätte 130 m bis ins Freie            
Industriebauten 70 m bis notwendiger Treppenraum/ ins Freie, wenn BMA, Löschanlage, Raumhöhe ≥ 10 m 

Ott

5. Welche Vorgaben gibt es für Rettungswegfenster nach BayBO?

Wenn als zweiter Rettungsweg mind. 0,6 m Breite und 1 m Höhe, von innen zu öffnen, horizontal gemessen max.      1 m von der Traufkante entfernt (Dach-/ Gaubenfenster), innen Brüstungshöhe max. 1,2 m 

Ott

6. Wie müssen Aufstell- und Bewegungsflächen der Feuerwehr ausgelegt sein?

Aufstell- und Bewegungsflächen müssen so befestigt sein, das Feuerwehrfahrzeuge mit einer Achslast von bis      zu 10 t und einem zulässigen Gesamtgewicht von bis zu 16 t diese befahren können. 

 Die Bewegungsfläche muss mind. 7 x 12 m je FW-Fahrzeug groß sein.     Die Aufstellfläche ist in Abhängigkeit ihrer Lage (längs/ rechtwinklig) 3,5 m breit mit rechts und/oder links einem      entsprechend breiten hindernisfreien Geländestreifens und einer Länge bis zu 11 m 

Ott:

8. Feuerwehrdurchfahrten müssen mit welchen lichten Bemaßungen ausgeführt werden?

Welche weiteren Anforderungen gibt es?

    Die lichte Breite der Zu- und Durchfahrt muss min. 3 m und die lichte Höhe min. 3,5 m betragen, bei einer      Durchfahrtslänge von max. 12 m, bei > 12 m Durchfahrtlänge lichte Breite min. 3,5 m     Wände und Decken von Durchfahrten müssen min. feuerbeständig ausgeführt sein. 

Ott:

9. Was ist mit der baurechtlichen Forderung „in bestimmte Räume darf kein Rauch eindringen“ gemeint?

  Hier sind nur Maßnahmen zur Rauchfreihaltung gemeint. Eine Rauchableitung wird nicht verlangt 
 

Ott:

10. Welche Faktoren sind für eine Räumung oder Evakuierung vieler Menschen aus großen Gebäuden wichtig?

  - Zeit  
  - Vermeidung von Staus  
  - Anordnung (Lage und Anzahl) und Breite der Ausgänge

Ott:

11. Wer ist im Brandfall in Sonderbauten für die rechtzeitige Räumung oder Evakuierung zuständig?

Der Betreiber

Ott:

12. Was ist der Unterschied zwischen Räumung und Evakuierung?

  Bei der Räumung müssen Personen ihren augenblicklichen Aufenthaltsort für die Dauer einer bestimmten    Tätigkeit z.B. der Feuerwehr/ Feuerwehreinsatz verlassen und können zu einem zeitlich geregelten temporär kürzeren späteren Zeitpunkt wieder an  diesen zurückkehren.

ungeplantes Verlassen eines Bereiches     Bei der Evakuierung werden Personen längerfristig, anderweitig untergebracht, versorgt und betreut da die      vorliegende Situation dies erfordert z.B. Feuerwehreinsatz/ Bombenfund „geplanter“ Vorgang 

Ott:

13. Kann im Rahmen eines Brandes die Aufgabe eines Raumes, einer Nutzungseinheit, eines Brandabschnittes

oder des Gebäudes als „wirksame Löscharbeiten“ bezeichnet werden?

Ja. Wenn aufgrund der Brandentwicklung besagte Bereiche aufgeben werden müssen und die benachbarten      Räume, Nutzungseinheiten, Brandabschnitte, Brandbekämpfungsabschnitte, Gebäude durch die Feuerwehrgeschützt werden konnten, bzw. durch die Feuerwiderstandsklasse Rauch und Feuer so lange zurückgehalten werden konnte bis wirksame Lösch und Rettungsarbeiten der Feuerwehr durchgeführt werden konnten.

Ott:

14. Was sagt der Art. 54 Abs. 3 BayBO aus und welche Bedeutung hat er für den VBG?

Im Einzelfall können weitergehende Anforderungen zur Abwehr erheblicher Gefahren und im Sonderbau auch      zur Abwehr von Nachteilen erlassen werden.     „Jokerartikel“ in der BayBO nachdem der VBG Anforderungen durchsetzen kann, die in den eigentlichen Art.           nicht ausdrücklich beschrieben sind. 

Dies erlaubt dem VBG im eigenen Ermessen bei besonders erheblichen Gefährdungen die in der BayBO nicht explizit beschrieben wurden

Ott:

15. Erläutern Sie den Begriff „ Sicherheitstreppenraum“ !

 Darstellung des 1. und 2. Rettungsweges (Hochhaus)  
  - Zugang über Schleuse oder das Freie  
  - Überdruckbelüftung bei innenliegenden Sicherheitstreppenräumen    
- Sicherheitsbeleuchtung    
- In der Bauart einer Brandwand (F90) 

Ott:

16. Nennen Sie die Merkmale eines notwendigen Flures!

    - Keine Brandlasten    
- Trennwände zu anderen Nutzungseinheiten (NE) in F30    
- Verglasung F30  
  - Rauchabschnitte max. 30 m mit RS- Türen  
  - Türen zu NE dichtschließend    
- Stichflure bei Sicherheitstreppenräumen max. 15 m 

Rudolf
 

1. Was versteht man unter Hybrid?

Als Hybrid bezeichnet man allgemein die Kombination von zwei verschiedenen Antriebssystemen. In KFZ sind dies meist zwei Kraftwandler (Elektro, Verbrennung) die jeweils von zwei Energiespeicher versorgt werden.

Rudolf

2. Was versteht man unter bivalentem Antrieb?

 Ein Motor (Antriebsaggregat), zwei verschiedene Brennstoffe (Betriebsmittel)       z.B.: Benzin/ Flüssiggas 

Bei Bivalentem Antrieb, handelt es sich um einen Ottomotor der durch einfaches Umschalten wahlweise mit Benzin oder mit Erdgas betrieben werden kann

Rudolf

3. Was versteht man unter monovalentem Antrieb ?

 Ein Motor (Antriebsaggregat), ein Brennstoff (Betriebsmittel) Benzin-/ Diesel-/ oder Elektro- Fzg.  
 

Rudolf

4. Was bedeutet CNG?

Compressed Natural Gas (Erdgas)

Rudolf

5. Was versteht man unter LPG?

  Liquefied Petroleum Gas (Flüssiggas) 

Rudolf

6. Was wissen Sie über Erdgas als Fzg.-Antrieb?

Methan, CH4, leichter als Luft, farblos, geruchlos, odoriert, hochentzündlich, Zündtemperatur ca. 600°C,      Ex-Bereich 4 – 17 Vol %, ungiftig, Saustoffverdrängend, Wirkung auf den menschlichen Körper wie bei      Sauerstoffmangel, keine bleibenden Schäden, meist in Flaschenbatterien á 4 Druckbehälter, 200 bar Fülldruck,      Schmelzlotsicherung am Druckbehälterventil ab 110°C, bläst kontinuierlich, kontrolliert ab, vollständige      Entleerung der Druckbehälter.

Rudolf

7. Was wissen Sie über Flüssiggas als Fzg.-Antrieb?

 Propan/ Butan Gemisch, C3H8/ C4H10, schwerer als Luft, geruchlos, in BRD odoriert, hochentzündlich,      Zündtemperatur ca. 400°C, Ex-Bereich 1,5 – 11 Vol %, narkotisierende-erstickende Wirkung und Wirkung auf      Blut/ Nerven/ Zellen auf den menschlichen Körper, 3,5mm Stahlwandtanks (oft nachgerüstet), 20 bar Fülldruck,      Überdrucksicherung am Druckbehälter, bläst nur bei Überdruck ab, Restgas im Druckbehälter immer möglich 

Rudolf

8. Welche Sicherheitssysteme bei gasbetriebenen Fzg. Bezugnehmend auf den Tank, kennen Sie?

- Thermiksicherung
-Überdrucksicherung
-manuelles Abschaltventil
- magnet Ventil 

Rudolf

9. Was ist bei der „Deaktivierung“ eines Fahrzeuges zu beachten?

Auf das Abklemmen der Fzg.-Batterie sollte verzichtet werden. Sicherheitstechnisch nur die Zündung        deaktivieren. Abziehen des Zündschlüssels vermeiden. 
 

Rudolf

10. Welche Farbe hat das Hochvoltkabel eines Fahrzeuges mit Elektroantrieb?

Orange

Rudolf

11. Was sollte man beim Brand eines Fahrzeuges mit Elektroantrieb bezüglich der Batterie beachten?

  - Kläranlage verständigen (wenn Hochvoltspeicher offen und Wasser eindringt Flusssäure !)  
  - bei fortgeschrittenem Brand, brennen lassen, Umgebung kühlen  
  - Hochvoltspeicher ist immer aktiv, kann nicht abgeschaltet werden.
- Wenn möglich Schutzabstände einhalten
- Kontakt mit farblich gekennzeichneten Leitungen vermeiden
- Brennende Batterien nach Möglichkeit ausbrennen lassen
- Brennende Batterien nur mit Wasser kühlen
- Schutzbrillen verwenden

Rudolf
12.Wie verhalten Sie sich bei Unfällen mit alternativ angetriebenen Fahrzeugen?

  - A auslaufende Betriebsstoffe    
- U Unterboden kontrollieren (Tanks, besondere Leitungen, Hochvoltspeicher..)    
- T Tankdeckel (2 Einfüllstutzen ?, Stecker)    
- O Oberfläche (Beschriftung, Aufbauten auf Bussen) 
12

Rudolf
13. Was sagt Ihnen die ABS-Regel beim Verkehrsunfall?

A- Absichern der Unfallstelle
B- Brandschutz sicher stellen
S- Stabilisieren der Fahrzeuges und der Personen

Rudolf

14. Wie erklären sich die 1,5 m Sicherheitsabstand zu 15KV Oberleitungen der DB?

1 cm Abstand je 1000 V -> 15 cm Abstand X 10 facher sicherheit  = 150 cm

Rudolf
15. Wie gehen Sie bei einem Bahnunfall vor?

Aufstellung beachten
Freigabe zur Gleissperrung abwarten und Abschaltung der Oberleitung ( bei Arbeiten im Traufenbreich) veranlassen
Erden und Kurzschliesen durch DB Notfallmanager
Erhöhte Vorsicht im Gleisbereich
Ggf. Zug einbremsen / Einkeilen
Personen aus bertroffenen Abteil räumen

- Hinweis auf Gefahr:
- 3 m Abstand von Gleismitte                                        
   - mind. 1,5 m Abstand zur Oberleitung                                          
 - 20 m bei abgerissener Oberleitung 

Rudolf
16. Was ist Führen? Definieren Sie!

Führen ist der Zielgerichtete Handlungsablauf mit dem Ziel einer präzisen Beeinflussung zur Realisierung von Zielen.

oder:

    Unter Führen versteht man die direkte und indirekte Verhaltensbeeinflussung zur Realisierung von Zielen 

Rudolf:

17. Welche Führungsstile kennen Sie? Erläutern Sie kurz!

Autoritärer Führungsstil

Kooperativer Führungsstil


 Laisser-faire Führungsstil

Situativer Führungsstil 

Rudolf:

18. Wie oft sollte ein Mitarbeitergespräch stattfinden. Welche Inhalte sind sinnvoll?

    Üblicherweise sollte ein Mitarbeitergespräch 1x jährlich stattfinden, mit evtl. zusätzlichen Review-Terminen oder      bei Bedarf  
  Inhalte:
- Zielvereinbarungen                    
- Leistungsbeurteilungen                  
 - Weiterbildungen                
   - persönliche Rückmeldungen          
         - Entwicklungsmöglichkeiten        
           - offene Fragen 

Rudolf:
19. Wie sollte ein Mitarbeitergespräch durchgeführt werden?

  - Darstellung der Gesprächsziele    
- Rückblick, beidseitige kritische Analyse    
- Formulierung von Entwicklungspotential (durch Arbeitergeberseite vor allem)  
  - Bewerbung um neue Aufgabenstellungen/ Ziele    
- Vereinbarung notwendiger Zwischenschritte  
  - beidseitige Zusammenfassung bisheriger Ergebnisse    
- Nächste Schritte    
- Wichtig:  - Ruhige Atmosphäre,                      
  - Kein Zeitdruck,                    
    - Zeitfenster im Vorfeld bekannt,                      
  - gegenseitige Wertschätzung

Rudolf:

20. Wie und wann soll eine Einsatz-und Übungsnachbesprechung ablaufen? Und warum wird Sie gemacht?

 - wenn möglich sollte Sie unmittelbar nach dem Einsatz in der Feuerwache, wenn noch alles frisch ist, erfolgen  
  - mit den Mitarbeitern/ Kollegen die am Einsatz beteiligt waren    
- Feedbacknehmer sollte:  
- Feedback erbitten  
  - lernbereit zuhören (Rechtfertigungen sind unangebracht)    
- aktiv zuhören (Verständnisfragen sind erlaubt)  
- sich bei Feedbackgebern bedanken 
    - Feedbackgeber sollte: - Feedback nur geben wenn erwünscht  
 - nur eigene Wahrnehmungen beschreiben  
 - keine Spekulationen  
 - Situation aus der eigenen Perspektive beschreiben (Ich- Botschaft)  
 - Konkret bleiben, nicht verallgemeinern  
 - auch Positives rückmelden  
 - Feedbacknehmer direkt ansprechen 
    - Warum:    
- Unklarheiten aufdecken  
 - Legenden und Gerüchte verhindern/ vorbeugen  
 - Konflikte vermeiden  
 - positives Feedback    
- verstehen wie andere die eigenen Handlungen wahrgenommen haben

Schwarz

Container IBC-> Möglichkeiten zur Produktidentifizierung? 

-CAS Nummer
- UN-Nummer
-Einecs Nummer
-Nummer zur Kennzeichnung der Gefahr
- Hazchem-Code
-Piktogramme
-Gefahrenzettel
- Stoffname
- Ladepapiere
-Begleitpapiere
- Aggregatszustand
-Farbe
-Geruch
-Ph-Papier
-Befragung
-

Schwarz:

0,6 Sv-> Wieviel Millisievert 

600 mSv

Schwarz:
Wie lange darf ein Einsatz zur Abwehr einer erheblichen Gefahr für Menschen und Sachwerten (100mSV) dauern bei einer Ortsdosisleistung von 0,6Sv/h

0,6Sv =  600mSv

1/6 von 600mSv =  100mSV 
1/6 von 1 Stunde = 10 min

Aufenthaltsdauer 10 min