AWWA

Melanie Huber

Melanie Huber

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Cartes-fiches 35
Langue Deutsch
Catégorie Pédagogie
Niveau Université
Crée / Actualisé 04.11.2013 / 28.08.2014
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Grundfragen der Stichprobentheorie

  • Es ist zu aufwändig bzw. unmöglich, alle Personen zu untersuchen
  • Es muss eine Auswahl der untersuchten Personen getroffen werden
  • Darf man von der Auswahl auf alle schliessen d.h. verallgemeinern?
  • Wie wahrscheinlich entsprict die Stichprobe der Grundgesamtheit?

Was ist die Grundgesamtheit?

Das Ganze (Alle Schüler der CH)

Was ist eine Stichprobe?

Eine Auswahl von der Grundgesamtheit ( 1000 Schüler aus CH).

Wie gelangt man von der Grundgesamtheit zur Stichprobe?

Man hat ein Auswahlverfahren, der Anzahl zu Testenden.

Repräsentativität

  • Stichprobe soll ein verkleinertes Abbild der Grundgesamtheit sein
  • Wird gewährleistet durch Zufallsauswahl

Genauigkeit

  • Stichprobe soll möglichst kleinen Messfehler haben
  • durch ausreichend grosse Stichprobe (je nach Streuung)

Was muss genau sein?

Repräsentative Stichproben

Was ist nicht unbedingt repräsentativ

Grosse/genaue Stichproben

Einfache Zufallsstichprobe

  • Grundgesamtheit bekannt (Urliste)
  • Jede Person hat dieselbe Wahrscheinlichkeit gezogen zu werden

Verfahren der Zufallsziehung

  1. Allgemeines Vorgehen:
  • Urliste besorgen
  • Fälle nummerieren
  • Zufallsziehung vollziehen
  1. Ziehungsmethoden
  • Michen & Ziehen
  • Würfeln mit x zehseitigen  Würfeln
  • Zufälliger Start, gleiche Abstände abzählen
  • ....

Nachträgliche Gewichtungskorrektur der Stichprobe

  • Zufallsauswahl in zentr. Merkmalen nicht der Grundgesamtheit entspricht -> Pers.Gruppen über-/unterrepräsentiert.
  • mehrstufige Stichproben, nicht alle Fälle besitzen gleiche Auswahlwahrscheinlichkeit

Berechnung des Geichtungsfaktors

Gew. =  % der Grundgesamtheit / % der Stichprobe

Bsp. Verteilung Grundgesamtheit M/W 50/50, Stichprobe 60/40

Gew. M = 50/60 = 0.8

Gew.W = 50/40 =1.3

Geschichtetete Zufallssstichprobe

  • Verteilung zentraler Merkmale in Grundgesamtheit (GG) ist bekannt
  • Schichten bilden -> der Verteilung der GG entsprechend
  • In jeder Schicht Zufallsstichprobe ziehen

Klumpenstichprobe

  • Zufallsauswahl erfogt nicht an Einzelpersonen
  • Erfolgung einer Zufallsauswahl natürlicher Einheiten

Mehrstufige gemischte Stichprobe

  • Klumpenstichprobe + Zufallsstichprobe
  • Klumpenstichprobe + Geschichtete Zufallsauswahl

Mehrstufige gemischte Stichprobe

Klumpenstichprobe + Zufallsstichprobe

  • 100 zufällige Klassen
  • in jeder dieser Klassen vier zufällige Schüler

Mehrstufige gemischte Stichprobe

Klumpenstichprobe + Geschichtete Zufallsauswahl

  • 100 zufällige Klassen
  • In jeder dieser Klassen zufällig zwei Jungen + zwei Mädchen

DESI - Studie

  • Deutsch- Englisch sprachliche Leistung und Unterrichtswirklichkeit
  • 11'000 SuS aus 9. Klasse
  • Test + Befragung der LP + Eltern + Schulleitung
  • Videoaufnahmen Engl. Lektionen
  • Deutschland

Deskriptive Statistik

  • Auszählungen und Kennzahlen für eine Gegebene Stichprobe

Inferenzstatistik

  • Fehlerwahrscheinlichkeit: Schluss von Stichprobe auf Grundgesamtheit
  • Beeantwortet die Frage: "Ist das noch ein Zufall?"

Wie genau misst eine Stichprobe den tats. Mittelwert?

 

  1. Grundentscheidung
  • Mittelwert (M) und Standardabweichung (s) der Stichprobe
  • Mittelwert (zeichen) und Standardabweichung (zeichen) der rundgesamtheit?

 

  1. Grundannahme
  • Jede Zufallsstichprobe hat leicht andere M und S
  • Abweichungen von M zu Zeichen und von S zu zeichen sind zufällig

Zentrales Grenzwerttheorem

Zieht man viele Zufallsstichproben (N>30) aus derselben Grundgesamtheit dann werden die gemessenen Mittelwerte eine Normalverteilung annehmen die um den wahren Mittelwert streut

Standardfehelr: Genauigkeit des Mittel- bzw. Anteilswerts?

  • Standardfehler = "durchschnittliche Grösse des Stichprobenfehlers
  • Einfach formuliert: "+/- Standardfehler kann auch gut zufällig sein "

Standardfehelr: Genauigkeit des Mittel- bzw. Anteilswerts?

Bei Intervallskalierung

Berechnung Standardfehler

Geschätzter Standardfehler

(Formeln müssen noch eingefühgt werden)

Standardfehelr: Genauigkeit des Mittel- bzw. Anteilswerts?

Bei Prozentwerten

Folgende Formel (Theta=Anteilswert)

Formel muss noch eingefügt werden

Interpretation Standardfehler

  • je grösser Stichprobe, desto kleiner Standardfehler
  • Je kleiner Varianz, desto kleiner Standardfehler
  • Je kleiner Standardfehler, desto genauer Mittelwert

Was für Aussagen erlaubt der Standardfehler?

 

Im Schnitt beträgt die zufällige Streuuung für diesen Mittelwert bei dieser Verteilung und dieser Stichprobengrösse den WErt (Zeichen).

Konfidenzintervall

  • Wie wahrscheinlich, dass extreme Stichprobe mit extremen Mittelwert?
  • Wahrscheinlichkeit gemessener Mittelwert einer Stichprobe innerhalb desselben bestimmten Bereichs liegt wie Mittelwert der GG

Berechnung Konfidenzintervalls

Oberer Wert

Mittelwert + (Z-Wert der Irrtumswahrscheinlichkeit * geschätzter Standardfehler)

Berechnung Konfidenzintervalls

Unterer Wert

Mittelwert - (Z-Wert der Irrtumswahrscheinlichkeit * geschätzer Standardfehler)

Berechnung Konfidenzintervalls

Z-Werte

  •  1.95 = Z-Wert für 95% Irrtumswahrscheinlichkeit
  • 2.58 = Z-Wert für 99% Irrtumswahrscheinlichkeit

Formel des Konfidenzintervalls

M+- zx% * Zeichen m

Mögliche Aussagen durch Konfidenzintervall

Mit x-prozentiger Wahrscheinlichkeit liegt der wahre Wert in der GG zwischen dem oberen und em unteren Wert des Konfidenzintervalls

Grosse Stichproben haben...

kleinere Stichprobenflehler

Zusammenfassung

  • Grosse Zufallsstichproben sind repräsentativ (wegen Zufall) und genau (wegen Grösse)
  • Kennwerte der zentralen Tendenz von Stichproben machen nie ganz genaue Aussagen über den Mittelwert von GG, sondern haben Standardfehler
  • Mit Standardfehlern + Konfidenzintervallen kann man berechnen wie wahrscheinlich man aus Versehen eine extreme Stichprobe gezogen hat