Modul P1 Automobildiagnostiker, Bremsen Grundlagen

Grundlegende Fragen zu den Bremsen

Grundlegende Fragen zu den Bremsen


Kartei Details

Karten 23
Lernende 10
Sprache Deutsch
Kategorie Mechatronik
Stufe Andere
Erstellt / Aktualisiert 17.01.2016 / 14.06.2025
Weblink
https://card2brain.ch/box/automobildiagnostiker_modul_p1_bremsen_grundlagen
Einbinden
<iframe src="https://card2brain.ch/box/automobildiagnostiker_modul_p1_bremsen_grundlagen/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>

Bis wann war die Verordnung über Bau und Ausrüstung der Strassenfahrzeuge (BAV) in Kraft?

bis 01. Oktober 1995

Welche Aussagen treffen zu den Fahrzeugkategorien gemäss VTS zu?

Erklären Sie den Unterschied von mittlerer Vollverzögerung und mittlerer Verzögerung.

mittlere Vollverzögerung VTS : durchschnittliche Geschwindigkeitsminderung in m/s2 vom einsetzen der höchsten Bremskraft bis zum Stillstand

mittlere Verzögerung BAV : durchschnittliche Geschwindigkeitsminderung in m/s2 von der Betätigung der Bremsanlage bis zum Stillstand

Nennen Sie die gesetzlich vorgeschriebene Verzögerung der M1 Klasse (VTS)?

5.8 m/s2

Wie hoch darf die Kraft von Hand- bzw. Fussbetätigung sein (Klasse M1)?

Handbetätigung M1 = 400N

Fussbetätigung M1 = 500N

Wie hoch muss die Verzögerung der Hilfbremse sein (Klasse M1)?

2.9 m/s2

Wie hoch ist die Ausgangsgeschwindigkeit für die Prüfung der Verzögerung (Klasse M1)?

80 km/h

Welche Regelung gilt für die Bremskraftdifferenz auf dem Bremsprüfstand?

  • Fahrzeug muss Spurtreu bleiben
  • Max Diff. Betriebsbremse 30% vom grösseren Wert
  • Max Diff. Hilfsbremse 30% vom grösseren Wert
  • Max Diff. Feststellbremse 50% bzw. 30% vom grösseren Wert

KEINE REGELUNG IM VTS, ABGELEITET AUS EWG 71/320 UND EU96/96

Wieso ist der gesetzliche Verzögerungswert der mittleren Vollverzögerung höher als der mittleren Verzögerung?

Bei der mittleren Vollverzögerung wird die Verzögerung erst ab dem Punkt der vollen Bremswirkung gewertet.

Bei der mittleren Verzögerung wird bereits ein Durchschnittswert ab der Pedalbetätigung bis zum Stillstand gewertet.

Nennen Sie den korrekten zeitlichen Ablauf eines Bremsvorgangs (=Gesamtbremszeit) mit sämtlichen einfliessenden Zeiten.

  1. Reaktionszeit tR
  2. Ansprechzeit ta
  3. Schwellzeit tsw
  4. Verzögerungszeit tv

= Gesamtbremszeit tges

Erklären Sie die Schwellzeit.

Zeit die vergeht, bis die Bremskraft und damit die Bremsverzögerung ihr Maximum erreichen.

Was ist Schlupf?

Schlupf ist die Differenz zwischen Fahrzeuggeschwindigkeit und Radumfangsgeschwindigkeit.

Welche Energieumwandlung findet beim Bremsvorgang statt?

Bewegungsenergie wird durch Reibung in Wärmeenergie umgewandelt.

Wie ist das Verhältnis zwischen Bewegungsenergie und Fahrzeuggeschwindigkeit?

Bewegungsenergie steigt im Quadrat zur Fahrzeuggeschwindigkeit.

Wie nennt man die Reibungsart die Auftritt zwischen Bremsscheibe und Bremsbelag?

Gleitreibung

Richtig oder Falsch: Die Grösse der Reibfläche hat einen Einfluss auf die Reibkraft.

Nennen Sie Vorteile einer grossen Reibfläche.

  • Geringerer Verschleiss (Längere Standzeit)
  • Geringere spezifische Flächenpressung (Bessere Wärmeabfuhr)

Wie verhält sich die Reibkraft bei doppelter Reibflächenpaarzahl?

Die Reibkraft wird doppelt so gross

Erklären Sie den Begriff Fading.

Fading ist die Abnahme der Bremsleistung durch Reibwertverlust (µ wird kleiner)

Welche Arten des Fadings gibt es? Erklären Sie diese.

  • Temperatur-Fading : Bei Temperaturen über 800°C verbrennt das Bindemittel, der Reibwert nimmt stark ab
  • Gleitgeschwindigkeits-Fading : Bei zunehmender Geschwindigkeit nimmt der Reibwert leicht ab (= höhere Anpresskraft notwendig)
  • Zwischenschichten-Fading : Bildung von Zwischenschichten durch Schmutz, Wasser usw.

Gewisse Fahrzeuge verfügen über eine Trockenbremsfunktion. Was ist das?

Durch zyklisches Anlegen der Bremsbeläge an die Bremsscheibe wird ein Zwischenschichten-Fading verhindert (gesteuert über Regensensor)

Markieren Sie den Regelbereich des ABS/ASR und den stabilen sowie den instabilen Bereich.

Regelbereich ABS/ASR - ca. 15-25% Schlupf

Ordnen Sie folgende Fahrbahnzustände den Kurven zu:

  • Asphalt nass
  • Eis
  • Asphalt trocken

  1. Asphalt trocken
  2. Asphalt nass
  3. Eis