Ausgewählte Aspekte von Stoffsystemen & Rheologie
ZHAW Wädenswil BVT 1
ZHAW Wädenswil BVT 1
Kartei Details
Karten | 9 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Biologie |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 24.10.2016 / 09.11.2018 |
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Was sind grobdisperse Systeme?
ein Stoffgemisch bestehend aus mindestens zwei nicht oder kaum ineinander lösbaren festen, flüssigen oder gasförmigen Phasen
Disperse Systeme bestehen aus einer:
- dispersen Phase (innere Phase - disperser Stoff, disperser Bestandteil, Dispersum, deren Elemente - diskrete Teilchen (Körner, Tropfen oder Blasen) grösser etwa 1 µm sind)
- kontinuierlichen Dispersionsphase (äussere Phase - zusammenhängende Phase, Dispersionsmittel, Dispergens) bestehen.
Beispiele grobdisperser Stoffsysteme sind
- Stäube
- Mischungen ineinander nichtlöslicher Flüssigkeiten, feststoffbeladene oder gasblasenbeladene Flüssigkeiten und poröse Körper
- Schüttungen disperser Feststoffe (z.B. Kies, Kristallmassen, Pulver)
- Schlämme und pastenartige Stoffe (z.B. Salben, Teig).
Was wird unter „Kennzeichnung“ grobdisperser Systeme verstanden und wie werden grobdisperser Systeme gekennzeichnet?
Kennzeichnung grobdisperser Stoffsysteme
- Dispersitätseigenschaften
- Mischungszustand in Packung (regelmässig, zufällig)
- Granulometrischer Zustand
- Messung von Teilchengrössen-Verteilungen
- Korngrösse
- Spezifische Oberfläche
- Darstellung von Merkmalsverteilungen
- Verteilungssummenkurven - RRSB-Verteilfunktion
Kennzeichnung, siehe Bild
Wie können Korngrössenverteilungen dargestellt werden und welch Informationen können aus Verteilungsdichte- und Verteilungssummenfunktionen sowie Körnungsnetzen gewonnen werden?
Mithilfe der RRSB-Verteilungsfunktion.
Verteilungsdichtekurve
Häufigkeitsverteilung der Körnung (Korngrössenklassen) des Haufwerks als relative Häufigkeit des Rückstandes dµR /dd von der Korngrösse d
Verteilungssummenfunktion
Massensummenkurve - die Kornkennlinie des Siebrückstandes (µR , d-Kurve) und die des Siebdurchgangs (µD , d-Kurve)
Körnungsnetzen
Der Kornmittelwert dK` wird aus dem RRSB-Körnungsnetz bestimmt.
Was ist bei einer Probenahme zu beachten?
Qualitätsgesicherte Untersuchungen beginnen bereits mit den Probenahmen. Treten bei den Probenahmen Fehler auf, so können diese nicht wieder behoben werden. Die grosse Bedeutung der Probennahme liegt darin, dass diese das Bindeglied zwischen analytischen Daten und einer stofflichen Fragestellung darstellt.
Nur eine einwandfreie Probennahme gewährleistet korrekte Ergebnisse bei der weiteren Analyse.
Wie wird die Viskosität definiert und welche Bedeutung hat diese Stoffeigenschaft in der Verfahrenstechnik?
Viskosität (Zähigkeit) ist die Eigenschaft eines Stoffes, unter Einwirkung einer Spannung zu fliessen und irreversibel verformt zu werden. Die Viskosität ist auch ein Mass für die innere Reibung eines Stoffes. Der Viskositätskoeffizient, oft auch als dynamische Viskosität bezeichnet, ist ein stoffspezifischer Faktor, der die Viskositätseigenschaften beschreibt.
Die dynamische Viskosität wird definiert als Quotient aus Schubspannung und Schergeschwindigkeit.
Bedeutung für die Verfahrenstechnik (Keine Quellen dazu)
- Viskose Stoffe zeigen andere Fliessgeschwindigkeiten
- Reibung und somit der Energieeintrag, Apparate etc. müssen darauf abgestimmt sein.
- ......
Wie können Flüssigkeiten anhand ihrer Viskosität eingeteilt werden?
Niederviskos < 500 mPas
Mittelviskos 500 mPas </= n </= 5000 mPas
Hochviskos > 5000 mPas
Was ist der Formfaktor f? (Bonus aus Vorlesung)
berücksichtigt die Abweichung von der Kugelform und gibt an, um wieviel mal grösser die Oberfläche eines Körpers ist als die einer volumengleichen Kugel
was ist die spezifische Oberfläche? (Bonus aus Vorlesung)
Als spezifische Oberfläche von Schüttungen wird die Oberfläche pro Masseneinheit einer Schüttung definiert
Durch Summierung der spezifischen Oberfläche aller Korngrössenklassen der Schüttung ergibt sich die spezifische Gesamtoberfläche