Atmungsorgane
4. Semester Histo UZH
4. Semester Histo UZH
Kartei Details
Karten | 26 |
---|---|
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Medizin |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 30.05.2016 / 31.01.2018 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/atmungsorgane1
|
Einbinden |
<iframe src="https://card2brain.ch/box/atmungsorgane1/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>
|
Nasenmuschel
- Tunica mucosa --> alles bis Knochen (dunkel blau, Lamellenknochen!!)
- Lamina propria --> hellblau
- seromuköse Drüsen
- Venenplexus
- Lamina propria --> hellblau
- Lamina epithelialis
- Arterie --> unten, mitte von Knochen
Färbung: Masson-Goldner
Zusatzinformation
Die Schleimhaut der Nasennebenhöhlen ist ähnlich aufgebaut. Sie ist jedoch niedriger und enthält weniger Becherzellen und Drüsen.
Nasenmuschel, Schleimhaut
- hohes respiratorisches Epithel
- Basalmembran --> gut entwickelt
- Lamina propria
- Glandulae nasales --> vorwiegend serös und nur wenige muköse (oben rechts) Endstücke
- freie Zellen im BGW --> hauptsächlich Lymphozyten und Plasmazellen
- Venen
Färbung: Masson-Goldner
Die Venen dienen als Schwellkörper. Durch eine vermehrte Füllung der Venen kann die Nasenschleimhaut innerhalb von Minuten um mehrere Millimeter anschwellen.
Ferner kommen zahlreiche arteriovenöse Anastomosen in der Lamina propria vor.
Nasenmuschel, respiratorisches Epithel
- Becherzellen
- kinozilientragende Zellen
- intermediärzellen --> ZK eine Etage tiefer als kinozilientragende
- Basalzellen
- Basalmembran
- Lamina propria
Färbung: Masson-Goldner
Im Epithel kommen zudem zahlreiche Leukozyten sowie dendritische Zellen als erste Verteidigungslinie des Immunsystems vor.
Trachea
- Paries cartilagineus --> hyaliner Knorpel
- Paries membranaceus
- Lig. anularia --> dort wos kein Knorpel hat unten rechts = kollagenes Bindegewebe mit einem elastischem Fasernetz
- Tunica mucosa --> innen an Knorpel
- Tunica fibromusculo-cartilagine --> Schicht mit Knorpel
- Tunica adventitia --> aussen an Knorpel
Färbung: Elastin - Kernechtrot - Tuchechtgelb
Trachea, Paries cartilagineus
- hohes respiratorisches Epithel
- deutliche Basalmembran
- Lamina propria --> bis Knorpel
- Seromuköse Drüsen --> tiefer in Lamina propria
- Tunica fibromusculo-cartilaginea --> nur Perichondrium der Knorpelspange zu sehen
- Vene links oben an Drüsen und Lymphgefäss rechts oben an Drüsen
Färbung: Elastin - Kernechtrot - Tuchechtgelb
Die Drüsen können bis in den M. trachealis eindringen.
Trachea, Paries cartilagineus
- respiratorisches Epithel
- Basalmembran --> gut entwickelt
- Lamina propria
- elastische Fasern --> in Lamina propria, unter BM, schwarz/braun
- Venulen
Färbung: Elastin - Kernechtrot - Tuchechtgelb
Die Kinozilien bewegen sich in einer wässrigen Flüssigkeitsschicht (sog. Hypophase), die von einer viskösen Schleimschicht überlagert ist. Sie schlagen alle in Richtung auf den Kehlkopf (ca. 12-20 mal pro Sekunde). So entsteht ein nach oral gerichteter Flüssigkeitstransport, der sich ca 1cm/min bewegt und über den eingeatmete Schmutzpartikel aus den Atemwegen entfernt werden.
Trachea, Paries membranaceus
- M. trachealis --> ersetzt Knorpelspange
- Lamina propria --> mit grossen seromukösen Drüsen (Gl. tracheales, tief) & bündeln von elastischen Fasern (oberflächlicher)
- Ausführungsgang einer Drüse
- Lamina epithelialis
Färbung: Elastin - Kernechtrot - Tuchechtgelb
Durch den M. trachealis kann die Weite der Trachea bis zu 25 % vermindert werden.
Bronchus
- Tunica mucosa --> pink erscheinend
- Tunica muscularis --> direkt schmal darunter
- Tunica fibrocartilaginea --> breit
- hyaline Knorpelplatten
- seromuköse Drüsen (hier überwiegend mukös)
- Lymphknotenkomplex --> kommt von rechts
- Lymphgefässe --> zwischen Lymphknoten und Drüsen
Färbung: Elastin - Säurefuchsin - Tuchechtgelb
Bronchus
- respiratorisches Epithel
- Lamina propria --> schmal, mit zahlreichen schwarzen elastischen Fasern
- Tunica muscularis
- Tunica fibrocartilaginea
- muköse & seröse Endstücke
Färbung: Elastin - Säurefuchsin - Tuchechtgelb
Das Sekret der gemischten Drüsen enthält u.a. diverse antibakterielle Substanzen (alpha-Defensin, Lysozym), die bei der natürlichen Abwehr gegenüber Mikroorganismen eine grosse Rolle spielen.
Bronchus
- respiratorisches Epithel
- Lymphknoten reicht in Tunica fibrocartilaginea
- Randsinus
- äussere Rinde
- Tunica muscularis
- Lamina propria --> mit elastischen Fasern
- Lamina epithelialis
Färbung: Elastin - Säurefuchsin - Tuchechtgelb
Das lymphatische Gewebe gehört zum 'Bronchus assoziierten lymphatischen Gewebe (BALT)'. Es ist in der kindlichen Lunge gut ausgebildet, bildet sich aber beim Erwachsenen grösstenteils zurück.
Bronchiolus
- Lamina epithelialis --> einschichtig bis mehrreihig hochprismatisch
- Lamina propria --> sehr dünn
- Tunica muscularis
Färbung: Azan
Das Epithel setzt sich zusammen aus Flimmerhaar tragenden Zellen, Clarazellen und endokrinen Zellen.
An den Verzweigungen der Bronchiolen findet man zudem sog. neuroepitheliale Körperchen.
Der komplexe Bau der Interalveolarsepten lässt sich lichtmikroskopisch mit Spezialmethoden darstellen. Auf der linken Bildhälfte wurde das Kapillarsystem der Lunge mittels gefärbter Gelatine dargestellt, um die dichtgefügten Gefässnetze in den Interalveolarsepten zu zeigen. Auf der rechten Abbildung ist das elastische Fasernetz in der Wand der Alveolen schwarzbraun angefärbt. Da es sich um einen dicken Schnitt handelt, sind die Lichtungen der Alveolen teilweise mit Gewebe ausgefüllt.
Links: Nasenhöhle, Regio olfactoria
Rechts: respiratorisches Epithel
Riechepithel hat/ist im Gegensatz zum respiratorischen Epithel:
- höher
- keine Becherzellen
- keine Kinozilien
- spezifische Stütz- und Sinneszellen kann man auf dem Bild nicht genau unterscheiden
- feiner Saum aus Mikrovilli der Stützzellen und Zilien der Sinneszellen
- In der Lamina propria hats Ausführgänge der Gl. olfactoriae
- Obenauf liegt Sekret der Nasenschleimhaut
Plica vestibularis
- Lamina epithelialis ist typisch respiratorisch
- Lamina propria mit Anschnitten durch Endstücken und Ausführgänge
Zusatzinformation
Die Drüsen in der Lamina propria der Plica vestibularis dienen u.a. der Befeuchtung der Plica vocalis, in deren Wand selbst keine Drüsen vorkommen.
Plica vocalis
- mehrschichtig unverhorntes Plattenepithel
- Lamina propria aus elastischem BGW
- zahlreiche feine Muskelfaserbündel
Das mehrschichtige Plattenepithel ist wegen der mechanischen Beanspruchung der Plica vocalis bei der Stimmgebung fest auf der Lamina propria verankert. (Der im Präparat sichtbare Spalt zwischen Epithel und Lamina propria ist ein Artefakt).
Man beachte die geringe Vaskularisierung der Lamina propria.