Atmung

kausal allergisches Asthma:

·         Allergenkarenz

·         Hyposensibilisierung

ansonsten symptomatisch mit

·         Medikamenten (inhalativ, oral, im Notfall auch i.v.)

·         Ruhe bewahren, beruhigen

·         Bronchospasmolytisches Spray

·         Frische Luft ins Zimmer lassen

·         Sitzposition

·         Einige schlucke Tee trinken

·         Hausarzt, Notfallarzt

typische (= bakterielle) Lobärpneumonie

·         plötzlicher Beginn mit Schüttelfrost und hohem Fieber (ca. 1 Woche)

·         Husten, Atemnot, evtl. Lippenherpes

·         evtl. atemabhängiger Thorax-(manchmal Oberbauch-, bei Kindern auch Unterbauch-) Schmerz (ß durch Begleitpleuritis)

·         rotbraunes Sputum

·         Entfieberung am 7.-9. Tag

atypische Pneumonie (z.B. durch Viren)

·         langsamer Beginn, evtl. Kopf-/Muskelschmerzen, leichtes Fieber (kein Schüttelfrost), trockener Reizhusten, kaum Auswurf.

Diagnose:

·         Auskultation, Perkussion

·         Röntgen-Thorax

·         Erregernachweis

·         evtl. Antikörper Nachweis

·         Loärpneumonie (ein-/ mehrere Lappen)

·         Herdpneumonie (z.B. Bronchopneumonie); einzelner Herde

Nach der Lokalisation:

·         Alveoläre Pneumonie (meist bakteriell)

·         Interstitielle Pneumonie (meist viral)

Erreger: Mykobakterium tuberculosis

Übertragung:

·         Tröpfcheninfektion

•    nur von Lungen-Tbc-Kranken
•    nur bei längerer Exposition in geschlossenem Raum
•    Tröpfchen schweben nach dem Husten noch längere Zeit in der Luft

·         direkter Kontakt infektiösen Materials (z.B. Sputum) mit Hautläsionen

·         (früher (heute noch in armen Ländern) oral über verseuchte Milch)

Ansteckungsfähigkeit: solange lebende Tuberkelbakterien im Sputum ausgeschieden werden = „offene“ Tbc; meist nach 2 Wochen regelrechter Medikamenteneinnahme

nicht mehr.

·         Abhängig von Anzahl/ Konzentration der Bakterien, Expositionsdauer, Resistenz des Empfängers, Sonnenbestrahlung (UV-Licht = tödlich)

·         Eingetrocknetes Sputum ist bei diffusem Tageslicht eine Woche

·         bei regelrecht medikamentös behandelten geht man nach 2 Wochen Therapie von Nicht-Infektiosität aus (exakt: 2x negativer mikroskopischer Erregernachweis im Sputum)

!!! (nicht jeder ist anstecken, nur die offene Lungentuberkulose erkrankte, durch Husten à Einatmung)

·         Husten, Atemnot, Brustschmerz à im Frühstadium keine typischen Symptome

·         Bei über 40J. immer karzinomverdächtig:

•    Asthma, Bronchitis mit kurzer Anamnese
•    rezidivierende Pneumonie
•    Raucherhusten länger als 4 Wochen
•    immer wiederkehrende Erkältungen

= Luftansammlung im Pleuraraum

Ursachen:

1.       Spontanpneu:

·         idiopathisch (häufig): z.B. durch Platzen einer subpleuralen Emphysemblase, oft bei jüngeren asthenischen Männern

·         sekundär bei Lungenerkrankungen, z.B. Lungenemphysem

2.       traumatischer Pneu:

·         penetrierendes Thoraxtrauma, Rippenfraktur

3.       iatrogen:

·         nach Pleurapunktion, Subclaviakatheter, Überdruckbeatmung, Thoraxoperationen, transthorakaler Feinnadelbiopsie

à immer Röntgen Thorax

·         stechende Schmerzen auf der betroffenen Thoraxseite

·         Atemnot, evtl. Tachypnoe, Hustenreiz

·         asymmetrische Thoraxbewegung (nachhinken)

·         evtl. Hautemphysem an der Verletzungsstelle

·         Spannungspneumothorax (meist posttraumatisch): Atemnot↑, Zyanose, Tachykardie, gestaute Halsvenen, respiratorische Insuffizienz, Schock

1.       Konservativ:

·         kleiner Pneumothorax : nur Röntgenkontrolle, da spontan resorbierbar (besser bei Sauerstoffatmung)

2.       invasiv:

·         ansonsten Pleurasaugdrainage („Bülau“-Drainage) für 1-2 d; evtl Pleurodese

·         thorakosk. Segmentresektion und oder Pleurasektion

·         bei Spannungspneumothorax sofortiger Entlastungspunktion

·         Lautes, unregelmässiges Schnarchen mit Atemstillständen

·         Tagesschläfrigkeit mit Einschlafneigung (Sekundenschlaf), da es zu keinem erholsamen Nachtschlaf kommt

·         Morgendliche Kopfschmerzen

·         Mundtrockenheit beim aufwachen

·         Konzentrations- und Gedächtnisstörungen

·         Depressive Verstimmung

·         Muskulatur der Pharynx kollabiert während des Schlafes aufgrund abnehmenden Muskeltonus. Folge ist eine Obstruktion der oberen Atemwege mit Hypoxie und Bradykardie. Aufgrund der Hypoxie kommt es zur Aufweckreaktion mit Wiedereröffnung der Atemwege und Schnarchgeräusch. Die Aufweckreaktion wird von den Betroffenen häufig nicht wahrgenommen.

·         Hypertonie

·         Respiratorische Globalinsuffizienz, pulmonale Hypertonie

·         Herzinfarkt, Schlaganfall

·         Unfallgefahr erhöht wegen Sekundenschlaf

·         Husten

·         Auswurf/Hämatopnoe

·         Atemnot

·         Brustschmerzen

·         Zyanose

·         Trommelschlegelfinger/Uhrglasnägel

·         Schnarchen

Grippe (Influenza):

·         Erreger: Myxovirus influenzae

·         Übertragung durch Tröpfcheninfektion

·         Inkubationszeit 1-3d

·         Symptome:

•    80% asymptomatisch oder leichte Erkältung
•    plötzlicher Krankheitsbeginn!! (Frösteln, Fieber (meist 1-3d), Rhinitis, Laryngo-Tracheo-Bronchitis, Husten, Konjunktivitis, Kopf-, Glieder-, Muskelschmerzen)
•    wenig zähes Sputum

·         verzögerte Rekonvaleszenz (z.T. wochenlange Schwäche) typisch

·         Unterschied zur Erkältung: Fieber > 38.5°C, Muskel-, Gliederschmerzen, verzögerte Rekonvaleszenz, plötzlicher Krankheitsbeginn

·         Therapie: Medikamente, Flüssigkeit, Fiebersenkung, bei Superinfektion Antibiotika

·         Prophylaxe: Impfung im Herbst, jährliche Auffrischung nötig