Astigmatismus und Abildungsfehler

• Der mathematisch schwächere Hauptschnitt ist der erste Hauptschnitt (HS I). Durch diesen Hauptschnitt verläuft die Pluszylinderachse; er erzeugt die dickste Stelle des Glasrandes. Im ersten Hauptschnitt wirkt nur die Sphäre des Glases. 
• Der mathematisch stärkere Hauptschnitt ist der zweite Hauptschnitt (HS II). Durch diesen Hauptschnitt verläuft die Minuszylinderachse; er erzeugt die dünnste Stelle des Glasrandes. Im zweiten Hauptschnitt wirkt die Kombination aus Sphäre und Zylinder des Glases. 

• Der mathematisch schwächere Hauptschnitt ist der erste Hauptschnitt (HS I). Durch diesen Hauptschnitt verläuft die Pluszylinderachse; er erzeugt die dickste Stelle des Glasrandes. Im ersten Hauptschnittwirkt nur die Sphäre des Glases.
• Der mathematisch stärkere Hauptschnitt ist der zweite Hauptschnitt (HS II). Durch diesen Hauptschnittverläuft die Minuszylinderachse; er erzeugt die dünnste Stelle des. Im zweitenHauptschnitt wirkt die Kombination aus Sphäre und Zylinder des Glases.

• Der Zylinder ist auf der objektseitigen Glasfläche angeschliffen.
• Aussentorische Gläser sind dicker und schwerer als vergleichbare innentorische Gläser.
• Zudem ist die Einpassung, vor allem in dünnrandige Metallfassungen, aufwendiger und schwieriger.
•  Als dritter Nachteil ist zu erwähnen, dass die Eigenvergrösserung des Brillenglases in den beiden Hauptschnittrichtungen unterschiedlich ist.
• Dafür ist die Abbildungsqualität von aussentorischen Gläsern etwas besser als bei innentorischen Brillengläsern.
• Bei aussentorischen Brillengläsern entspricht die zweite Glasfläche (D2) der Basiskurve. Sie hat einen negativen Brechwert. In der Rezeptschleiferei wird die Vorderfläche bearbeitet.

• ·         Der Zylinder ist auf der augenseitigen Glasfläche angeschliffen.Sie sind dadurch dünner und leichter.
• ·         Da die Vorderkurve eine sphärische Form aufweist, ist die Montage solcher Gläser wesentlich einfacher und die Eigenvergrösserung ist in den jeweiligen Hauptschnitten gleich.
• ·         Bis auf die Abbildungsqualität überwiegen die Vorteile der innentorischen Gläser. Deshalb werden in der Schweiz fast ausschliesslich nur innentorische Gläser hergestellt und verkauft.
• ·         Bei innentorischen Brillengläsern entspricht die Glasvorderfläche der Basiskurve. Sie hat einen positiven Brechwert.

Zwischen den beiden Hauptschnitten hat ein astigmatisches Glas auch eine Wirkung, die sich näherungsweise kontinuierlich von einem zum anderen Hauptschnitt ändert. Die Kenntnis über die Wirkung zwischen den Hauptschnitten ist notwendig, wenn man prismatische Brillengläser mit einer schrägen Achslage im Atelier selbst dezentrieren möchte. Die Wirkung zwischen den Hauptschnitten lässt sich leicht über den Anteil des Zylinders am 90°-Winkel mit der folgenden Formel berechnen.

• Beim Planzylinder ist eine Fläche plan.
• Die andere Glasfläche ist zylindrisch. 
• Ein Planzylinder hat in der Richtung der Achse keine optische Wirkung.
• Die Hauptschnittwirkung (HW) ist 0,0 dpt. 
• Die jeweiligen Brennlinien sind 90° zum erzeugenden Hauptschnitt verdreht.