Arteibsrecht und Sozialpartnerschaft
HR Fachfrau
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Kartei Details
Karten | 177 |
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Lernende | 114 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Recht |
Stufe | Mittelschule |
Erstellt / Aktualisiert | 22.10.2016 / 26.06.2025 |
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Wann kann eine Änderungskündigung ausnahmsweise missbräuchlich sein?
Wenn der Arbeitgeber verlangt, dass der Arbeitnehmer die Änderungen sofort akzeptiert und nicht erst nach Ablauf der Kündigungsfrist
Wenn keine sachlich gerechtfertigten Gründe für eine Vertragsverschlechterung vorliegt
Die gegenüber einer Gruppe von Arbeitnehmern oder gegenüber der ganzen Belegschaft ausgesprochen wird, wenn die Vorschriften über die Massenentlassung nicht eingehalten wird.
Nenne die Sperrfristen, in denen der Arbeitgeber nicht kündigen darf und die Folgen der Kündigung zur Unzeit
- Obligatorischer Militärdienst, Schutzdienst oder schweizerischer Zivildienst
- Krankheit oder Unfall
- Schwangerschaft
- Hilfsaktion im Ausland
Nichtigkeit der Kündigung oder Unterbruch der Kündigungsfrist
Was bedäutet missbräuchliche Kündigung?
Missbräuchliche Kündigung bedeutet unfair, gegen Treu und Glauben verstossen, unsachlich, aus Gründen, die nichts mit der Arbeitsleistung zu tun hat.
Was bedeutet diskriminierende Kündigung?
Verbot der diskriminierenden Kündigung wegen Geschlecht, Zivilstand, familiärer Situation oder Schwangerschaft
Nenne die Folgen und das Vorgehen bei missbräuchlicher und diskriminierender Kündigung
- schriftliche Einsprache innert der Kündigungsfrist
- Einigungsversuch
- Klage auf Entschädigung innert 180 Tagen
- Eventuell Wiedereinstellung
Nenne die von den Sperrfristen ausgenommene Fälle
Probezeit
Kündigung durch den Arbeitnehmer
Aufhebungsvertrag
Zeitablauf beim befristeten Arbeitsverhältnis
Nenne die Voraussetzungen für eine fristlose Kündigung
- Wichtiger Grund, d.H. Unzumutbarkeit der Fortsetzung des Arbeitsverhälntisses
Nenne die Folgen der gerechtfertigten fristlosen Kündigung
Sofortige Auflösung des Arbeitsverhälnisses
Nenne die Folgen der ungerechtfertigten fristlosen Kündigung
- Sofortige Auflösung des Arbeitsverhältnisses
- Lohn bis Ablauf der ordentlichen Kündigungsfrist
- Entschädigung bis 6 Monate
- Schadenersatz
Nenne keine Wichtigen Gründe für eine fristlose Kündigung
der Hausordnung, Nichtbeachten von Weisungen.
Die Unverschuldete Arbeitsverhinderung des Arbeitnehmers, Krankheit, Unfall, Schwangerschaft, Militärdienst
Fälle des Unternehmensrisikos wie schlechte Auftragslage oder Nichterhalten einer Betriebsbewilligung
Ungenügende Leistungen des Arbeitnehmers.
Nenne die Folgen der Beendigung
- Fälligkeit der gegenseitigen Forderungen
- Rückgabepflicht
- Konkurrenzverbot
- Nachwirkende Treue- und Fürsorgepflichten wie Geheimhaltungspflicht, Zeugnis- und Referenzpflicht
- Beginn der Verjährung der Ansprüche
Was gilt für den Arbeitnehmer bei der Verjährung?
- Kein Verzicht auf Forderungen aus zwingenden Vorschriften
- Verjährungsfrist beträgt 5 Jahre, für Arbeitszeugnisse 10 Jahre
- Beginn der Verjährungsfrist mit Fälligkeit der Forderung
Schranken des Konkurrenzverbots, welche Regeln sind zu beachten?
Zeitliche Grenen = höchstens drei Jahre
Räumliche Grenzen = Auf den Raum in dem das Unternehmen tätig ist beschränken
Sachliche Grenen = Auf Tätigkeiten beschränken
Nenne den Inhalt der Streitigkeiten
- Forderungen
- Zeugnis
- Herausgabe von Gegenständen
Nennen Sie die vier Bedingungen damit ein Konkurrenzverbot rechtsgültig ist?
- ArN muss handlungsfähig sein
- Schriftlichkeit (qualifizierte Schriftlichkeit => Unterschrift von beiden Parteien)
- Begrenzung durch Ort (CH, VS, Mattertal), Zeit (max. 3 Jahre), Gegenstand (Branche)
- ArN hat Einblick in die Geschäftsgeheimnisse
Unter welchen Bedingungen wird das Konkurrenzverbot aufgehoben?
- Wenn ArG dem ArN ohne begründeten Anlass kündigt.
- Wenn ArN das Arbeitsverhältnis auflöst, weil der ArG ihm dazu begründeten Anlass gibt.
- Es gilt auch als aufgehoben, wenn der ArG nachweislich kein Interesse mehr daran hat (Aufgabe des Geschäftsbereichs).
Was soll mit Hilfe des Konkurrenzverbots verhindert werden?
Das Konkurrenzverbot will erreichen, dass der ArN über die Kündigung hinaus zur Geheimhaltung von Geschäftsgeheimnissen verpflichtet ist und mit seinen Kenntnissen nicht zur Konkurrenz geht.