Architektur Geschichte

Gebäude des 20. JH

Gebäude des 20. JH

Tina Reichenbach

Tina Reichenbach

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Flashcards 49
Students 13
Language Deutsch
Category History
Level University
Created / Updated 13.06.2013 / 01.04.2022
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Historische Einordnung

Kolonie Bergheim, 1909

wegweisende neue Siedlungsform

 

@ Kolonie Berheim

Beschrieb

1. Gartensiedlung Zürichs

Ziel: Günstige Wohnungen für Arbeiter mit hohem Wohnkonfort

14 Einfamilien- und 4 Doppelhäuser mit viel Grün

grosszügig, einfach, zürich-traditionell, meist Giebel/Walmdach

Hanglage, optimal abgestuft,  Gärten eben

Jedes Haus individuell (quadratisch/rechteckiger Grundriss)

Historische Einordnung

Loryspital, 1929

eindeutige Zeichen der moderne: klar strukturiert, moderne materialien, keine Verziehrungen

trotzdem nicht typisch (Walmdach - Salvisberg baut später auch mit Flachdächern)

 

@ Lory Spital

Beschrieb

für chronisch kranke Menschen

Zimmer Süd mit durchgehendem Balkon, sonnig

Nebenräume / OPs Nord

Stahlbeton für Stützenfreie Liegeräume, schallschutz: antivibrit platten direkt unter Deckenauflagern auf den mauern angebracht.

Symmetrie klassisch

 

à Moderne musste vorsichtig angegangen werden

Grundtypus: Langbau mit Seitenflügel & Nordflügel wird Typus für Spitäler 

Historische Einordnung

 

Secessionsgebäude Wien, 1898

1. Ausstellungshaus in Mitteleuropa europäischer Jugendstil - und vorallem: modern, schlicht - nimmt die Moderne vorweg und setzt Neuanfang in der Kunst (damals sehr traditionell in Wien)

 

 

@ Secessionsgebäude Wien

Beschrieb

1897 Vereinigung bildender Künstler Österreich (Olbrich, Moser, Klimt, Hoffmann) = Wiener Secession / Wiener Jugendstil

-> Ablehnung vom Historismus und trad. Architektur

-> eig. Vereins und Aussstellungsgebäude für zeitg. Kunst als Symbol (abgelehnt und auf neue Parzelle versetzt, dann gebaut)

Soitär auf grosszügiger Parzelle - Akkzent in der Umgebung- erscheint als Komposition aus einzl. schlichten Kuben ineinandergreifend & stapelnd.

Geschlossene, weiss verputzte Fassade: repr. Kopfbau & funkt. Ausstellungstrakt.
Portalnische: Kuppel aus goldenen Lorbeerblätter, flankiert von 2 Risaliten, Medusenhäupter

Historische Einordnung

Barcelona Pavillon, 1929

wiederspiegelt radikale Art der reinen und zweckreiheit der Architektur der Moderne

 

 

@ Barcelona Pavillon

Beschrieb

"freier Grundriss", "fliessender Raum"

radikaler Einsatz arch. Grundelemente (Boden, Wand, Decke), Verschmelzung von Aussen und Innenraum demonstriert technischer Fortschritt und Offenheit der Weimarer Republik.

 

Historische Einordnung

Home & Studio, 1890

Frühmoderne (Materialisierung ist der Schmuck)

Home & Studio

Beschrieb

Sein eigenes Haus & Studio

"Prärie Architektur" - horizontale Linien betonen

offene Räume mit grossen rechteckigen Öffnungen in den Wänden (immernoch 2 Räume)

Kombination aus klassischen, abstrahierten Motiven und radikalen Einsatzes der Materialalien (Hervorhebung Sturz)

 

Soll Industrialisierung entgegenhalten und eins werden mit der Natur, aus Ihr heraus wachsen. Präriearchitektur

Kamin zentrales Element im Home und im Studio.

Auf Sockel, Haus vorwiegend aus Stein & verkleidet mit Holzschindeln

Historische Einordnung

Nationalkongress Brasilia, 1960

 

Nationalkongress Brasilia

 

Planstadt Brasilia 1891 als neue Haupstadt Brasiliens

Nationalkongress: höchstes Organ der Legislative - 2 Kammern: Bundessenat & Abgeordneten Kammer

auf leichter Anhöhe, am Ende der Monumentalachse, dominiert das Stadtbild. 

Rechtwinkliger Sockelbau, darauf Kuppel und Schale - symbolisch Gleichgewicht. Zwillingstürme 

Vertikalität / Horizontalität, geschwungene Linien

Ganze Planstadt Brasilia: Wegbereitung Moderne für Brasilien

Historische Einordnung

Unité d'Habitation Berlin, 1958

Moderne / Brutalismus "beton Brut"

Unite d'Habitation

für die Internationale Bauausstellung 1957, Wiederaufbau Hansaviertel - Ziel: Demonstration neuzeitigem Bauens. Corbusier will eine Unite bauen (wie bereits in Marseille, Nantes) - suchen anderes Grundstück.

geplant - gebaut:
2.26m - 2.50 Raumhöhe
Ladenmeile 7. Obergeschoss - Erdgeschoss
-> viele Umstimmigkeiten

Orts- und vorfab. Beton. Fensterrahmen Stahlhohlprofile

Fassade ist in Schotten gegliedert, Fassade schlicht (Zitat von Corbusier)

 

Zentrale Aspekte: Jugendtreff, Kindergarten (=Mini-Stadt) 1mals Maisonette Wohnungen

-> total gegensätzlich zu Gartenstädten: Max. Ausnützung auf min. Platz

Mühe in Berlin, weil Wiederaufbau

Historische Einordnung

Hochhaus zur Palme, 1964

Moderne

Gliederung der Fassade, skulpturale Wirkung

Vergindung mit Frank Lloyd Wright

Hochhaus zur Palme

Geschäftshaus

14 Geschossen und rund 50 Meter

 

zentrierten Turmbau mit vier windradartig

angeordneten Flügeln

 

8 mächtige, prismenförmige

Betonpfeiler

 

30-er System garantieren, dass trotz aller Freiheit

ein optischer Zusammenhang besteht

 

Typisch Nachkriegszeit: Fast alles vorfabriziert

Boom Phase des Bauens (mehr Erneuerung wird erwartet) – Öl Krise bremst

Gebäude auf Sockel (Vorbild corbusier)

Historische Einordnung

Heiliggeist Kirchenzentrum, 1962

"heraussragendes Zeugnis internationaler Moderne"

Heiliggeist Kirchenzentrum

Wolfsburg - Stadt des VW

Kirche, Gemeindezentrum, Gemeindehaus, wohnungen, Kindergarten, Schülerinternat
3 Teile um einen Kirchenhof

Kirchenturm: freistehender Companile

Sichtmauerwerk, sockellos weiss geschlämmt

mächtige holzdecke, senkt wich über dem altar

 

National Sozialismus: Monumental, Klassisch, Historisch

-> danach total gemieden, neuer Stil? Aufträge in D gehen an ausländische Architekten

„Zeugnis internationaler Moderne“  -> Organisches Bauen, zusammen mit Moderne:

Tradition, Moderne & Rationalistische in 1

Historische Einordnung

CICG - Centre International de Conférence Genève, 1973

Camenzind: Hauptbegründer der Moderne in der Schweiz
Gebäude mit einfachen Materialien glänzen lassen

Centre International de Conférence Genève

Beschrieb

Quadratische Grundfläche. für Tiefe Räume - 45° gedreht angelegt.

3 Volumen: Sockel: Rechteck mit angesetztem Dreieck, Mitte ein Quadrat, Abschluss 2 Achtecke. Dazwischen je ein Glasband

Fensteröffnungen 45° - wirken wie Schuppen - introvertiert

Materialisierung: meist Beton mit Lärchenholz kombiniert, Böden Teppich 

 

Auf Sockel (Vorbild Corbusier) 

Historische Einordnung

Centraal Beheer, 1972

Strukturalismus (parallele Strömung zur postmodernen Architektur in Europa)

 

Centraal Beheer

Beschrieb

60 turmähnliche Kuben mit quadratischem Grundriss,

auf jeder Etage verbunden.

Mittelalterliche Stadtstruktur

Wegnetz und polivalente Eckzonen

Beton mit leichten Elementen (Wendeltreppen, Glasbausteine, Holz)

Bürogebäude

 

Historische Einordnung

 

Siedlung Neubühl, 1932

Moderne

Siedlung Neubühl

Beschrieb

 

Werkbund = Vereinigung von Künstlern

 Befreites Wohnen für den Mittelstand

121 Häuser, 194 Wohnungen (Genossenschaft Neubühl)

1984 Sanierung (steht unter Denkmalschutz)

Historische Einordnung

 

Hauptbahnhof Stuttgart, 1922

Historismus, Traditionalismus

@ Hauptbahnhof Stuttgart

Beschrieb

 

Kubischer, 4 geschossiger Massiver Baukörper

Kranzgesims wird 2 mal unterbrochen: Eingangstor & Turm

 

Gleichzeitig Weissenhofsidelung („nur Ausstellung“)

Moderne Aspekte: Assymetrie, hängt aber an alten Porticis („für die Ewigkeit gedacht“) à Moderne nicht vollends etabliert

2 Hauptfassaden: Zur Stadt & zum Schloss

Eingang als Tor zur Welt, Rundbogen

Uhr-Turm auf wichtiger Achsenkreuzung

3 Quertunnel sind als Risalite an der Fassade (Seitenflügel) ablesbar

Anfang des Krieges

Historische Einordnung

 

Phillips Exeter Academy Library, 1972

Basiert auf Symbolismus, symmetrischen Geometrien

Inspiriert von der „Arts & Crafts Bewegung“

Phillips Exeter Academy Library

Beschrieb

 

Sichtbachstein, (einzelne fehlen – erinnert an die Zeit)

5 horizontale Öffnungsreihen, Fenster werden nach oben immer breiter

„gesprengte“ Ecken

Mitte Halle mit Kreisrunden Löchern zu den äusseren Ringen

2. Ringe Regale, 3. Ring Umgang & Studierplätze

Historische Einordung

 

Kirche St. Nicolas,1971

Neoexpressionismus, Neobrutalismus         

@ St. Nicolas

Beschrieb

 

Unterschiedlich angeordnete Kuben & schalungrauhen Beton, wie Fels mit Terassen

Skulpturale Architektur

Auffällig, unregelmässige Fensteröffnungen

 

Weit&Eng, Tief&hoch: Fokus Raum, Fenster von innen her angeordnet

 

Historische Einordnung

 

Kathedrale in Evry, 1994

Postmodern, Botta sieht sich als Postantik

Grosser Wert der Romanik

Eigenständige Moderne

Kathedrale in Evry

Beschrieb

Runder, Turmähnlicher Baukörper mit Schräger Dachscheibe (mit Bäumen)

Sichtbackstein mit Schichtung der Geschosse

Erschliessung auf 2 Seiten

 

1. Kathedrale in FR seit 100 Jahren

Evry – Planstadt

Innenraum konsequent Zylinder Form

Historische Einordnung

 

Stadthaus Ulm, 1994

Stadthaus Ulm

Beschrieb

 

Teilt die Strasse – links auf Münsterplatz, rechts neue Gasse mit Blick aus Rathaus.

Markanter Rundbau (Hauptbau) und Kleiner Kantiger Nebenbau mit Zwischenraum (verbunden 1.OG)

Diverse Vor- und  Rücksprünge

Historische Einordnung

 

Mother’s house, 1964

Postmoderne

Mother’s house

Beschrieb

 

Komplexität und Widerspruch

Vorderseite schon fast symbolisches Bild für ein Wohnhaus – giebel, kamin, Fenster, Türen

Segmentbogen überm Eingang, „überhöhte Sockelleiste“

 

  Fassade breiter und höher wie das Dach – „geschmückter Schuppen“   Moderne ist zwischen den Fassaden (Blechdach)   Symbol „ich bin ein Haus“   Innenraum mit Decken und Wandfalten

Historische Einordnung

 

Postbetriebszentrum Zürich, 1985

Erinnert ans Fernmeldezentrum

„Form follows Function“

Funktionalismus

Postbetriebszentrum

Beschrieb

 

 

Wettbewerb der PPT

310x175m gross, Halle auf Stützen

Postbahnhof & Autoverladerampen

2 geschossige Hallenkonstruktion auf Stützen

Kopfbau auf der Südseite abgekantet in den oberen Geschossen

Vorgefertigte Aluminiumblechfassade

Historische Einordnung

 

Centre Georges Pompidou, 1977

High Tech Architektur,

politisches Bild. Öffnung des Landes (erstmals ausländischer Architekt)

Linke Regierung

@ Centre Pompidou

Beschrieb

UG: Beton

Sonst Geberetten-Stahlkonstruktion. 14 „Tore“ mit Kragarm, Tragbalken und Zugstange, X und V Windversteifungen

Länge 166.4m

Ganze Vertikale Gebäudetechnik nach aussen, markant: Rolltreppe im Rohr (Westfassade), jeder Bereich eigene Farbe

Rest Glas: widerspiegelt Stadt, gibt Einblick in Gebäude (Offenheit)

Stützenfreier Innenraum - flexible Nutzung

Platz gehört dazu, durch Senkung zieht es die Besucher ins Gebäude

Verbindet CP mit der Stadt

Architektur / Technik – 2 Paar Schuhe