Arbeits- und Betriebspsychologie
Psychologie
Psychologie
Kartei Details
Karten | 85 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Psychologie |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 27.01.2016 / 07.03.2018 |
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Was sind Lerntheorien?
Sinde Modelle und Hypthesen, die versuchen das Lernen zu beschreiben und zu klären.
Was ist die klassiche Konditionierung?
Auch Reiz-Reaktions-Lernen gennant: Unbedingten Reflexen kann durch Lernen ein neuer, bedingter Reflex hinzugefüht werden.
(Bsp. schlechte Erfahrung mit Person - sobald diese Person eintrifft nimmt man es negativ war)
Das Reis-Reaktions-Lernen?!
Unbedingeter Reiz (UR): Reis, der ohne vorangegangenes Lernen eine Reaktion auslöst.
Unbedingte Reaktion: Angeborene Reaktion, die durch den UR aus gelöst wird.
Neutraler Reiz: Reiz, der zu einer unspezifischen Reaktion führt.
Bedingter Reiz: Ursprünglich neutraler Reiz, der aufgrund einer mehrmaligen Kopplung mit einem UR eine bedingte Reaktion bewirkt.
Bedingte Reaktion: Erlernte Reaktion, die durch den bedingten Reiz ausgelöst wird.
Wo spielt das Modell des Reiz-Reaktions-Lernen eine bedeutende Rolle?
- in behavioristisch orientierten Angsttheorien
- in der Verhaltenstherapie (z.B. systematische Desensibilisierung)
- in der Motivationstheorie
- in der Werbepsychologie (emotionale Techniken)
Was ist die operante Konditionierung?
Die Häufigkeit eines Verhaltens wird durch seine angenehmen oder unangenehmen Konsequenzen nachhaltig verändert (auch instrumentelles Lernen genannt)
z.B Bonussystem bei Mitarbeiter
Was sind die 4 Formen des instrumentellen Lernens (operante Konditionierung)?
1. Positive Verstärkung: Dem Verhalten folgt ein positives Ereignis.
2. Negative Verstärkung: Dem Verhalten folgt das Verschwinden eines unangenehmen Ereignisses.
3. Die Bestrafung: Dem Verhalten folgt ein unangenehmes Ereignis.
4. Die Löschung: Dem Verhalten folgt weder ein positives noch unangenehmes Ereignis.
Unterschiede der beiden Verstärker?
- Primäre Verstärker wirken bereits ab der Geburt: Essen, Trinken, Körperkontakt etc.
- Sekundäre Verstärker sind gelernte Verstärker. Mit der wiederholten Kopplung von primären Verstärkern erhalten dann die sekundäre Verstärkung: z.B Geld
Was ist Lernen am Modell?
Auch genannt als Beobachtungslernen. Vorbilder (Modelle) sind Menschen, deren Verhalten beobachtet werden kann. z.B beim Fussball
Was sind die Formen des Modell-Lernens?
- Aufbau neuer Verhaltensweisen
- Veränderungen bestehender Verhaltensweisen
Voraussetzungen fürs Modell-Lernen?
- Aufmerksamkeitsprozesse: damit das Gesehene überhaupt aufgnommen werden kann.
- Gedächtnisprozesse: damit man sich an das Gesehene später erinnern kann.
- motorische Reproduktionsprozesse: das beobachtete zeigt sich in einer Handlung.
- Motivations- und Verstärkungsprozesse: Handlung trifft erst ein, wenn das Individium enstprechend motiviert ist.
Bedeutung von Verstärkern beim Modell-Lernen?!
- Modell befriedigt meine Bedürfnisse
- Lob des Modells (stellvertretende Verstärkung)
- Lob vom Modell (externe Verstärkung)
- Eigenlob (direkte Selbstverstärkung)
Was ist Lernen durch Einsicht?
Auch kognitives Lernen genannt, versteht man die Aneignung oder Umstrukturierung von Wissen, das auf aktive Nutzung der kognitiven Fähigkeiten beruht.
Einfach: Lernt bis man es verstanden hat.
Die 6 Phasen des Lernens durch Einsicht?
1. Auftauchen des Problems: Diskrepanz zwischen Soll und Ist
2. Probierverhalten: ausprobieren verschiedener Handlungsstrategien
3. Umstrukturierung: Versuch und Irrtum werden hierbei nicht in Wirklichkeit durchgeführt, sondern nur in Überlegung.
4. Einsicht und Lösung: Elemente fügen sich zusammen, das "Aha-Erlebnis" taucht auf.
5. Anwendung: Meistens setzt sofort das Handlungsprozess ein.
6. Übertragung: Lösung wird eingefügt und evtl. auf ähnliches übertragen werden.
Erfahrungen mit Emotionen und Lernen in der Gehirnforschung.
- Der Mensch kann nicht "nicht lernen". Er kann aber steuern was er lernt.
- Lernprozesse mit negativen Gefühlen hemmen deren Abruf bzw. deren kreative Anwendung.
- Lernprozesse mit positiven Gefühlen erfolgen schnell und scheinbar mühelos.
Was ist Stress?
Stress ist eine Reaktion des Organismus auf Reize (Stressoren), die dessen Gleichgewicht stören und dessen Fähigkeit, diese Einflüsse zu bewältigen stark beansprucht oder übersteigt.
Die Herkunft von Stressoren?
Umwelt: z.B. Lärm
Psychisch: z.B. Angst
Sozial: z.B. Konflikte
Merkmale von Stressoren?
- Itensität
- Dauer
- Häufigkeit
- Vorhersagbarkeit
Was sind die Reaktionen auf Stress?
Physiologisch: zB. Blutdrucksteigerung
Behavioral (Verhalten): zB. Vermeidung
Emotional: zB. Ärger
Kognitiv: zB. Kreativität ist eingeschränkt
Von was ist die Belastbarkeit einer Person abhängig?
Körperlichen Faktoren: zB. Gesundheit
Psychischen Faktoren: zB. Temperament, Selbstkonzept, mentale Gesundheit etc.
Kulturellen Faktoren: zB. Werte wie "Leidtung ist wichtig"
Was sind die Ressourcen zur Stressbewältigung?
Mentalle Ressourcen: zB.Geld, medizinische Vrsorgung etc.
Persönliche Ressourcen: zB. Fertigkeiten, Bewältigungsstrategien etc.
Soziale Ressourcen: zB. Netzwerke, professionelle Hilfe etc.
Was ist Physiologie?
Die Lehre von der Funktionsweise des Körpers und seiner Organe.
Was sind die physiologischen Reaktionen auf akuten Stress?
- Blutgefässe ziehen sich zusammen
- Vermehrtes Schwitzen
- Pupillen erweitern sich
- Herz schlägt schneller
- Ausschüttung von Adrenalin und Noradrenalin
- Leber gibt Zucker in die Blutbahn ab
- Verdauung wird zurück gefahren
Was sind physiologische Reaktionen auf chronischen Stress?
Die Reaktion auf andauernde Stressoren kann als allgemeines Adaptionssyndrom beschrieben werden:
1. Alarmreaktion: kurze Perioden körperlicher Erregung.
2. Widerstand: dauert der Stressor an, kann der Organismus bis zu einem gewissen Grad widerstehen.
3. Erschöpfung: dauert der Stressor noch weiter an gehen die Ressourcen des Körpers zu Neige, was zu Erkrankung und Tod führen kann.
Mit welchen grösseren Lebensereignissen müssen wir fertig werden und sind mit Stress verbunden?
- Stellenwechsel
- Heirat
- Schwangerschaft
- Stellenwechsel
- Entlassung etc...
Was sind traumatische Ereignisse?
Sind Ergebnisse (erzeugen viel Stress) die negativ, unkontrollierbar und unvorhersehbar sind wie:
- Autounfall
- Vergewaltigung
- Naturkatastrophen
- Anschläge usw...
Diese Ereignisse können zu einer posttraumatischen Belastungsstörung führen.
Was sind Beispiele für chronischen Stress (dauerhafte Stressoren)?
- niedriger sozioökonomischer Status
- Umweltverschmutzung
- hohe Verbrechensrate
- Überbevölkerung
Was sind mögliche psychische Reaktionen auf chronischen Stress?
- Depression
- schlechtere Intelligenzentwicklung bei Kindern
Beispiele für alltägliche Stressoren (Alltagsprobleme)?
- Strafzettel
- Verspätung
- Gegenstand vergessen
- Drucker funktioniert nicht etc...
Was sind psychische Reaktionen auf häufige und intensive Alltagsprobleme?
- abnehmendes Wohlbefinden
- schlechtere mentale und körperliche Gesundheit
Was ist eine Gruppe, Definition einer Gruppe?
Besteht aus zwei oder mehr Personen, die zueinander in Beziehung stehen und sich gegenseitig beeinflussen.
Was sind die Begriffserklärungen zu Menge, Masse und Team?
Menge: Menschen die sich zu einer bestimmten Zeit an einem bestimmten Ort befinden und keine Beziehung zueinander haben.
Masse: Ist die aktivierte Menge, in der die Einzelnen das gleiche Verhalten zeigen und meist einem Führer folgen.
Team: Wenn eine Aufgabe die Zusammenarbeit von Mitgliedern derselben Organisation erfordert.
Was sind die zwei Arten von Gruppen?
Formelle Gruppen: Punkte sind definiert wie, Ziel und Zweck der Gruppe, Aufbau und Struktur der Gruppe, Ressourcen, Entscheidungsverfahren etc...wie zum Beispiel in einem Projektteam. Also geformte Gruppen, z.B. im Unternehmen!
Informelle Gruppen: Sind spontane Zusammenkünfte, unterschiedliche Treffpunkte etc...wie z.B. beim Rauchertreffen, im Kaffeeraum, After-Work Bier etc.!
Was sind die 5 Gruppenphasen?
1. Forming-Phase: Formieren, was will ich und was die anderen, distanzierter Umgang
2. Storming-Phase: Konfrontationsphase, es geht um Machtkämpfe, um Führung
3. Norming-Phase: Gruppenzusammenhalt etwickelt sich, Normen werden gemeinsam gebildet wie Pünktlichkeit etc.
4. Performing-Phase: Gruppe funktioniert gut, gemeinsame Ziele im Mittelpunkt, Rollen sind klar verteilt
5. Adjourning-Phase (Abschluss): Nach dem Ende Kontakt aufrecht erhalten oder nicht, sich dazu bekennen oder nicht
Von was wird unser Rollenverhalten beeinflusst (ebenso in der Gruppe)?
- Geschlecht
- Herkunft
- Lebenserfahrung
- Beruf
- Charakter
- Alter und Gesundheit
- Erwartungen der Umwelt etc...
Von welchen Voraussetzungen ist die konstruktive Zusammenarbeit in Gruppen abhängig?
- Selbstvertrauen
- Geben und Nehmen von Feedback
- Gute Kommunikation
Zu was sind Menschen fähig die über Selbstvertrauen verfügen?
- Nein sagen zu können
- Fordern können
- Öffentliche Beachtung und Kritik akzeptieren
- Mit anderen Menschen Kontakt aufzunehmen und aufrechtzuerhalten
Welche 4 Regeln sollten bei einem Feedback eingehalten werden?
- Beschreiben statt Hypothesen (Annahmen) äussern
- Den richtigen Zeitpunkt wählen
- Keine Massregelung damit verbinden
- Nicht für andere sprechen, sondern die eigene Reaktion mitteilen
Was sind die Kommunikationsregeln?
- in ICH Botschaften sprechen
- persönliche Aussagen statt Fragen
- Interpretieren Sie das Verhalten nicht
- Authentisch bleiben(auf Körpersprache achten)
- Hören Sie zu und reflektieren Sie
Was sollte bei der Zusammensetzung des Teams berücksichtigt werden?
- Teammitglieder sollten möglichst unterschiedliche Qualifikationen besitzen, um sich optimal zu ergänzen.
- Die Leistungsziele bestimmen die erforderlichen Kompetenzen.
- Das DISG-Modell kann bei der Zusammenstellung eines Teams nützlich sein.
Was was steht die Abkürzung DISG-Modell?
D = Dominant
I = Initiativ
S = Stetig
G = Gewissenhaft