Anthropologie/Soteriologie

III Der "gute" Mensch - wie er sich alle Mühe gibt die philosophisch-religionsgeschichtliche Perspektive

III Der "gute" Mensch - wie er sich alle Mühe gibt die philosophisch-religionsgeschichtliche Perspektive

Alena Knauff

Alena Knauff

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Langue Deutsch
Catégorie Théologie
Niveau Université
Crée / Actualisé 27.01.2014 / 18.01.2017
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Der Widerstreit von Freiheit und Notwendigkeit als Ausdruck der menschlichen Krise

1. Kulturelle Freiheit als biologische Notwendigkeit

2. Das Werk als instrumentelle Selbstverwirklichung homo homini homo (Bloch)

3. Fichte ?

Die schöpferische Kraftdes absoluten Ich

 

Das autonome Ich setzt in freier Selbstbestimmung die Normen (Fichte, Kritik aller Offenbarung, "solange Gott noch nicht als moralischer Gesetzgeber, sondern blos als redende Person ankündigt, so denken wir uns noch nicht im Widerstreit gegen ihn." - hauptsache Gott steht nicht über mir...

Die Negation ist ein positives Moment im Fortschritt des Geistes, Hegel: durch Christi Tod die Welt mit Gott versöhnt, weil er auferstanden ist, ist die Negation überwunden, und die Negation der Negation ist so Moment der göttlichen Natur. Durch Jesu Tod ist der Welt auch das Böse an sich genommen.

Der Mensch im Horizont des Kismet und Islam

Allah = einziger Gott; Mohammed = sein Prophet

Allah weltenherrscher seit Ewigkeit, Schöpfer, Mensch erschuf er aus Lehm. Mensch höchste Schöpfung, frei Gutes zu tun und an ALlah zu glauben. Allah straft für schlechte Taten und Unglaube. Lebensschicksal hat Gott nicht in der Hand, im himmlischen Lebensbuch verzeichnet. Mensch muss sich Lebensschicksal unterwerfen. Unterwerfung einzig angemessene Haltung

Der materialistische Entwurf des Menschen

 

die marxistisch geprägte Umwelttheorie:

Feuerbach löst das religiöse Wesen in das menschliche Wesen auf. Aber das menschliche Wesen ist kein dem einzelnen Individuum innewohnendes Abstraktum. In einer Wirklichkeit ist es das Ensemble der gesellschaftlichen Verhältnisse. - Karl Marx

Der materialistische Entwuf des Menschen

Die marxistische Erlösungshoffnung

- Die Entfremdung des Menschen in der kapitalistischen Gesellschaft

Entfremdet sein! z.B. von anderen Menschen... all dessen entledigt sein, was der Mensch sein kann und soll. Der höchste Wert vom humanistischen Standpunkt aus ist also die Abschaffung der Entfremdung, die allseitige EManzipierung von allen Formen der Sklaverei und Armut; politischer und ökonomischer, materieller und geistiger, äußerer und innerer...

Der Mensch ist ein gesellschaftliches Wesen, nicht nur in dem SInne, dass er innerhalb einer menschlichen Gemeinschaft zu leben trachtet, sondern auch in einem tieferen SInne, nämlich, dass alle Eigenschaften, die ihn kostituieren, gesellschaftliche Produkte sind: Sprache, Denkweisen, Gewohnheiten, Geschmack, Bildung, Werte usw. ... den größten TEil seines Lebens handelt er aufgrund dessen, was er gewohnt ist, und nicht aufgrund dessen, was er rational und kritisch weiß ... - Milan Markovic

Der materialitische Entwurf des Menschen

Die marxistische Verheißung der Aufhebung aller Entfremdung

-Kommunismus als positive Aufhebeung des Privateigentums als menschlicher Selbstentfrendung und darum als wirkliche Aneignung des menschlichen Wesens durch und für den Menschen; darum als Vollständige und bewusste und innerhalb des ganzen Reichtums der bisherigen Entwicklung gewordene Rückkehr des Menschen für sich als eines gesellschaftlichen,d.h. menschlichen Menschen. Der Kommunismus ist als vollendeter Naturalismus = Humanismus als vollendeter Humanismus = Naturalismus. Er ist die wahrhafte Auflösung des Widerstreits zwischen dem Menschen mit der Natur, und mit dem Menschen, die wahre Auflösung des Streits zwischen Existenz und Wesen, zwischen Vergegenständlichung und Selbstbestätigung, zwischen Freiheit und Notwendigkeit, zwischen Individuum und Gattung. Er ist das aufgelöste Rätsel der Geschichte und weiß sich als diese Lösung. -Karl Marx

Karl Marx

-Vorstellung von Klassenloser Gesellschaft

-von Hegel beeinflusst

-Freund von Engels: Idee Welt ohne Eigentum/Entfremdung uns Sklaverei

-auch philosophie studiert

-Menschen regieren die Welt nicht die Welt die Menschen

Der materialitische Entwurf des Menschen

Libido als kommerzielle Ware bei Freud

(Der Begriff Libido (lat. libido: „Begehren, Begierde“, im engeren Sinne: „Wollust, Trieb, Maßlosigkeit“) stammt aus der Psychoanalyse und bezeichnet jene psychische Energie, die mit den Trieben der Sexualität verknüpft ist.)

Freuds `homo sexualis`ist eine Variante des `homo oeconomicus`. Er ist der isolierte auf sich lebst gestellte Mensch, der obwol primär egoistisch - mit anderen in Beziehung treten muss, damit er und der andere wechselseitig ihre Bedürfnisse befriedigen können. Beim homo oeconomicus dreht es sich um wirtschaftliche Bedürfnisse... Warenmarkt...befriedigung finden, beim homo sexualis um physiologisch-libindinöse Bedürfnisse, die normalerweise in Beziehung zwischen den Geschlechtern wechselseitig befriedigt werden. In beiden Varianten bleibt der Mensch dem anderen wesentlich ein Fremder, mit ihm nur verbunden durch das gemeinsame Ziel der Befriedigung

 

Der materialitische Entwurf des Menschen

Die sozialistische Utopie vom neuen Menschen, zehn Gebote sozialistischer Moral

-solidarität der Arbeiterklasse, Verbundenheit aller sozialistischen Länder

-Vaterland lieben, Verteidigung der Arbeiter

-helfen Ausbeutung des Menschen durch den Menschen zu beseitigen

-gute Taten für Sozialismus

-Kollektiv achten

-Volkseigentum schützen

-sauber und anständig leben

fester Bestandteil unserer Weltanschauung

Der materialitische Entwurf des Menschen

nationalistisches Menschenbild

will nur das reine edle Material der Natur, z.B. athetische Jugend, so kann ich das Neue schaffen. -will keine Intellektuelle Erziehung. Mit Wissen verderbe ich mir die Jugend, müssen nur Beherrschung lernen. Aus der herodischenJugend wächst die Stufe des Freien, des Menschen, der Maß und Mitte der Welt ist, des schaffenden Menschen, des Gottmenschen... (Adolf Hitler)

Utopie und Krise evolutionistischer Anthropologie

 

Die Apothese zum Übermensch: (Friedrich Nietzsche)

Der Absturz in den nihilistischen Relativismus (Jacques Monod, Zufall und Notwendigkeit)

Die Abschaffung Gottes im Namen des Menschen (Feuerbach)

"Der Hirnhund Mensch!" (Gottfried Benn)

Der idealistisch-pantheistische Entwurf des Menschen

(Pantheismus (von altgriechisch πᾶν pān „alles“ sowie θεός theós „Gott“) bezeichnet die Auffassung, Gott sei eins mit dem Kosmos und der Natur, personifizierter, allmächtiger Gott ist somit nicht vorhanden.)

Die idealistische Illusion von der Selbstmächtigkeit des Geistes

Das göttliche Ich überwindet Kraft seiner Geistigkeit die sinnliche Realität

Gemeinschaft Gottes und des Menschen miteinander, ist eine Gemeinschaft des Geistes mit dem Geiste. Mensch weiß nur von Gott insofern Gott im Menschen von sich selbst weiß. Geist des Menschen von Gott zu wissen, ist nur der Geist Gottes selbst -- Frage von der Freiheit des Menschen, von der Verknüpfung seines individuellen Wissens und Bewusstseins mit dem Wissen, in dem er in Gemeinschaft mit Gott ist, von dem Wissen Fottes in ihm. - Hegel

Der idealistisch-pantheistische Entwurf des Menschen

Offenbarung ist angesichts rationaler Erziehung relativiert

-die Offenbarung gibt dem Menschengeschlechte nichts, worauf die menschliche Vernunft, sich slebst überlassen, nicht auch kommen würde

-Christus ist zur Erkennung der Wahrheit nicht mehr wichtig

G.E. Lessing

Der idealistisch-pantheistische Entwurf des Menschen

Das geistige Ich ist Kraft seiner Partizipation am Göttlichen unsterblich

Kant, Kritik der praktischen Vernunft (Skript S. 29)

Der idealistische-antheistische Entwurf des Menschen

- Der pantheistische Erlösungsweg des Buddhismus und Hinduismus von der erlösenden Kraft des sich nichtenden Selbst

 

-das Selbst erkennt sich als Ursprung des Leiden

Alles Dasein ist leidhaft, weill es der Veränderung verhaftete ist (Geburt, Alter, Krankheit, Begehren... Der achtteilige Pfad zur Aufhebung der Leiden - Nirvana

-das Selbst als Maja bzw. Täuschung

-Acht Glieder des Yoga: sittliche Zucht, Selbstzucht, richtige Sitzarten, Atemregulierung, Zurückziehung der Sinne von den Objekten, Konzentrieren des Denkens auf einen bestimmten Gegenstand, Meditation, Versenkung

Praktische Konsequenzen in der hinduistischen Athropologie (Skript S.32)