Anatomie/Physiologie
Humanbiologie 1&2
Humanbiologie 1&2
Kartei Details
Karten | 62 |
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Lernende | 34 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Biologie |
Stufe | Grundschule |
Erstellt / Aktualisiert | 22.05.2012 / 28.08.2023 |
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Was bedeutet die Aussage, das Herz arbeite autonom?
"das Herz arbeit autonom", bedeutet, dass das Herz die Erregung, die seine Bewegungen auslösen, selbst produziert und darum auch ohne Impulse vom Nervensystem funktioniert. Im Körper arbeitet das Herz aber nicht unabhängig. Seine Leistung wird vom vegetativen Nervensystem geregelt und auf die Leistung der anderen Organe abgestimmt.
Warum kann der Herzmuskel nicht vom Blut in den Kammern versorgt werden?
Der Herzmuskel ist zu dick, die Diffusion würde bei weitem nicht ausreichen. In der rechten Herzhälfte ist das Blut zudem venös.
Wie würde das Blut in den Arterien fliessen, wenn diese starre Röhren wären?
Das Blut würde bei der Kammersystole sehr schnell und mit hohem Druck durch die Gefässe schiessen und bei der Kammerdiastole stillstehen. Der Druck und die Fliessgeschwindigkeitwürden stark schwanken.
Wie ist es zu erklären, dass im arteriellen Teil der Kapillaren Wasser ins Gewebe austritt und im venösen wieder resorbiert wird?
Im arteriellen Teil der Kapillaren ist der Flüssigkeitsdruck etwas höher als im Gewebe, darum wird Wasser ins Gewebe gepresst. Im venösen Teil der Kapillaren ist der Flüssigkeitsdruck praktisch gleich wie im Gewebe. Hier wird Wasser ins Blut zurückgeholt, weil das Blut (durch die Plasmaeiweisse) einen etwas höheren osmotischen Wert hat.
Was bewirkt ein überschwelliger Reiz in der Sinneszelle bzw. in ihrem Axon?
Der Reiz verändert das Membranpotenzial der Sinneszelle so stark, dass im Axon Aktionspotenziale mit einer bestimmten Frequenz gebildet werden.
Was ändert sich, wenn die Sinneszelle adaptiert?
Die Frequenz der Aktionspotentiale sinkt.
Wodurch unterscheiden sich Erregungen im Sehnerv, die durch Licht verschiedener Farben verursacht werden, immer?
Licht unterschiedlicher Farben reizt im Auge verschiedene Zapfen. Die Erregungen werden von verschiedenen Nervenfasern zu verschiednen Arealen der Sehrinde geleitet.
Wodurch unterscheiden sich Erregungen im Sehnerv, die durch weisses Lich verschiedner Helligkeit ausgelöst werden?
Weisses Licht unterschiedlicher Helligkeit löst unterschiedlich starke Erregungen aus. Je stärker der Reiz ist, umso höher ist die Frequenz der Aktionspotenziale im Sehnerv.
Definieren Sie folgende Begriffe:
a) Axon
b) Synapse
c) Graue Substanz
d) Nerv
a) Das Axon ist der Plasmafortsatz der Nervenzelle, der die Erregung von der Synapse zur nächsten Zelle leitet.
b) Die Synapse ist die Stelle, an der die Erregung vom Axon auf einen Dendriten oder auf den Zellkörper des nächsten Neurons oder auf eine Muskelfaser überspringt.
c) die graue Substanz ist der Teil des ZNS, der aus den Zellkörpern der Neuronen besteht.
d) Ein Nerv ist ein Bündel von vielen Nervenfasern (Axonen mir Myelinhülle).
Beschreiben sie mit je einem Satz die Funktion folgender Strukturen:
a) Dendrit
b) Myelinhülle
a) Die Dendriten leiten Erregungen zum Zellkörper.
b) Die Myelinhülle isoliert das Axon und erhöht dadurch die Geschwindigkeit der Erregungsleitung.
Was geschieht mit dem Ruhepotenzial einer Nervenzelle, wenn diese als Folge eines Defektes kein ATP mehr bilden kann?
Wenn die Zelle kein ATP beschaffen kann, steht die Natrium/Kalium-Pumpe still. Die eindiffundierenden Natrium-Ionen werden nicht mehr nach aussen befördert. Sie schwächen das negative Potenzial der Zelle ab, das Ruhepotenzial geht von -70 mV gegen null.
Warum wandern Kalium-Ionen aus der Zelle? Warum bleiben ihre Konzentration innen und aussen trotzdem konstant?
Kalium-Ionen wandern nach aussen, weil ihre Konzentration aussen tiefer ist als in der Zelle. Ihre Konzentrationen ändern sich nicht, weil gleichzeitig gleich viele Kalium-Ionen in die Zelle aufgenommen werden. Sie diffundieren als Folge der positiven Ladung ausserhalb nach innen und werden durch die Natrium/Kalium-Pumpe in die Zelle transportiert.
Was geschieht, wenn sich die spannungsabhängigen Natriumkanäle öffnen?
Wenn sich die Natrium-Kanäle öffnen, wandern Natrium-Ionen (getrieben vom Konzentrationsgefälle und vom Membranpotential) nach innen. Durch den Einmarsch von positiv geladenen Ionen nimmt das negative Potenzial der Innenseite ab.
Was bewirkt ein Reiz in der "passenden" Sinneszelle und in ihrem Axon?
Der Reiz verändert das Membranpotenzial der Sinneszelle. Ist der Reiz überschwellig, werden im Axon Aktionspotenziale mit einer bestimmten Frequenz gebildet.
Was ändert sich an der nervösen Erregung in der Sinneszelle und in ihrem Axon, wenn die Stärke des auslösenden Reizes erhöht wird?
mit der Reizstärke nimmt in der Sinneszelle die Änderung des Membranpotenzials zu, im Axon steigt die Frequenz der Aktionspotenziale.
Wie und wann bewegen sich viele Kalium-Ionen aus dem Axon und was ist die Folge?
Wie: Kalium-Ionen diffundieren durch die spannungsabhängigen Kaliumkanäle von der höheren zur tieferen Konzentration.
Wann: Nach der Bildung eines Aktionspotenzials.
Folge: Verschwinden des Aktionspotenzials.
Wie und wann verlassen Natrium-Ionen das Axon und was ist die Folge?
Wie: Natrium-Ionen werden durch die Natrium/Kalium-Pumpe (gegen das Konzentrationsgefälle) aus der zelle befördert.
Wann: Dauernt, aber besonders nach einem Aktionspotenzials.
Folge: Wiederherrstellung des Ruhepotenzials
Wo und warum bewegen sich positive Ionen vom aktiven Schnürring zum nächsten?
Wo: Im innern des Axons.
Warum: Zum Ladunsausgleich, weil entgegengesetzte Ladungen nebeneinander Stehen.
Nennen Sie die unmittelbare Ursache und die direkte Folge folgender Vorgänge am Schnürring eines Axons:
Verminderung des Ruhepotenzials unter den Schwellenwert
Verminderung des Ruhepotenzials unter den Schwellenwert:
Ursache: Ausgleichsstrom von benachbartem Schnürrring; Folge: Öffnen von Natriumkanälen
Nennen Sie die unmittelbare Ursache und die direkte Folge folgender Vorgänge am Schnürring eines Axons:
Einstrom von Natrium-Ionen
Einstrom von Natrium-Ionen:
Ursache: Einstrom von Natrium-Ionen; Folge: Bildung eines Aktionspotenzials
Nennen Sie die unmittelbare Ursache und die direkte Folge folgender Vorgänge am Schnürring eines Axons:
Bildung eines Aktionspotenzials
Bildung eines Aktionspotenzials:
Ursache: Einstrom von Natrium-Ionen; Folge: Schliessen der Natrium- und Öffnen der Kalium-Kanäle. Ausgleichströme zu den benachbarten Schnürringen
Nennen Sie die unmittelbare Ursache und die direkte Folge folgender Vorgänge am Schnürring eines Axons:
Ausgleichsströme zu benachbarten Schnürringen
Aussgleichsströme:
Ursache: Ungleiche Ladungen an benachbarten Schnürringen; Folge: Verminderung des Ruhepotenzials am nichterregtem Schnürring