Altes Testament - Grundkurse 1+2 und Geschichte Israel

1. Tora: 5 Bücher Moses

2. Vordere Propheten: Josua, Richter, 1.+2. Samuel, 1.+2. Könige

3. Hintere Propheten: Jesaja, Jeremia, Ezechiel, 12 kleine Propheten (Dodekapropheton)

4. Schriften: Psalmen, Hion, Proverbien, 5 Megillot, Ester, Daniel, Esra, Nehemia, 1.+2. Chronik

Hexa = Sechs

-> Geht davon aus, dass der Erzählfaden des Pentateuchs erst im Josua-Buch endet. 

-> Genesis 50 (Bestattung von Josefs Gebeinen) soll sich erst in Josua 24 erfüllt haben. 

-> These kam von Wellhausen und Künen (you know: reuss-graf-künen-wellhausensche Theorie)

-> Reuss-Graf-Künen-Wellhausensche Theorie

-> P muss jüngste Quelle sein (etwa in Exilszeit - ab 587)

-> die gesetzlichen Partien in Levitikus und Numeri müssen jünger sein, als das Deuteronomium

-> das Deuteronomium ist jünger als der Rest von Lev. und Num. 

Zuerst gab es:

1. nicht gesetzliche Teile von Lev. und Numeri

2. Deuteronomium -> hat Zusammenhang mit josianischer Reform (622) -> Kultzentralisation

3. gesetzliche Partien von Lev. und Numeri

4. Priesterschrift

-> Nöldeke fand heraus, dass P die Grundschrift des Pentateuch sein muss, in die J+E und Dtn. ergänzend eingefügt worden sind. -> Das heisst: Erst in der Nach-Exilszeit (ab 539) entstand der Pentateuch! 

-> Nebukadnezar 2. eroberte Jerusalem 

-> bedeutete das Ende der Eigenstaatlichkeit des Südreiches

-> Südreich war nun Teil des neubabylonischen Reiches

5 -> Dekalog

6,4f. -> Sche'ma Israel (du sollst  Jahwe, deinen Gott lieben von ganzem Herzen...)

6,20-25 -> Katechese der Kinder

7 -> Warnung vor einem Bund mit den Völkern

9-10 -> Israels Abfall am Horeb (Sinai)

12-26 -> Gesetzeskern

27-28 -> Segen und Fluch

-> führt die neuere Urkundenhypothese weiter

-> die neueste Urkundenhypothese wurde jedoch nicht wirklich wahrgenommen

-> R. Smend unterteilt Jahwist in J1 (älter) und J2 (jünger)

-> O. Eissfeld unterteilt den Jahwisten in L (=Laienquelle) und J2

-> Und Fohrer unterteilte den Jahwisten in J und N (=Nomadenquelle).

-> Astruc (ein Arzt) hat Genesis in 2 bzw. 3 Quellen unterteilt.

-> Johann Gottfried Eichhorn hat die These Astrucs aufgenommen -> fand Unterschiede in Stil und Inhalt

-> Karl David Ilgen kam dann zum Schluss, dass es im Genesis 2 Quellen gibt, die Elohim als Bezeichnung haben. -> Anfang 19. Jh.

-> Die Bedeutung dieses Faktums wurde allerdings nicht erkannt. 

1. Geschichtsbücher: Pentateuch, Josua, Richter, Ruth, Samuel, Könige, Chroniken, Esra, Nehemia, Ester

2. Lehrbücher: Hiob, Psalmen, Proverbien, Prediger, Hoheslied

3. Prophetische Bücher: Jesaja, Jeremia, Klagelieder, Ezechiel, Daniel, Dodekapropheton (12)

-> Astruc (ein Arzt) hat Genesis in 2 bzw. 3 Quellen unterteilt.

-> Johann Gottfried Eichhorn hat die These Astrucs aufgenommen -> fand Unterschiede in Stil und Inhalt

-> Karl David Ilgen kam dann zum Schluss, dass es im Genesis 2 Quellen gibt, die Elohim als Bezeichnung haben. -> Anfang 19. Jh.

-> Die Bedeutung dieses Faktums wurde allerdings nicht erkannt. 

-> W.L. de Wette ist nicht bei Fragmentenhypothese geblieben, sondern hat die Ergänzungshypothese entwickelt.

-> Fragmentenhypothese + Urkundenhypothese = Ergänzungshypothese

-> Geht davon aus, dass es eine Grundschrift gibt, die den Gottesnamen "Elohim" verwendet und dass dazu noch Fragmente kamen, die von einem Redaktor eingefügt wurden. 

Ab 587-539

587: Eroberung Jerusalem durch Nebukadnezar 2. -> Ende des Südreich

539: Perser König Kyros 2. erobert Babylon

Ab 539 spricht man von Nachexils-Zeit. 538 beschliesst König Kyros 2. ein Edikt für die Rückkehr aus Exil

-> Stilmerkmale: Vorliebe für Zahlen und Stammbäume, typisches Vokabular: Israel wird Edah (Gemeinde) genannt, das Volk Israel wird Bene Israel (Israeliten) genannt, barah steht für das Schaffen Gottes

-> Entstehung: Gesamtkonzept des Ablaufs von der Schöpfung bis zur Landnahme deutet auf eigenständige Quelle hin. 

-> Datierung: Kultzentralisation ist selbstverständlich, Edah (Gemeinde) deutet darauf hin, dass es keinen Staat mehr gibt. Zudem sind die Themen Sabbat und Beschneidung Bekenntniszeichen aus der Exilszeit. 

-> Theologie: Gott hat Macht über die ganze Schöpfung, steht der Welt gegenüber und kann sich der Welt (Volk Israel) zuwenden. Gott bleibt aber auch in der konkreten Erscheinung (Ex 24,15-17) unnahbar. Kult ist Sühne schaffend, P kennt mehrere Bundesschlüsse, Mensch als Ebenbild Gottes in der Schöpfung, Mann und Frau sind gleichberechtigt gegenüber Gott. 

-> Geschichtsverständnis: 4 Perioden. 1. Schöpfung - Flut, 2. Flutende - Abraham, 3. Abraham - Volkswerdung, 4. Ex 6 (Jahwe-Namensoffenbarung) - kult. Ordnungen (Ex 25ff.)

- Die Masoreten gab es etwa vom 3.-6.Jh. nC -> Masora = Zaun 

- Der Codex Leningradensis ist die älteste Komplettversion des AT -> 11. Jahrhundert (1008)

- Von jüdischer Diaspora spricht man seit der Zerstörung des Südreiches (587 -> auch Beginn des Exils). Viele Judäer sind nach Ägypten, Mesopotamien, Nordafrika etc. geflüchtet. 

- In Alexandria entsteht eine grosse Gruppe von Diaspora-Juden, die durch den Einfluss des Hellenismus kein Hebräisch mehr verstehen sondern nur noch Griechisch. Die Arius-Brief-Legende (3./2. Jh. vC) besagt, dass 70 oder 72 Schriftgelehrte in 2 Wochen das AT ins Griechisch übersetzt haben sollen. -> Septuaginta

- Nach der "Griechisch-Mode" kam im Weströmischen Reich das Latein auf. Daraus entstand die Vulgata. Im Oströmischen Reich blieb man beim Griechisch, deshalb haben die Griechisch-Orthodoxen heute noch die Septuaginta.

- Erst nach dem 2. Vatikanischen Konzil (ab 1960) gab es für Katholiken eine deutsche Bibel -> Einheitsübersetzung. 

ca. 12-11. Jh. vC

- Stämme

- Richter -> führten das versammelte Heer in den Krieg

- 722 vC

- durch die Assyrer

- bereits ab 733 (Beginn syrisch-ephraimitischer Krieg) unterliegt ein Grossteil des Nordreichs den Assyrern, jedoch die Region Samarien noch nicht. 

- 587 

- durch die Babylonier

- Südreich wird zunächst zu einer babylonischen Provinz, später zu einer Persischen.

- Nach Untergang beginnt das babylonische Exil

- Unter der Herrschaft des Perser König Kyros (ab 539)

- 538 vC -> Kyros-Edikt hat die Rückkehr aus dem Exil erlaubt

1. Septuaginta (hat 2. nicht: 4 Makkabäerbücher, Sprüche, Oden, Hoheslied, Susanna)

2. Vulgata (hat 3. nicht: 2 Makkabäerbücher)

3. Hebräischer Kanon

- der Pentateuch

- Bezeichnet Inhalt des hebräischen Kanons + die Gliederung des Kanons

- Thora 

- Neviim -> Propheten 

- Ketubiim -> Schriften 

-> TNK -> Tanach -> Thora + Neviim + Ketubiim

- die Thora (Pentateuch) 

- übrigens: genauso wie die kurdischen Juden