Alter Mensch HFGZ 2A

• Menschen mit guter Bildung kompensieren die bei Demenz auftrettendnen Defekte besser 
• Kinder müssen in der Kindheit schon stimmuliert werden, damit sie die Reservekapatizät schon aufbauen 
• Je komplexer die Anforderungen im Berufs-/Alltagleben, desto besser wird die Demenz kompensiert

Hier handelt es sich um ein Symptom einer Krankheit oder eine Reaktion auf Verwirrung auslösende Faktoren. Der Ausbruch ist abrupt, beschränkte Dauer von wenigen Stunden bis Tagen

Störungen im 

• Denken
• Gedächnis
• in der Aufmerksamkeit
• örtlichen, zeitlichen, personalen und situativen Orientierung

Der Mensch ist nicht in der Lage, einzelne Denkakte miteinander zu verbinden und sie in einen logischen Zusammenhang zu bringen. 

Die orientierung des Bewusstseins wird tangiert.

Der betroffene Mensch ist voll wach, aber in seiner zeitlichen-, örtlichen-, kausallogischen und autopsychoschen Orientierung gestört.

Die Wachheit des Bewusstseins wird tangiert.

Das Bewusstsein ist mehr oder weniger getrübt hypnotischer-, eunoischer-,hyponoischer Zustand, Somnolenz -> Sopor -> Präkoma -> Koma.

• Gedächnisstörungen:
  • Merkfähigkeitsstörungen, Lernstörungen
• Denkstörungen:
  • Verlangsamtes Denken, Denkblockaden, ungeordnetes Handeln, Reden verwirrt, machen sachen die sie sonst nicht machen
• Aufmerksamkeitsstörungen:
  • Störungen der Konzentration, der Empfindungen, der Wahrnehmung, der Auffassung
• Desorientierheit
  • Zeitlich, Örtlich, Sitativ, Auf die eigene Person bezogene Fehlorientierung
• Affektive Störungen
  • Stimmungslage ist beeinträchtigt, Rat- und Hilfslos, ängstlich, unruhig
• Störungen des Schlaf-Wach-Rythmus
• Halluzinationen

Die chronische Verwirrtheit ist ein irreversible, lang andauernde und/oder fotschreitende Verschlechterung der intellektuellen Fähigkeiten und der Persönlicheit - meist im Zusamenhang mit einer Demenz

• hypoaktives Delir (29%)
• hyperaktives Delir (21%)
• Mischtypen

• höheres Alter, bes. "bei Gebrächlichkeit"
• cerebrale Vorschädigung (Demenz, Schlaganfall, Parkinson usw.)
• Multimorbidität
• Störung der Sensorik (Seh-, Hörstörungen)

• Medikamente, Multimedikation
• Einnahme von psychotropen Substanzen
• Exsikkose
• Fieber
• Schmerzen

Symptombeginn:

• Demenz: langsam
• Delirium: akut

Symptomverlauf:

• Demenz: langsam progredient
• Delirium: kurz, tägliche Fluktuationen der Symptome

Bewusstsein:

• Demenz: klar
• Delirium: Reduziert, kann getrübt sein

Desorientierung

• Demenz: langsam progredient
• Delirium: Fluktuierend

Psychomotorik:

• Demenz: häufig unauffällig
• Delirium: hypo-/hyperaktiv

Depressive Pseudodemenz:

• Anamnestische auslösende Ursachen/Faktoren eruirbar
• Eher rascher Beginn
• Beginn zeitlich gut fassbar
• Rasche Progredienz
• Leidensdruck, differenzierte Klagen, Einsicht
• Keine Gedächnisstörungen
• Keine Orientierungsstörungen
• Durchschlafstörungen
• Denken gehemmt, verlangsamt
• Urteilsfähigkeit erhalten
• Kausale Therapie möglich
• Prgonose machbar

• Anamnetisch keine Risikofaktoren/Ursachen fassbar
• Eher schleichender Beginn
• Beginn schwer zurückdatierbar
• angsamer Verlauf
• Eher geringer Leidensdruck, Bagatellisierung
• Anterograde Gedächnisstörungen (Lernschwäche)
• Desorientierung typisch
• Nachträgliche Verwirrungszustände
• Denken gestört, "durcheinander"
• Urteilsfähigkeit eingeschränkt
• Keine kausale Therapie
• Prognose schlecht

primäre Demenzformen:

• degenerativ
• vaskulär

sekundäre Demenzformen:

• infektiös
• traumatisch
• hypoxisch
• raumfordernd 
• endokrinisch/toxometabolisch 

1. Alzheimer
2. Frontotemporale Demenz
3. Lewy body Demenz
4. Vaskuläre Demenz
5. Andere Demenzformen

Die gruppe der vaskulären Demenzen ist durch multiple gefässbedingte Hirnläsionen gekennzeichnet z.B, von/nach wiederholten Schlaganfällen 

• Schrittweise progressive, multifokale Demenz
• einen unstetigen Verlauf
• neurologische Ausfälle
• Hemisyndrome, lokalisierte organische Hirnleistungsstörungen

• plötzlicher Beginn (auf "Monate" datierbar)
• mit wechselhaften Verlauf gute und Phasen, Plateaus
• Anhaltspunkte für duchgemachte Apoplexien 

• Hypertonie
• Diabetes mellitius
• Nikotinabsus

Vaskuläre Demenzen haben aufgrund der verschiedenen Ursachen und Phatomechanismen keine einheitliche Symptomatik. 

Im Frähstadium treten häufig Verhaltensauffälligkeiten auf, Gedächnisstörugen stehen nicht im vordergrund:

• Antriebsstörungen
• Sozialer Rückzug
• Interessenlosigkeit
• Apthie
• Abnahme der Leistungsfähigkeit
• Konzentrationsstörungen 
• Persönlichkeitsstörunge 

Vaskuläre Demenz ist durch ein stufenweises, abruptes Fortschreiten der Krankheit gekennzeichnet. In späteren Stadien kommen dann Gedächnisstörungen und andere fokale neuropsychologische Ausfälle hinzu. Zudem tretten häufiger nächtliche Verwirrtheit udn paranoid-halluzinatorische Episoden auf. 

Ziel:

• Verbesserung der Hirndurchblutung
• Verhinderung von Gefässthrombosen

Mittels Thrombozytenaggretationshemmung z.B. Aspirin ist ein Verlauf günstig beeinflussbar. 

Es werden auch Medikamente eingesetzt, welche gegen eine Gefässverengung wirken z.B. Nimotop (Calcium Antagonist)

Die Alzheimer-Krankheit (lat. Morbus Alzheimer) ist eine neurodegenerative Erkrankung, die in ihrer häufigsten Form bei Personen über dem 65. Lebensjahr auftritt. 

Charakteristisch ist eine zunehmende Verschlächterung der kognitiven Leistungsfähigkeit, die in der Regel mit einer Abnahme der täglichen Aktivitäten, mit Verhaltensauffälligkeiten und neuropsycholoschen Symptomen einhergeht. 

• Die Ablagerung von Amyloid in Form von Amyoloid Plaques
  • Untergang der Nervenzelle (neurofibrilläre Degeneration)
  • Untergang von Nervenzell-Verbindungen 
• Verschiedene Entzündungszeigen
• Eine bestimmte Lebensweise
• Genetische Veränderungen

• Vorliegen eines dementiellen Syndroms von über 6 Monaten
• Fehlen von anderen Krankheiten
• Langsamer Beginn und forschreitender Verlauf

Differenzialdiagnose wird durch Ein- und Ausschlusskriterien erstellt. 

• Entwicklung von Gedächnis
• Sprache
• Denkfähigkeit

• Keine Heilung zum jetzigen Zeitpunkt möglich 
• keine Vorbeugung möglich 
• als mittlere dauer gelten 7-8 Jahre

• Kognition: Gedächnis, Orientierung, Aufmerksamkeit, Denken, Logik, Sprache
• Alltagskompetenz: Ankleiden, Haushalt, Telefonieren, Umgang mit Geld, Reisen
• Verhalten: Veränderung der Persönlichkeit, Angst, Halluzinationen, Wahn, Apathie

Es gibt 3 Stadien:

1. Anfangsstadium
   • Kognitive Defizite
2. mittleres Stadium
   • Beeinträchtigung der Selbständigkeit
   • Verhaltensauffälligkeiten
3. schweres Stadium 
   • absolute Pflegebedürftigkeit

• Beeinträchtigtes Erinnerungsvermögen
• Weniger differenzierte Meinungsbildung
• Eingeschrönktes Abstraktionsvermögen 
• Probleme sich in der fremden Umgebung zu orientieren 
• Wortfindungsstörungen, reduzierter Wortschaft
• Unruhe, Teilnahmlosigkeit, Verlust früherer Interessen, Rückzugstendenzen
• Verstimmungen, Akzentuierung der Persönlichkeit (aus Sparsamkeit wird Geiz)

• Betroffene benötigen zunehmend Hilfe und Unterstützung
• Aktuelle Ereignisse werden kaum oder gar nicht mehr erinnert
• Fortschreitender Verlust der Erinnerung an frühere Lebensereignisse
• Einfachste Zusammenhänge werden nicht erkannt
• Es besteht zeitliche und örtliche Desorientierung 
• Zeitgefühl kann verlohren gehen 
• Psychotische Störungen 
• Wortverwechslungen, Störungen des Sprachverständnisses
• Unruhezustände, Störung des Tag-Nacht-Rythmus
• Aggressivität, Depressivität
• Gesteigerte Motorik
• Harninkontinenz

• Schwerste Störungen
• Aufgehobene Urteilsleistung
• Echolalie (automatisches und sinnloses Wiederholen von Wörtern)
• Ununterbrochenes "Brabbeln" evtl. nur Fähig zu Bildung einzelner Laute
• Rugen und Scheien, Unruhezustände, Aggressivität, Apathie
• Blasen- und Darminkontinenz (Schmieren mit Exkrementen)

Die Patienten sind bettlägerig. Sie haben Schluckprobleme, sind bewegungsunfähig und nicht mehr in der Lage, verbal zu kommunizieren. Auch verbal ist kaum noch eine Kontaktaufnahme mit der Umgebung zu beobachten. Der Tod ist in der Regel eine Folge einer oder mehrerer Komplikationen (Pneumonie etc.)