Allgemeine Begriffe BWL/Steuerlehre
HWR Berlin, Vorbereitung mündliche Prüfung
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Kartei Details
Karten | 10 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | BWL |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 02.10.2013 / 03.02.2018 |
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Welche Ertragssteuern gibt es?
Was sind Annexsteuern?
- auch Zuschlagssteuern
- Steuern, die an die Höhe einer anderen Steuer anknüpfen
⇒Solidaritätszuschlag
⇒Kirchensteuer
Was ist die Abfärbetheorie
- auch Abfärberegelung oder Infektionstheorie
- § 15 (3) Nr. 1 EStG
- Umqualifizierung aller Einkünfte einer PersGes zu gewerblichen Einkünften,
ab ca. 2 % gewerblichen Einkünften der Gesamteinkünfte sind (BFH Urt. v. 11.8.1999)
Was heißt Karenzzeit?
= Wartezeit oder Sperrfrist
► § 233a (2) S.1 AO, Anlaufhemmung von 15 Monaten zur Zinsberechnung
Was sind Realsteuern?
- Objektsteuern/Sachsteuern
- § 3 (2) AO: Grundsteuer und Gewerbesteuer
- Steuern, die an Steuerobjekte anknüpfen, ohne Berücksichtigung der pers. Verhältnisse
- abzugsfähig als Betriebsausgaben oder Werbungskosten
- Gegensatz: Personensteuern
Was sind Personensteuern?
- Subjektsteuern
- Steuern, mit denen die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit von nat./jur. Personen erfasst werden soll (Leistungsfähigkeitsprinzip)
- § 12 Nr. 3 EStG: nicht abzugsfähig
- Ausnahme § 10 I Nr. 4 EStG: tatsächlich gezahlte Kirchensteuer als Sonderausgabe
- Gegensatz: Realsteuern
Dazu gehören:
- aus steuerjuristischer Sicht:
- ESt + LSt
- KSt
- KiSt
- aus finanzwirtschaftlicher Sicht:
- ESt + LSt
- KSt
- ErbSt
Was ist das Leistungsfähigkeitsprinzip?
= Ability to Pay Principle
- Besteuerungsprinzip
- horizontale Gerechtigkeit:
Gleiche Behandlung aller Steuerpflichtigen - vertikale Gerechtigkeit:
jeder trägt in dem Maße Steuern, wie er es kann
(Wer eine höhere Leistungsfähigkeit (=Ausstattung mit Kaufkraft) hat, muss mehr zahlen) - Gegensatz: Äquivalenzprinzip
Was ist das Äquivalenzprinzip?
- Besteuerungsprinzip, nach dem sich die Höhe der Abgaben nach den empfangenen staatlichen Leistungen durch den Staatsbürger richtet
- Formen:
- individuelle Äquivalenz:
bezogen auf einzelne Personen; kaum realisierbar, bei vielen Leistungen insbesondere bei Steuern nicht gewollt - gruppenmäßige Äquivalenz:
bezogen auf Gruppen, v.a. regional abgegrenzte Gruppen; wichtiges Kriterium für die Bemessung öffentlicher Einnahmen und deren Verteilung im föderalen Finanzausgleich.
- individuelle Äquivalenz:
- Gegensatz: Leistungsfähigkeitspinzip
Was ist der Unterschied zwischen der Soll- und der Ist-versteuerung?
Soll:
- Besteuerung nach vereinbarten Entgelten
- USt muss im Folgemonat des Rechnungsdatums an das Finanzamt überwiesen werden
Ist:
- Besteuerung nach vereinnahmten Entgelten
- auf Antrag, solange 500.000,- EUR Netto-Umsatz nicht überschritten wird
Was ist der Vorteil der Ist-Versteuerung?
Liquiditätsvorteil, da die Kundenzahlungen oft auf sich warten lassen und so eine Liquiditätslücke entstünde