AEVO Handlungsfeld 3

IHK Prüfung 2016

IHK Prüfung 2016


Set of flashcards Details

Flashcards 73
Students 33
Language Deutsch
Category Social
Level Other
Created / Updated 20.10.2016 / 28.01.2025
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HF3.4.14 CBT/WBT

  • Ausbilder gibt eine Aufgabe vor und stellt entsprechendes Material zur Verfügung
  • Azubi führt die Aufgabe aus
  • aktiv
  • 1-12
  • kognitiv, psychomotorisch
  • Einstieg, Aufbau, Fortgeschritten
  • erarbeitend, dialogisch

Vorteil

  • individualisierbar (Inhalt, Tempo, Schwierigkeit)
  • gesteuert
  • schnelle Planung

Nachteil

  • kostenintensiv
  • keine Sozialkompetenzen
  • erfordert technisches Verständnis
  • erfordert Disziplin

HF3.4.15 Brainstorming

z.B: Kartenabfrage

  • Ausbilder gibt das Theama vor
  • Azubis sammeln Ideen zum Thema
  • 1-12
  • kognitive und affektive Lernbereiche
  • Einstieg, Aufbau, Fortgeschritten

Vorteile

  • alle werden beteiligt
  • aktivierend und motivierend
  • freidenkend, kreativ
  • kommunikativ

Nachteile

  • nicht steuerbar
  • keine Kenntnisvermittlung
  • aufwendige Auswertung

 

HF3.4.16 Rollenspiel

  • Ausbilder gibt Situation vor und verteilt die Rollen
  • Auszubis sie erproben verschiedene Verhaltensweisen und handlungsstrategien in der Rollen
  • aktiv
  • 1-12 Azubis
  • kognitiv und affektive Lernbereiche
  • Aufbau, Fortgeschritten
  • dialogisch
  • Simulation

Vorurteile

  • risikoarm
  • fördert Schlüsselkompetenzenaktivierend
  • alle Lerntypen werden angesprochen
  • Praxisbezug
  • prädestiniert für Emotionen und Verhaltensweisen (affektiv)

Nachteile

  • zeitaufwendig in Vorbereitung und Durchführung
  • schwer steuerbar
  • benötigt Selbstvertrauen, Mut, Überwindung

HF3.4 Sozialformen der Ausbildungsmethoden

Einzelarbeit

  • individuell
  • Lernzielkontrolle

Partnerarbeit

  • Austausch von Informationen
  • Abstimmen der Aufgabenverteilung
  • Interaktion auf inhaltlicher und persönlicher Ebene
  • keine Lernzielkontrolle
  • persönliche Konflikte - keine Ergebnisse

Gruppenarbeit

  • Austausch von Informationen
  • Abstimmen der Aufgabenverteilung
  • Interaktion auf inhaltlicher und persönlicher Ebene
  • keine Lernzielkontrolle
  • persönliche Konflikte - keine Ergebnisse
  • kreativer
  • fördert Selbständigkeit, Sozialkompetenzen

HF3.4 Kriterien für Methodenwahl

  1. Thema - Lernzielvorgabe
  2. Leistungsstand
  3. Anzahl der Auszubildenden
  4. Lernort - Räumlichkeiten
  5. Ausstattung
  6. Zeitvorgabe
  7. Lerntyp
  8. Handlungsorientierung gewünscht
  9. Rolle des Ausbilders

HF3.4 Einteilung von Medien

Taktile Medien wirken über das Anfassen/Berühren

  • Werkzeuge, Maschinen, Versuchsaufbauten, Modelle

Auditive Medien wirken über das Hören

  • Sprachlabor, CD, Radio

Visuelle Medien wirken über das Sehen

  • Bücher, Pinnand, Wandtafel, Arbeitsblätter

Audio-visuelle Medien wirken über das Hören und Sehen

  • Fernseher, Computer, Video

HF4 Ursachen von Lernschwierigkeiten - Lernstörungen

 

1. sachbezogen

Lernstörungen wirken in vielfältiger Art und Weise auf die Azubis ein

(Lärm, schlechte Lichtverhältnisse, Telefon/ Handy, Gespräche, mehrere Aufgaben zeitgleich erledigen)

Arbeitsklima

persönliches Umfeld

2. personenbezogen

Mangelnde Konzentration, Disziplin

hat keine Ziele, Interessen

körperliche und seelische Gesundheit

körperliche und geistige Behinderung

mangelndes Selbstbewußtsein

 

HF4 typische Erscheinungsformen

  1. Aggression
  2. Leistungsverweigerung
  3. Lüge
  4. Angst

HF4.1 Angst

Verhalten

  • Panik
  • Schweißausbrüche
  • Ohnmacht
  • Schwindelgefühl
  • Krankmeldungen (Herz, Magen)
  • Alkohol und Drogenkonsum
  • sozialer Rückzug
  • Essstörungen
  • Fluchtverhalten

mögliche Ursachen

  • Lebenskrisen
  • Misserfolg/ Versagen
  • Aufdecken von Geheimnissen
  • Störungen im emotionalen Bereich
  • mangelndes Seilbstwertgefühl
  • zu hoher Erwartungsdruck

Reaktionen

  • Gespräch suchen
  • Gespräch mit gesetzlichen Vertretern
  • Gespräch mit Berufschullehrer
  • Hilfe anbieten
  • Erfolgserlebnisse erschaffen
  • Lob, Anerkennung, Ermutigung

HF4.2 Aggressionen

Verhalten

  • Drohen
  • körperliche Anwendung
  • Wut
  • Schaden zuführen (Menschlich, oder Sachgegenstände)

mögliche Ursachen

  • Frustration
  • Ausgrenzen
  • Mobbing
  • Unzufriedenheit und mangelnde Selbstbeherrschung
  • Egoismus

Reaktion

  • Gespräch suchen
  • Gespräch mit gesetzlichen Vertretern
  • Grenzen setzen
  • sachlich und ruhig

HF4.3 Lüge

Verhalten

  • Unruhig
  • Nervösität
  • ruhig, still
  • Augenkontakt wird vermieden
  • bestimmte Redewendungen : ehrlich, glauben sie mir....
  • Tick (an die Nase fassen)

mögliche Ursachen

  • jemanden beeindrucken
  • etwas verheimlichen
  • Selbstschutz, Notlüge
  • Angstlüge
  • Zwecklüge Vorteilsbeschaffung

Reaktionen

  • Unterscheiden der Art der Lüge
  • Vertrauen herstellen
  • Gespräch suchen
  • Gespräch mit gesetzlichen Vertretern
  • auf Konsequenzen hinweisen
  • Möglichkeit geben die Wahrheit zu sagen

HF4.4 Verweigerung

Verhalten

  • Nichterscheinen
  • Stören der Ausbildung
  • Ausüben anderer Tätigkeit als gefordert
  • abgewandtes Sitzen (Haltung)

mögliche Ursachen

  • Arbeitsklima
  • Unterforderung
  • Überforderung
  • Desinteresse am Beruf
  • keine Unterstützung aus dem Umfeld

Reaktionen

  • Gespräch suchen
  • Gespräch mit gesetzlichen Vertretern
  • extra Aufgaben oder Senken der Anforderungen
  • Grenzen setzen
  • Berufswahl überprüfen

HF4 Ursachen der Lernschwierigkeiten ergründen

  1. Lernschwierigkeiten/ Verhalten beobachten
  2. Gespräch führen/ Ursachen ergründen
  3. gemeinsame Lösungen finden
  4. Maßnahmen umsetzen und kontrollieren
  5. weiter mit Punkt 1

HF4.5 abH

Ausbildungsbegleitende Hilfen von der Bundesagentur für Arbeit gefördert.

  • Finanzielle und inhaltliche Unterstützung
  • gilt für den Azubi

HF4.6 Verlängerung der Ausbildung wegen Lernschwierigkeiten

 

1)Erreichen des Ausbildungsziels ist gefährdet §8.2 BbiG

  • der Azubi stellt den Antrag
  • der Betrieb muss gehört werden
  • Begründung des Antrags und Beleg
  • für die Entscheidung gibt es keinen rechtlichen Anspruch
  • die zuständige Stelle entscheidet
  • Verlängerung in der Regel ein halbes Jahr bis zur Prüfung
  • in Außnahmefällen länger

Anhaltende Lernschwierigkeiten, längere Krankheit, schwere Ausbildungsmängel

2) Nichtbestehen der Abschlussprüfung § 21.3

  • >> wenn der Azubi will << Verlängerung der Ausbildungszeit bis zur nächsten Prüfung
  • längstens um 1 Jahr
  • auf Verlangen des Azubis muss der Betrieb zustimmen

HF4.7 Anforderungen an Ausbilder

zur eigenen Person

  • Führungsfähigkeit
  • glaubwürdig >> Vorbild
  • Empathie/ Emotionale Intelligenz
  • selbstkritisch (Fehler zugeben)
  • verantwortungsbewußt
  • belastbar
  • strukturiert

zu anderen

  • Vertrauen aufbauen
  • Interesse & Respekt zeigen
  • entwicklungsgerecht unterstützend
  • interkulturelle Kompetenz
  • Beurteilungsvermögen / Feedback geben
  • konsequent

HF4.7 Zusatzqualifikationen

  • richten sich an einzelne Azubis
  • sind zusätzliche Inhalte
  • sollten in irgendeiner Form zertifiziert werden können
  • zeitlicher Mindestumfang
  • finden während der Ausbildung statt (zusätzlich zur Ausbildungszeit) JArbSchG, ArbZG
  • freiwillig
  • Ausbildungskosten trägt der Betrieb
  • Fahrt-, Unterbringungs-, und Verpflegunskosten

Fachbezogene Zusatzqualifikationen

  • Fachlehrgänge
  • DV Kurse, Computer, CAD
  • Fremdsprachenkurse
  • Verkaufstraining
  • Berufswettbewerbe
  • Führerschein
  • Schweißerpass

 

Fachübergreifende Zusatzqualifikation

  • Rhetorik
  • Kommunikation
  • Präsentation

 

personenbezogene Zusatzqualifikation

  • Teamtraining
  • freie Projekte
  • Persönlichkeitstraining

HF4.9 Interkulturelle Kompetenz - Problemfelder

  • Sprachverständnis
  • Wertevorstellungen
  • Umgangsformen
  • Ernährung
  • Rollenmuster
  • Feiertage
  • Kleidung
  • Religionsausübung
  • Tagesstrukturen/ Zeitzonen
  • rechtliche Bedingungen
  • unterschiedliche Normungen
  • kulturelle Hintergründe
  • Gruppenbildung
  • Vorurteile

 

HF4.7 Kommunikation in der Ausbildung

q

HF4.7 Konfliktarten

intrapersonell - Konflikt der Person mit sich selbst

interpersonell - Konflikt mitbanderen Personen oder Gruppen

  • Sachkonflikt
  • Beziehunngskonflikt
  • Wertekonflikt
  • Rollenkonflikt
  • Verteilungskonflikt
  • Methodenkonflikt
  • Wahrnehmungskonflikt

HF4.7 Konflikte - Umgangsstrategie

  • Unterdrückung
  • Vermeidung
  • Aussitzen
  • Nachgeben
  • Durchsetzen
  • Kompromis finden (beide Parteien erreichen Teilziele)
  • Konsenz finden (beide Parteien erreichen ihre vollen Ziele)

 

HF4.7 Konflikte - Handlungsstrategien

  1. Beobachten
  2. Deifnieren
  3. Ursachen erkennen
  4. Sammeln Lösungen
  5. Entscheidung für Lösung
  6. Umsetzen
  7. Kontrolle der Lösung

HF4.7 Konflikte - Erkennen

  • Verhaltensänderung
  • Umgangsformen
  • Lernschwierigkeiten

HF4.8 Leistungsbeurteilung - Erfolgskontrollen warum

  • Selbstvertrauen stärken
  • Berufseignung feststellen
  • Übernahme bewerten
  • Verkürzung zustimmen
  • Anpassung vornehmen
  • Ziele erreichen
  • Ausbildungsfortschritt erkennen

HF4.8 Leistungsbeurteilungskriterien

  • Test
  • Gespräch mit Azubis, Fachkräften
  • Beobachten beim Arbeiten
  • Zwischenprüfung
  • Berufsschulnoten
  • Berichtsheft

 

HF4.8 Leistungsbeurteilung - wann

  1. ca. bei Hälfte der Probezeit
  2. vor Ende der Probezeit
  3. nach jedem Ausbildungsblock
  4. Beurteilungsgespräch für die Zwischenprüfung zur Vorbereitung
  5. (Gespräch nach der Zwischenprüfung) keine Beurteilung
  6. Gespräche nach Projekten, Lehrauftrag, Fallbeispiel, Planspiel und Leittextmethode
  7. Beurteilungsgespräch bebor die Anmeldung auf Verkürzung oder Verlängerung beantragt werden muss
  8. Beurteilungsgespräch Übernahmeentscheidung

HF4.8 Leistungsbeurteilung - wie

  • offene Fragen stellen
  • Vertrauen aufbauen
  • Ich Botschaften, wertschätzend
  • Aufzeichnungen bereithalten
  • rechtzeitige Terminvereinbarung
  • Vier-Augen-Gespräch
  • kein Zeitdruck
  • positive Grundhaltung
  • aktiv zuhören
  • Beurteilungsfehler melden
  • Gefühlsebene beachten

HF4.8 Leistungsbeurteilung - was

  1. persönliche Kompetenzen
  2. fachliche Kompetenzen
  3. Methodenkompetenzen

HF4.8 Fehler Leistungsbeurteilung

  1. unsachlich
  2. vom 1. Eindruck leiten lassen
  3. zu allgemein
  4. Tendenz zur Milde oder Härte
  5. Haloeffekt (ein Ereignis positiv o. negativ, das alles überstrahlt)
  6. Kontrastfehler (vergleicht den Azubi mit sich selbst)
  7. Vorurteile

HF 1-4 Gesetze zur Ausbildungsdauer

von Beginn:

  • Verlängerung

             kann: TZ, Gesundheit

             muss TZ < 25h

  • Verkürzung,

             kann: MSA, Reife

            muss: BGJ

Während der Ausbildung:

  • Verlängerung

             Nicht-bestandene Abschlussprüfung

             Nicht -Erreichen der Ausbildungsziel (Gesundheit, TZ, Lernschwierigkeiten

  • Verkürzung

              vorzeitige Abschlussprüfung

 

 HF1-4 Gesetze zur Beendigung der Ausbildung

reguläre Beendigung

  • mit Bekanntgabe der bestandener Prüfung (§21 Abs.2 BBiG)
  • mit Ende des vereinbarten Vertragsendes (§21 Abs.1 BBiG)

vorzeitigen Beendigung (Kündigung)

  • höhere Gewalt
  • in der Probezeit

              jeder Zeit, ohne Grund, ohne Frist, schriftlich  §22 BBig

  • nach der Probezeit

             durch Azubi - ordentlich mit Frist wegen anderem Beruf, Aufgabe des Berufs

                                    - außerordentlich, Grund, schriftlich, kann Fristlos sein

             durch Betrieb - nur außerordentlich, schriftlich, mit Grund, mit Frist (laut Vertrag) oder ohne je nach Grund

             beiderseitig  - durch Aufhebunbsvertrag ohne Frist

HF1-4 Gesetze tägliche Arbeitszeit Ergänzungen

unter 18

  •  Arbeitszeit: ohne Pausenzeiten JArschG §3
  • 1 Berufsschultag mit mehr als 5h Unterricht entspricht 8h Arbeitstag = Freistellung
  • beim 2. Tag inklusive Pausen und Fahrtweg Arbeit im Betrieb möglich bis zur 8h Grenze
  • §9 JArbSchg

Freistellungen bei

  • Berufsschulzeiten
  • unter18 jährige für die Nachuntersuchung
  • alle betriebl. geforderten Untersuchungen
  • alle bei Prüfungen nur für die Dauer von pausen + Fahrtweg
  • 1 Arbeitstag vor schriftl. Abschlußprüfung
  • Mutterschutz 6 Wochen vor errechnettem Termin und 8 Wochen nach tatsächlichem Entbindungstermin
  • ANpassen des Arbeitsplatzes, keine Schichtarbeit oder Mehrarbeit
  • Kündigungsschutz

 

 

HF1-4 Kostenübernahme

-Prüfung

-Material

-Ausbildungsvergütung

-nur gesetzlich oder betriebsintern vorgeschriebene Arbeitskleidung 

-betriebsbedingte ärtzlich Untersuchungen

-zusätzliche Ausbildungskosten

-Verbundausbildungskosten