ABWL - Kapitel 5 Personalmanagement
Personalbedarfsplanung, Personalgewinnung und -bereitstellung, Personalführung, Entgeltsysteme, Personalbewertung, Personalentwicklung
Personalbedarfsplanung, Personalgewinnung und -bereitstellung, Personalführung, Entgeltsysteme, Personalbewertung, Personalentwicklung
Set of flashcards Details
Flashcards | 56 |
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Students | 43 |
Language | Deutsch |
Category | Micro-Economics |
Level | University |
Created / Updated | 06.12.2013 / 08.03.2025 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/abwl_kapitel_5_personalmanagement
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Definition von Personalbedarfsplanung
Instrument zur qualitativen und quantitativen Ermittlung des Personalbedarfs
Arten des Personalbedarfs
Ersatzbedarf
Neubedarf
Minderbedarf
Reservebedarf
Zusatzbedarf
Wie erfolgt häufig die Ermittlung des Brutto-Personalbedarfs?
mittels Prognosen, statistischer Methoden oder Schätzung der Führungskräfte
--> ungenaue Planwerte
Methoden der quantitativen PBP
Trendextrapolation, Analogieschluss-Methode, Kennzahlenmethode, Delphi-Methode, Szenariomethode, Stellenplanmethode, Arbeitswissenschaftliche Analyseverfahren
Was steht bei der qualitativen Personalbedarfsplanung im Vordergrund?
welche Qualitäten, fachliche und persönliche Eigenschaften muss der MA besitzen
Vergleich von IST- und SOLL-Werten
Was sind die Schritte der Personalgewinnung?
Stellenausschreibung --> Personalsuche --> Personalauswahl
Was gehört in eine Stellenausschreibung?
Vorstellung der Firma
zu besetzende Stelle
Aufgae, die neue MA erwartet
Stellenbeschreibung
Anforderungsprofil des Bewerbers
Organisatorisches
optional: Arbeitsbedingungen, Entwicklungsmöglichkeiten, Leistungen, Zeitraum
Wie kann die Personalsuche erfolgen?
intern vs. extern, aktiv vs passiv
Möglichkeiten interner Personalsuche
aktiv: betriebliche Stellenausschreibung, übernahme von Azubis
passiv: initiativbewerbung von MA
Vor- und Nachteile der internen Personalsuche
Vorteile: schnelle Besetzung des Postens, Eignungstests fallen weg, geringere Einarbeitungszeit, geringere Wahrscheinlichkeit von Fehlbesetzungen, höhere Motivation
Nachteile: geringere Auswahl, Risiko der Betriebsblindheit, persönliche Ängste, Fortloben schlechter MA, Fortbildungskosten, alte Stelle muss neu besetzt werden
Möglichkeiten externer Personalsuche
aktiv: gezielte Suche, z.B. Massenmedien, Direktkontakte, Arbeitsagenturen, Personalberater, MA des Unternehmens, Unternehmenspublikation
passiv: initiativbewerbungen sammeln und bei Bedarf darauf zurückgreifen
Vor- und Nachteile externer Personalsuche
Vorteile: große Auswahl --> neue Impulse
Nachteile: höhere Beschaffungskosten, Engpässe in konkuntur- und branchenabhängigen Berufszweigen, mangelnde Transparenz des Arbeitsmarktes
Maßnahmen der Personalauswahl
bisheriges und gegenwärtiges Arbeitsverhalten bewerten
Was wird unter Personalführung verstanden?
Verhältnis zwischen vorgesetzten und MA --> Beeinflussung des Leistungsverhaltens des MA
Zielkonflikt: Individualziele vs. Unternehmensziele
Ziel der guten Personalführung ist es, eine (teilweise) Übereinstimmung von Individual- und Unternehmenszielen herbeizuführen
Menschenbilder der Personalführung
Rational Economic Man/ Homo Oeconomicus, Social MAn, Complex MAn/Human Ressource Ansatz, Typ X und Y
Kennzeichen des Rational Economic man/Homo Oeconomicus
nur monetäre Leistungsanreize, Arbeiter= maschinenähnliche Ausführungsgehilfen, ökonomischer Nutzen beim Handlen soll maximal sein
Grundlage klassischer und neoklassischer Wirtschaftstheorie
Kennzeichen des Social Man
entstanden im Human-Relations-Bewegung
Leistung und Verhalten stark abhängig von Arbeitssituation (soziale Bedingungen), handelt nicht als isoliertes Individuum, informale Gruppengefüge entstehen
Kennzeichen des Complex Man/Human Ressource Ansatz
sowohl monetäre Belohnung als auch soziale Rahmenbedingungen nehmen Einfluss, persönliche Entfaltung muss möglich sein, keine Konflikte zwischen Individual- und Unternehmenszielen
Kennzeichen des Typ X
Abscheu vor Arbeit, meidet Arbeit, Strafandrohung notwendig zur Arbeitsmotivation, meidet Verantwortung, will gelenkt werden
Kennzeichen des Typ Y
Arbeit als natürlich angesehen, muss sich mit Unternehmenszielen identifizieren können, dann übt er Selbstkontrolle und -disziplin, Fremddruck ist wirkungslos,
sucht Verantwortung, Einfallsreichtum und Kreativität weit verbreitet, in der Industrie wird sein geistiges Potenzial nicht aktiviert
Unterschied von Typ X und Typ Y
zwei Extrempole, meist liegt der MA irgendwo dazwischen
Welche Managementprinzipien gibt es?
Management-by-Delegation, Management-by-Decision-Rules, Management-by-Exception, Management-by-Result, Management-by-Objectives
Beschreibung, Vor- und Nachteile des Management-by-Delegation
Führung durch Aufgabenübertragung, partizipatives Führungskonzept, Aufgabenbewältigung und Kompetzens an untergeordnete Ebene weiterleiten
+
Entlastung der Leitungsstellen, Schnellere Entscheidungsfindung, organisatorische Regelung ist gering
-
mangelnde Kontrolle der laufenden Tätigkeiten, klare Abgrenzung der Aufgabenzuordnung ist schwierig
Beschreibung, Vor- und Nachteile des Management-by-Decision-Rules
Führung durch Vorgabe von Entscheidungsregeln, Abwicklung der Aufgaben entsprechend von Entscheidungsregln, nach immer gleichen Regeln
+
Entlastung der Führungskräfte
-
in Ausnahmefällen muss die FK handeln
Beschreibung, Vor- und Nachteile des Management-by-Exception
Führung nach dem Ausnahmeprinzip, fast vollständige Delegation der Aufgaben und Kompetenzen --> Verantwortung an MA
+
Entlastung der LEitungsebene von Rutine- und Kontrollarbeiten, Delegation von Entscheidungsbefugnissen und Verantwortung erhöht Motivation der MA
-
Möglichkeit, negative Information zu unterdrücken, hohes Maß an Vertrauen notwendig
Beschreibung, Vor- und Nachteile des Management-by-Result
Führung durch Ergebnisüberwachung, keine Abstimmung über zielsetzung, FK nur Kontrollaufgabe
+ und - ähnelt Management-by-Objectives, aber
+
Manager nicht an Durchführung beteiligt,
-
MA haben keine Mitsprache bei Zielsetzung
Beschreibung, Vor- und Nachteile des Management-by-Objectives
Führung durch Zielvereinbarungen, Zielsetzung in Zusammenarbeit von FK und MA, realistische, exakt definierte Leistungsziele, Kontrolle von Zwischenergebnissen, Bewertung nach Zielerfüllung
+
Stärkung der Motivation, Optimierung des Erfolgs, Annäherung Individual- und Unternehmensziele, Akzeptanz der Unternehmensziele wird gefördert, klare Zuordnung von Verantwortung
-
Gefahr von unrealistischen Zielvereinbarungen, Problem bei fehlender Bereitschaft zur Korrektur der Ziele, größerer Zeitaufwand wegen Abstimmung
Was beeinflusst die Zufriedenheit?
Hygiene-/Grundfaktoren (z.B. Gehalt, Arbeitsbedingungen, Arbeitsplatzsicherheit) --> müssen vorhanden sein, Verschlechterung senkt Zufriedenheit
Motivatoren (z.B. Übertragung von Verantwortung, Aufstiegschancen, Entfaltungsmöglichkeit): vorhandensein/Verbesserung steigert Zufriedenheit
Woraus setzt sich das Entgelt zusammen?
zu Zusatzvergütung:
Prämien können Grundprämien 1x monatlich oder einmalige Zusatzprämien sein
Leistungszulagen erfolgen für erschwerte Arbeitsbedingungen (z. B. Wochenendarbeit)
Beispiel für Erfolgsbeteiligung sind Provisionen
weitere Zusatzvergütung können neuere, sehr variable Gehaltsmodelle darstellen
Welche Arten der Arbeitsplatzbewertung gibt es?
summarische Arbeitsplatzbewertung --> Rangfolgeverfahren und Lohngruppenverfahren
analytische Arbeitsplatzbewertung --> Rangreihenverfahren, Stufenwertverfahren
Welche Arten der Lohngerechtigkeit gibt es?
Anforderungs-, Leistungs-, Verhaltens-, Sozial-, Personalmarkt- und Unternehmenserfolgsgerechtigkeit
Welche Arten der Personalnebenkosten gibt es
gesetzliche (Sozialversicherungbeiträge usw.) und freiwillige
variieren, können aber sehr hoch sein
Was sind die Kriterien der Personalbeurteilung?
geistige Fähigkeiten, Arbeitsverhalten, persönliches Auftreten, Sozialverhalten, Führungsverhalten
Was ist das 360° Feedback
Beurteilung durch Vorgesetzte, Kollegen und den MA selbst
Diagnosefunktion: Stärken und Schwächen erkennen
daraus Verhaltensmodifikation ableiten
Methoden der Personalbeurteilung
Freie Beurteilung
Kennzeichnugnsverfahren
Rangordnungsmethode
Einstufungsmethode (merkmals- oder verhaltensorientiert)