Abfallwirtschaft

150 Fragen + Antworten

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Langue Deutsch
Catégorie Biologie
Niveau Université
Crée / Actualisé 02.06.2014 / 26.11.2021
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82.              Erläutern Sie das Verfahren der Einkapselung / Versiegelung zur Altlastsanierung!

82. Eine Maßnahme zur Sicherung nat. in-situ. Hierbei wird die Schadstoffausbreitung im Untergrund durch vertikale und horizontale Einkapselung verhindert. Horizontal werden Dichtwände verbaut vertikal Injektionstechniken und Oberflächlich Abdeckungen. Verhindert die Ausbreitung von Schadstoffen, wie das Abdeckungsverfahren, nur zusätzlich mit Schutz für GW.

83.              Erläutern Sie das Verfahren der Immobilisierung zur Altlastsanierung!

83. Ist eine ex-situ Maßnahme die die on und off-site durch geführt wird. Hilfsstoffe immobilisieren die Schadstoffe z.B. Zement bindet Schadstoffe ein. Anwendung bei Schwermetallen und nur für Böden mit hohem mineralischen Anteil. Keine Langzeiterfahrung, die bisherigen Erfahrungen sind sehr unterschiedlich.

84.              Erläutern Sie das Verfahren der in-situ Bodenwäsche zur Altlastsanierung!

84. Verfahren zur Dekontamination. Der Boden wird mit Wasserdurchgespühlt. Dieses Spühlwasser wird mit Tensiden als Hilfsstoff versetzt. Das Spühlwasser wird getrennt gerewinigt. Die Bodenwäsche ist einsetzbar in grobkörnigen Böden mit organischer Schastoffbelastung.

85.              Erläutern Sie das Verfahren der ex-situ Bodenwäsche zur Altlastsanierung!

85. Maßnahme zu Dekontamination im ex-situ Verfahren meist off-site. Hierbei wird das Feinkorn abgetrennt. Der Bodenaufschluss durch Hochdruck oder Attition (Reibung der Teilchen aneinander ähnlich wie Handwäsche). Oft mit Hilfsstoffen zur Wasseraufbereitung.

86.              Erläutern Sie das mikrobiologische Verfahren zur Altlastsanierung!

86. Maßnahmen zur Dekontamination entweder in-situ oder ex-situ. Mikrobiologische Umsetzung von Molekühlen kann durch Steuerung von T, pH, O2 und Nährstoffen beeinflusst werden. Organische Stoffe sind gut abbaubar. Problematisch ist die Bioverfügbarkeit.

87.              Erläutern Sie das hydrauliche Verfahren zur Altlastsanierung!

87. Maßnahme zur Dekontamination im in-situ Verfahren bzw. ex-situ da, das Wasser abgepumpt wird. Bei diesem pump an trate Verfahren wird das GW-gereinigt. Das Verfahren ist Stand der Technik. Geringe Investkosten aber hohe Betriebskosten.

88.              Erläutern Sie das thermische Verfahren zur Altlastsanierung!

88. Dekontamination ex-situ Verfahren im experimentier Stadium. Hierbei werden die Stoffe durch Wärme Zufuhr gelöst und anschließend verbrannt. Gut einsetzbar bei organischen Stoffen und niedrig siedenden Schwermetallen wie z.B. Quecksilber oder Cadnium.

89.              Was sind thermische Anlagen?

89. Anlagen die mit Wärme funktionieren, Membran und Diffusionsanlagen gehören hauch dazu.

90.              Warum wird Bauschutt oft separat deponiert

90. Weil er i.d.R. nicht ausgast und auch die Sickerwässer nicht so gefährlich sind. Kostenreduzierung!

91.              Nenne Bemessungsgrößen für Abfallgewicht, Abfallvolumen und für die Anlagenauslegung!

91. Abfallgewicht: [t/a]; [kg/(E a)] Abfallvolumen: [m³/a]

92.              Ermittle die jährliche Betriebszeit einer Anlage im Dreischichtbetrieb!

92. Durchsatz: [t/a] = Leistung [t/h] x 8760 [h/a] x 0,75 (0,75 % = Durchsatzwert)

93.              Wann ist mit erhöhten Kompostanfall zurechnen und warum?

93. Grundsätzlich im Sommer besonders im Mai und Juni sowie im Oktober, weil zu dieser Zeit die meisten Grünabfälle aus Gärten anfallen.

94.              Nennen Sie Abiaufschritte eines gängigen Genehmigungsverfahrens und wo ist es geregelt.

94. 1. Planfeststellung (ca. 10 Jahre): -Standortbegründung -Standortalternative 2. Genehmigung - wenn Planfeststellung i.O. ca. 1 Jahr passiert nichts wird Genehmigung erteilt Geregelt im Investitionserleichterungs- und Wohnbaulandgesetz, Verfahren nach Immissions-schutzgesetz

95.              Wovon ist die Organikstufe einer Mülldeponie abhängig?

95. Von der Abdichtung der Deponie. Je besser die Abdichtung ist, desto höher darf der o-Anteil sein. Max 5 % Deponieklasse1: bis 3% Deponieklasse2: von 3-5%

96.              Warum darf die Organik in ablagerungsprodukten nicht höher als 3-5 % sein.

96. Die Organik arbeitet weiter, dadurch kommt es zu einer Vergärung (anaerob, da kein O2 vorhanden), dadurch entsteht Acetat (Säure ph6) Entstehung von Ethan und Ethanbakterien, durch die Freisetzung von Nährstoffen setzt ein heimliches Wachstum ein und Schwermetalle werden durch den niedrigen pH-Wert gelöst und können leicht ins GW gelangen.

97.              Nenne drei Bedingungen zur energetischen Verwertung (TaSi)!

97. 1. Heizwert ohne Vermischung > 11.000 kJ/kg => Feuerungswirkungsgrad muss über 75 % sein 2. Die entstehende Wärme muss genutzt werden. 3. entstehende Reststoffe müssen ohne weitere Behandlung ablagerungsfähig sein.

98.              Nennen Sie acht Vorteile der Müllverbrennung und vier Nachteile!

98. Vorteil: -hygienisch günstige Produkte -Volumenreduzierung ca. 90 % -Massenreduktion ca. 60% -fest Rückstände können verwertet werden -MVA Emission kurzfristig und lösbar -Inertisierung der organischen Stoffe -Schadstoffsenke -Wertstoffnutzung z.B. Metall -Energienutzung Nachteil: -stabile Müllmenge auf Schwankung kann nicht reagiert werden -Störfallrisiko -Entstehung von Sondermüll z.B. Feinstäube -Ökonomischer Aspekt Vollauslastung ist billiger -Emissionen sin toxikologisch relevant

100.          Schildern Sie den Ablauf einer MVA!

100. -thermische Trocknung, bei 100 °C wir H2O verdampft, Verbrennung bei 700-800°C (Zum Trocknen wird Konfektions- und Strahlungswärme verwendet) - Druckerwärmung und Entgasung, T ca. 250 -600 °C - Entzündung bei ca. 500 °C - Durchwärmung des Brennstoffbetts mit Schwelgasaustritt und Aufkohlung - Abbrand: Vergasen und Verbrennen der Aufkohlungsprodukte des Kokes bei T um ca. 1.000°C - Ausbrand: Rest-C wird mit hohen Luftüberschuss bei 1.100 °C verbrannt

101.          Welche Aufgaben hat das Rost? (Rostfeuerung)

101. -Transport durch den Feuerungsraum - Schüren des Feuers (Oberflächenvergrößerung durch Verwirbellung)

102.          Welchen Durchmesser hat ein Walzenrost?

102. Durchmesser ca. 1,50 m

103.          Welche Ziele verfolgt ein optimiertes Rost

103. guten Ausbrand und wenig Rostdurchfall (ca. 0,3 bis 2 % der Schlackemenge)

104.          Bestimmen Sie optimale Roste für kleine, mittlere und große Anlagen!

104. kleine Anlage: -> Vorschubrost, Drehrohr mittlere Anlage: -> Rückschubrost, Walzrost, Drehrohr große Anlage: -> Walzenrost, Drehrohr

105.          Worin besteht der Vorteil eines Drehrosts?

105. die Verbrennung aller Abfallarten ist möglich fest, flüssige und gasförmige Abfälle können verbrannt werden (auch Sonderabfälle)

106.          Wie groß ist der Durchsatz von Drehrostöfen?

106. - 2 bis 6 [t/h]

107.          Nach welchen Prinzip funktioniert das Pyrolyseverfahren und welchen Heizwert haben Pyrolysegase?

107. Prinzip der Ent-/ und Vergasung unter O2 Ausschluss (thermische Zersetzung bzw. Verschwefelung) Hu= 5.000 bis 15.000 kJ/m³

108.          Beschreiben Sie drei Prozessschritte des Pyrolyseverfahrens!

108. 1.) Schwellung: Hierbei werden Flüchtige Bestandteile des Schwelgases ausgetrieben, übrig bleibt Schwelkoks T: 400-600 °C 2.) Pyrolyse: thermische Zersetzung, Bilbung von Wasserstoff und Kohblenwasserstoff unter O2 Ausschluss 3.) Vergasung: pyrolyser Koks wird in einem Gludbett bei 800-1.000 °C mit Vergasungsmittel (O2, Luft oder Wasserdampf) in ein Prozessgas umgewandelt

109.          Nennen Sie zwei Varianten der Wirbelschichtverbrennung?

109. Wirbelschichtverbrennung Wirbelschichtvergasung T: 800-900 °C

110.          Beschreiben Sie den Aufbau eines Etagenofens! Was passiert mit der Verbrennungsluft und dem Rauchgas?

110. Aufbau: Übereinander angeordnete Teller über zentrale Welle werden Rührorgane über die Teller geführt, so dass das Verbrennungsgud über die Teller bewegt wird und Etagenweise hinabfällt. Verbrennungsluft und Rauchgase werden im Gegenstrom von unten nach oben geführt. 3 Zonen: Trocknung, Verbrennung, Abgaskühlung

111.          Wofür steht die Abkürzung BRAM und was sind ihre Ziele?

111. Brennstoff aus Müll Ziel: Den losen, gepressten bzw. pelletierten Brennstoff zu erhalten.

112.          Schildern Sie das Gegenstromkonzept

112. Hierbei strömen heiße Rauchgase dem Abfall entgegen u. fördern dadurch eine schnellere Trocknung u. Zündung. Anwendung: bei feuchten u. heizwertarmen Abfällen Nachteil: kalte Rauchgassträhnen aus dem Zündbereich vermischen sich sehr schlecht mit heißen Rauchgasen und können wegen der unterschiedlichen Temp., Dichte u. Viskosität

113.          Beschreiben Sie das Funktionsprinzip des Mittelstromkonzeptes!

113. Zusammenführen von Rauchgasströmen vor Eintritt in die Nachbrennkammer durch Zufuhr von Sekundärluft zur Verwirbelung.

114.          Welche Aufgabe hat die Primär,- Sekundär und Tertitärluft?

114. Primärluft: dient zur Zugabe für die Verbrennung von Gasen z. B. CO Sekundärluft: Eintrag oberhalb der Verbrennungszone, dient der Rauchgasverwicklung und Verbrennung Tertitärluft: dient der Kühlung der Seitenwände u. zur Vermeidung von Verschlackungen

115.          Was ist beim Rauchgastransport zu beachten?

115. wegen den Widerständen durch Wärmetauscher und Rauchgasreinigung reicht der Kaminzug nicht aus. Im Feuerraum muss deshalb stets ein gewisser Unterdruck herrschen. -> geregelter Saugzug Folge: Anlagen – Personensicherheit und Vorteil für Feuerungstechnik

116.          Nennen Sie 2 Arten notwendiger Rauchgasreinigung mit jeweils 2 Durchführungsmöglichkeiten.

116. 1. Feststoffabscheidung: - Gewebefilter - Zyklone - E- Abscheider - Nasswäscher 2. Abscheidung gasförmiger, anorganischer Stoffe - Nasswäscher - Sprühabsorber

117.          Was beschreibt das Feuerleistungsdiagramm?

117. - gibt an welche Durchsatzmengen in Abhängigkeit vom Heizwert erreicht werden können. - gibt an wie die Anlage auf eine Heizwertabsetzung reagiert z. B. die zusätzliche thermische Belastung - gehört zu den Garantieangaben des Herstellers - basiert auf dem Heizwert, Abfallmenge u. den verbrennungstechnischen Randparametern ( T, Verweildauer) sowie der Schwankungsbreite

118.          Warum muss immer min. 6% Sauerstoff im Rauchgas vorhanden sein?

118. - dient der Sicherstellung der Verbrennung (laut 17.BInSch)

120.          Was passiert mit Schwermetallen während der Verbrennung?

120. - die Schwermetalle z. B. Kadmium u. Quecksilber werden in die Schlacke eingebunden - Rücklösung findet kaum statt

121.          Was ist PCB?

121. Polychlorid Biphinel (Verbrennung bei 1.200°C)

122.          Was ist PCDD/f ?

122. = sind polychlorierte Dibenzodioxine furane

123.          Was ist PCP?

123. = Pentachlorpenol