(A) Denken und Sprache

LAS/LAG Psychologie

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Set of flashcards Details

Flashcards	21
Students	41
Language	Deutsch
Category	Psychology
Level	University
Created / Updated	13.01.2014 / 25.06.2023
Weblink	https://card2brain.ch/box/a_denken_und_sprache
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Card list

Study

Denken (Def.)

führt zur symbolischen Repräsentation unserer Welt sowie darauf gründendem Verhalten.

Aspekte von Denken

kein mentaler Prozess

abhängig von der denkenden Person und der Situation

Denkprozesse können selbst auch Gegenstand des Denkens werden

Ausgangszustand wird durch das überwinden eines Hindernisses in einen Zielzustand übergeführt

Bei einer Aufgabe sind die Mittel zur Überwindung unbekannt (Formeln)

Arten des Problemlösens

Wenn der Ausgangszustand/Endzustand unbekannt ist sind es gut definierte Probleme

Transformationsprobleme arbeiten mit Zwischenschritten (Turm von Hanoi)

Neuordnungsprobleme müssen durch Reorganisation gelöst werden (Anagramme)

Induktionsprobleme arbeiten mit Strukturen (Gras:Wiese = Baum:Wald)

Induktionsprobleme müssen durch Reorganisation gelöst werden (Anagramme)

Arten des Problemlösens

Wenn der Ausgangszustand/Endzustand bekannt ist sind es gut definierte Probleme

Bei semantisch reichen Problemen kann man auf Vorwissen zurückgreifen (Bahnreise)

Bei semantisch Armen Problemen gibt es kein Vorwissen (Knobelaufgaben)

Komplexe Probleme arbeiten mit Versetzungen aus vielen Faktoren

Bei semantisch reichen Problemen gibt es kein Vorwissen (Knobelaufgaben)

Welche Ebenen haben Probleme?

Komplexität und Vernetztheit

Virgilanz

Variabeln ändern sich (Dynamik)

es gibt viele Zielzustände (Polytelie)

Problemzustände sind klar

Problemlösen

Behaviorismus -> trial ans error (Bekräftigung zielführender Verhaltensweisen)

Gestaltpsychologie -> gedankliche Umstrukturierung des Problems

Schimpansen bearbeiten Probleme mit trial and error (Köhler)

Gestaltpsychologie stellt Behaviorismus in Frage

Schimpansen bearbeiten Probleme in einem kreativen Prozess (Köhler)

Problemlösen

Umstrukturierung führt zu einem aha-effekt

Schimpansen können durch Betrachtung Einsichten haben

Versuch von Dunkner: Katze konnte sich aus der Kiste befreien

Versuch von Dunkner: Vpn benutzen Gegenstände nur nach dem üblichen Gebrauch

Scheerers 9-Punkte-Problem und der Turm von Hanoi

Problem bei Scheerer: Zielzustand zu eng deffiniert

Problem beim Turm: zu wenige Stäbe

POBLEMRAUM (Turm) = Zustände im Spiel und Problemlöser

Scheerer: Unfähigkeit aus neuem Blickwinkel zu agieren (Fixierung)

Scheerer: so agieren wie es in der Vergangenheit hilfreich war = Mentales Set

Regeln beim Entscheiden

Heuristik als Einfache Denkstrategie

Heuristiken machen das Finden von Lösungen einfach, führen aber nicht zwangsläufig zum Ziel

Algorithmen machen das Finden von Lösungen einfach, führen aber nicht zwangsläufig zum Ziel

Algorithmen führen garantiert zur Lösung

Regeln beim Entscheiden

Bei der Repräsentationsheuristik werden wichtige Infos vernachlässigt (Anzahl der Gruppe i.d. Bevölkerung)

Die Verfügbarkeitsheuristik greift auf bekannte Beispiele zurück (gerade Autounfall gesehen)

Die systematische Selbstüberschätzung (overconfidence bias) gehört nicht dazu

Beharren auf Überzegungen (Sturheit, belief perseverance) gehört nicht dazu

Bei der Bestätigungstendenz (confirmation bias) suchen wir nach Aussagen die unsere Thesen unterstützen

Entscheiden und Schussfolgern

Gehacktes mit 25% Fett ist positives Framing

der Framing-Effekt beschäftigt sich mit der Darstellungsweise von Gegenständen

Syllologisches Schlussfolgern sortiert in Klassen (Husky=Hund, Hund=Tier, Husky=Tier)

Propositionales Schlussfolgern Verknüpft Dinge (wenn Jan lernst besteht er, er lernt, er besteht)

Propositionales Schlussfolgern Verknüpft Dinge (Husky=Hund, Hund=Tier, Husky=Tier)

Schlussfolgern

Probabilistisches Schlussfolgern arbeitet mit Wahrscheinlichkeiten (HIV-TEST war positiv, mit welcher Wahrscheinlichkeit hat sie HIV?)

Analoges Schlussfolgern arbeitet mit vergleichbaren Beziehungen (Hand:Fuß, Finger:Zehen)

Analoges Schlussfolgern arbeitet mit vergleichbaren Beziehungen (HIV-TEST war positiv, mit welcher Wahrscheinlichkeit hat sie HIV?)

Problem: Bei hinreichenden Vorgaben eindeutige Schlussfolgerungen ziehen wollen

Problem: Unterschied zwischen hinreichenden Vorgaben und notwendigen Voraussetzungen

Was trifft auf das Problemlösen bei Mensch zu?

Menschen können gut mit negativen Informationen umgehen

Menschen können auch bei unvertrauten Inhalten korrekt schlussfolgern

Menschen suchen aus ihrer eigenen Interessensperspektive heraus nach Informationen (Not macht erfinderisch)

Propositionales Schlussfolgern was ist richtig?

Nur beim Modus Ponens und Modus Tollens ist eine eindeutige Schlussfolgerung möglich

Zusatzinformationen unterdrücken falsche Schlussfolgerungen (Supressionseffekt)

Sprache Mensch vs. Tier

Mensch: Rückkopplung des Gesprochenen

Tiere: Signalübertragung v.a. durch Schall

Tier: Vererbung der Sprache

Mensch: Vererbung der Sprache

Tier: Fixes Signalinventar

Fackten über Sprache - was stimmt?

Menschen haben nie wie Tiere kommuniziert

Wir wollen durch Sprache Artgenossen beeinflussen

Kein anderes Säufgetier prodiziert differenziertere Laute

Ein Schimpanse lernte 130 Zeichen in 4 Jahren

Bei Schimpansen blieb das "Vokabular" aber auf das Lebensumfeld beschränkt (c.a. 2-Jähriges Kind)

Maxime der Sprachprodiktion nach Grice

Quantität - wie viele Infos brauch der Hörer

Qualität - kann ich meine Aussagen belegen?

Wie relevant sind die Inhalte und wie klar muss ich sprechen

Relation - sind die Aussagen wahr?

Wie vermeide ich Missverständnisse? Clark

"Ich gehe jetzt mit Alex in die Mensa"

Gruppenmitgliedschaft - ich mag Alex nicht

Gruppenmitgliedschaft - wir kennen nur einen Alex

Sprachliche Kopräsenz - Alex ist anwesend

Sprachliche Kopräsenz - Alex wurde bereits erwähnt

Physische Kopräsenz - Alex ist anwesend

Alter und Sprache - die Stadien:

ab 3-4 Monate Lallstadium

im 1. Lebensjahr Einwortstadium

im 2. Lebensjahr Zweiwortstadium

ab 3. Lebensjahr Bildung von Zweiwort-Sätzen

ab 4-5 Monate Lallstadium

Wie vollzieht sich Sprachererwerb?

Durch operante Konditionierung (Skinner: Imitation, Verstärkung)

Durch klassische Konditionierung (Skinner)

Durch eine angeborene Universalgrammatik (Chomsky)

Durch Netzwerkartiges Lernen (kognitive Neurowissenschaft, Seidenberg)

Durch eine vererbte Universalgrammatik (Chomsky)

Sapir-Whorf-Hypothese (Blau bei den Tarahumara)

Die Struktur der Sprache beeinflusst unsere Wahrnehmung der Welt

Sprache beeinflusst kognitive Unterschiede

Wenn ich Blau nicht kenne erkenne ich es trotzden´m

die Indianer erkannten die Farbe schlechter weil sie keine Gewohnheit darin hatten

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