Lehrabschlussprüfung Baustoffkunde

Sämtliche Fragen der Lehrabschlussprüfungen Zeichner Fachrichtung Architektur zum Thema Baustoffkunde vom Jahr 2003 bis 2014.

Sämtliche Fragen der Lehrabschlussprüfungen Zeichner Fachrichtung Architektur zum Thema Baustoffkunde vom Jahr 2003 bis 2014.


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Crée / Actualisé 11.04.2016 / 05.05.2025
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LAP 2005

Nennen Sie vier Nichteisenmetalle im Bauwesen. 

• Kupfer/CU/Spenglerarbeiten, Rohrleitung
• Blei/Pb/Dichtungen
• Peraluman/Al-Mg/Profile, Fensterbänke
• Zink/Zn/Beschichtungen
• Chromstahl/Crni/Spühltisch, Abdeckungen, Handläufe
• Aluman/Al-Mn/Abdeckung, Rinnen
• Anticorodal/Al-Mg-Si/Wetterschenkel, Schwellen, Riffelblech
• Zinn/Sn/Korrosionsschutz (löten) 

LAP 2005

Definieren Sie die Begriffe ESG und VSG und nennen Sie deren Einsatzgebiet. 

ESG: Einscheibensicherheitsglas: Float- oder Gussglas, zerfällt beim Bruch in kleine, unscharfe Glaskrümel, verletzungshemmend, kann nicht nachbearbeitet werden. Turnhallenfenster, Glastüren, Brüstungen, Geländer, Trennwände, Wintergärten: Glas auf der Aussenseite

VSG: Verbundsicherheitsglas: Zwei oder mehrere Glasscheiben, Bruchstücke werden mit Folie zusammengehalten, keine Splitter, kombinierbar mit Draht- oder Kunststoffglas. Turnhallen, Türen, Schaufenster, Vitrinen, Geländer, Trennwände, Wintergärten: Glas auf der Innenseite. 

LAP 2005

Welche Massnahmen verbessern den u-Wert von Isoliergläsern? Nennen Sie zwei Massnahmen. 

• Aufdampfen einer Metallschicht auf der inneren Glasscheibe
• Zwischenraum mit Edelgas füllen
• Randverbund aus Edelstahl oder Kunststoff 

LAP 2005

Nennen Sie den Hauptnachteil von absorbierenden Gläsern. 

Da das Glas nur einen kleinen Teil der Wärmestrahlen durchlässt (die Lichtdurchlässigkeit nimmt ab), heizt es sich sehr stark auf. Die grossen Temperaturdifferenzen beanspruchen sehr stark die elastischen Dichtungen. 

LAP 2005

Nennen Sie je einen Dämmstoff, der:

a) nicht dampfdurchlässig ist
b) teilweise dampfdurchlässig ist
c) sehr dampfdurchlässig ist 

a) Schaumglas
b) Expandierter Polystyrol, extrudierter Polystyrol
c) Mineralwolle, Glasfaser, Kokos, Kork, Cellulosedämmstoff 

LAP 2005

Zu was für Folgen können zu kleine Oberflächentemperaturen an Aussenwandkonstruktionen führen? 

Kondensat resp. Feuchteschäden, Schimmelpilzbildung 

LAP 2004

Beton kricht und schwindet. Was verstehen Sie unter diesen beiden Begriffen?

Krichen: Einwirkungen/Belastungen können beim Beton eine Deformation (Bewegung, Verformung) erzeugen

 

Schwinden: Beton erfährt durch Wasserverdunstung noch ca. 2 Jahre nach dem Einbringen Volumenreduktion

LAP 2005

Zählen Sie die drei Schallarten auf und erklären Sie deren Wesen auf. 

Luftschall: Mechanische Schwingungen, welche sich in der Luft ausbreiten
Körperschall: mechanische Schwingungen, welche sich in festen Körpern ausbreiten Trittschall: Stossartige Schwingungen, welche infolge direkter Erregung Körperschall erzeugen und dann als Luftschall hörbar werden. 

LAP 2004

Für was wird Beton verwendet? (Nennen SIe mindestens fünf Anwendungen)

Wände, Böden, Decken, Dächer, Stützen, Träger, Konsolen, Betonwaren- und Kunststeine, Kanle, Bassins, Strassenbau, Stützmauern, Bauweke aller Art für Tiefenbau

LAP 2004

Nennen Sie den Aufbau eines mineralisch gebundenen Aussenputzes (konventionell) und womit er gestrichenn wird.

Zwmentanwurf, Grundputz, Deckputz, gestrichen mit Mineralfarbe (Silikatfarbe) oder Silikonfarbe.

LAP 2004

Wie unterscheidet sich Zementmörtel  und hydraulichscer Kalkmörtel? (vier Angaben)

Zementmörtel hat eine höhere Festigkeit, bessere Wasserbeständigkeit, ist weniger elastisch

Kalkmörtel ist geschmeidig (leichte Verarbeitung) und hat eine tiefere Wärmeleitzahl

LAP 2005

Welche drei Kunststoffgruppen unterscheidet man nach ihrem strukturellen Aufbau? 

• Plastomere (Thermoplaste)
• Duromere (Duroplaste)
• Elastomere 

LAP 2005

Was für unterschiedliche Arten von Holzschutzmassnahmen (Überbegriffe) kennen Sie? Nennen Sie mindestens drei. 

• Baulich-konstruktiver Holzschutz in Entwurf und Ausführung
• Holzwahl
• Chemisch
• Kontrolle, Unterhalt 

LAP 2005

Welche einheimischen Holzarten eignen sich für Parkettböden? Nennen Sie mindestens drei. 

- Eiche

- Ahorn

- Nussbaum

- Rotbuche

- Esche

- Ulme

LAP 2005

Für welche Holzwerkstoffe stehen nachfolgende Abkürzungen..

MDF?

BHS?

MDF: Mitteldichte Faserplatte

BSH: Brettschichtholz 

LAP 2005

Von welchen Faktoren hängt bei Holz die Festigkeit ab? Nennen Sie drei Angaben. 

• Schnittart
• Güte
• Faserverlauf
• Wassergehalt
• Rohdichte 

LAP 2004

Man unterscheidet drei Bindemittelarten. Wie heissen diese?

Mineralische Bindemittel, Organisch/chemische Bindemittel, Bituminöse Bindemittel

LAP 2004

Welche Bindemittel werden für mineralische Mörtel verwendet? (vier Angaben)

Zement, Weisskalk, Hydraulischer Kalk (HK), Gips

LAP 2004

Wo werden hauptsächlich Anhydrit-Mörtel verwendet?

Für selbstnivellierende Unterlagsböden

LAP 2004

Was sind Chamottsteine und wo finden diese Anwendung?

Feuerfeste Tonsteine, hitzebeständig bis 1100 °C = Cheminee, Ofen

Hochwertige Qualität bis 1250 °C = Heizkesselauskleidung

Hochfeuerfest beständig bis 1450 °C = Hochofen

LAP 2004

In welche drei Hauptgruppen werden die Natursteine eingeteilt?

Erstarrungsgesteine (Magmatite)

Ablagerungsgesteine (Sedimente)

Umwandlungsgesteine (Methamorphite)

LAP 2004

Ein Naturstein kann geschliffen oder poliert werden. Jede dieser Oberflächenbearbeitung

ergibt eine andere Wirkung auf den Betrachter. Was für ein

Erscheinungsbild ergeben diese beiden unterschiedlichen Oberflächenbehandlungen?

Geschliffen: matte Oberfläche

Poliert: glänzende Oberfläche

LAP 2004

Nennen Sie mind. vier Eigenschaften von Granit.

Schwer, hart, druckfest, sehr gut frost-, witterungs- und säurebeständig, polierbar.

LAP 2004

Was wird mit dem Begriff Wärmeleitzahl ausgedrückt?

Mass für die «Güte» der Wärmedämmung

(Wärmeleitfähigkeit = Wärmestrom, der durch 1m2 einer 1 m dicken Schicht fliesst,

wenn die Temperaturdifferenz der Oberflächen 1 Kelvin beträgt)

LAP 2004

Was unterscheidet extrudiert von expandiertem Polystyrol in der Anwendung?

Extrudiertes Polystyrol ist feuchtigkeitsbeständig und deshalb auch in Feuchtbereichen

einsetzbar (Umkehrdach, Perimeterdämmung).

LAP 2004

Zu was für Folgen können zu tiefe Oberflächentemperaturen an Aussenwandkonstruktionen

führen? (zwei Angaben)

Kondensat resp. Feuchteschäden

Schimmelpilze

LAP 2004

Nennen Sie je einen Dämmstoff der:

a.) sehr dampfdurchlässig ist:

b.) schwer dampfdurchlässig ist:

c.) nicht dampfdurchlässig ist:

a.) Glasfaser-, Mineralfaserplatte

b.) Extrudierter Polystyrol

c.) Schaumglas

LAP 2004

Zählen Sie die drei Schallarten auf und erklären Sie deren Wesen:

 

Luftschall: Mechanische Schwingungen, welche sich in der Luft ausbreiten

 

Körperschall: Mechanische Schwingungen, welche sich in festen Körpern ausbreiten

 

Trittschall: Stossartige Schwingungen, welche infolge direkter Erregung Körperschall

erzeugen und dann als Luftschall hörbar werden.

LAP 2004

Aus welchen Metallen setzt sich die Legierung Messing zusammen?

Kupfer und Zink

LAP 2004

Warum wird ein Kupferdach nicht mit Alu-Nägeln befestigt?

Kupfer ist in der elektrochemischen Spannungsreihe an einer höheren Stelle.

Dadurch würde der Alu-Nagel durch die Kontaktkorrosion zerstört und könnte seine

Aufgabe nicht mehr erfüllen.

LAP 2004

Nennen Sie Nichteisenmetalle im Bauwesen (vier Angaben).

Name Kurzbezeichnung Anwendung

Kupfer Cu Spenglerarbeiten, Rohrleitung

Chromstahl Crni Spühltisch, Abdeckungen, Handläufe

Blei Pb Dichtungen

Aluman Al-Mn Abdeckung, Rinnen

Peraluman Al-Mg Profile, Fensterbänke

Anticorodal Al-Mg-Si Wetterschenkel, Schwellen, Riffelblech

Zink Zn Beschichtungen

Zinn Sn Korrosionsschutz (löten)

LAP 2004

Nennen Sie drei Verfahren, mit welchen Stahl gegen Rost geschützt werden kann?

Menningeanstrich, Feuerverzinkung, Spritzverzinken, Emailieren, Galvanische Verzinkung

LAP 2004

Welche Metalleigenschaften können mit dem Legieren verändert werden? (vier Angaben)

Härte, Verschleissfestigkeit, Schmelzpunkt (bessere Verarbeitbarkeit), Farbe,

Korrosionsbeständigkeit, el. Leitfähigkeit, Säurebeständigkeit

LAP 2004

Nennen Sie drei Ihnen bekannte Spenglerbleche mit je einem Vorteil und einem Nachteil.

Kupfer Vorteile

Äusserst gut verarbeitbar, relativ weich, gut anpassbar, kein Unterhalt

nötig, weitgehend korrosionsbeständig.

Nachteile

Grosse Ausdehnung, die berücksichtigt werden muss. Tropfwasser von

Kupferblech darf nicht auf darunterliegende Fassadenteile gelangen. Wird von

Alkalien angegriffen.

 

Kupfertitanzink Vorteile

(Rheinzink) Weich, anschmiegsam, leicht zu löten, unterhaltsfrei

Nachteile

Grosse Ausdehnung, Gefahr der Bildung von Ermüdungserscheinungen bei

stark bewegten Teilen, bei niedrigen Temperaturen spröd, empfindlich gegen

Alkalien.

 

Chromnickelstahl Vorteile

Ausserordentlich stabil und zäh, mit hoher Zugfestigkeit, benötigt keinen

Unterhalt, weitgehend korrosionsbeständig.

Nachteile

Durch seine Zähigkeit etwas schwer verarbeitbar, Reflexion

durch glatte Oberfläche, zu Falzen und Hartlöten ungeeignet.

 

Aluman Vorteile

Weitgehend korrosionsbeständig, leichte Verformbarkeit, weich, unterhaltsfrei.

Nachteile

Sehr grosse Ausdehnung, kann nicht gelötet werden, empfindlich gegen

Alkalien und Salze.

 

Walzblei Vorteile

Sehr weich, sehr gut verformbar für komplizierte Anpassungsarbeiten, grosse

Säurebeständigkeit.

Nachteile

Sehr kleine mechanische Festigkeit, kann nicht auf Zug beansprucht werden,

hohes Gewicht, bedingte Alterungsbeständigkeit, empfindlich gegen Alkalien.

 

Uginox Vorteile

Edelstahl verbleit, nicht glänzend, geringe Ausdehnung, hohe Festigkeit

Nachteile

Nur 0.4 mm dick, für Spenglerbleche geeignet, begrenzte Verformung.

 

Stehlblech verzinkt Vorteile

Sehr stabil, dennoch elastisch, gut verarbeitbar.

Nachteile

Korrodiert sehr rasch, muss gestrichen und laufend unterhalten werden, nicht

für äussere Spenglerarbeiten verwendbar.

LAP 2004

Definieren Sie die Begriffe ESG und VSG und nennen Sie deren Einsatzgebiet.

ESG: Einscheibensicherheitsglas: Float- oder Gussglas, zerfällt beim Bruch in kleine,

unscharfe Glaskrümel, verletzungshemmend, kann nicht nachbearbeitet werden.

Turnhallenfenster, Glastüren, Brüstungen, Geländer, Trennwände, Wintergärten:

Glas auf der Aussenseite.

VSG: Verbundsicherheitsglas: Zwei oder mehrere Glasscheiben, Bruchstücke werden

mit Folie zusammengehalten, keine Splitter, kombinierbar mit Draht- oder Kunststoffglas.

Turnhallen, Türen, Schaufenster, Vitrinen, Geländer, Trennwände, Wintergärten:

Glas auf der Innenseite.

LAP 2004

Welche Massnahmen verbessern den U-Wert von Isoliergläsern? (zwei Angaben)

Aufdampfen einer Metallschicht auf der inneren Glasscheibe

Zwischenraum mit Edelgas füllen

Randverbund aus Edelstahl oder Kunststoff

LAP 2004

Aus welchen Rohstoffen wird Glas hergestellt?

Quarzsand (75%), Soda/Natron (13%), Kalk (12%)

LAP 2004

Die Herstellung von Glas erfolgt je nach Formgebung und Anwendungsgebiet.

Nennen Sie vier Herstellungsarten.

floaten (Zinnbad), giessen, giessen und walzen, blasen, pressen, ziehen

LAP 2004

Wo wird Drahtglas eingesetzt? Nennen sie zwei Beispiele.

Rauchabschlüsse, Trennwände, Oblichter, Brandschutzglas, Türfüllungen

LAP 2004

Nennen Sie vier inländische Hölzer mit je einem typischen Einsatz.

Tanne: Fichte: Alle Schreinerarbeiten innen, Dachstühle, Fenster

Lärche: Fenster, Abdeckungen, Gartenbank

Esche: alle inneren Schreinerarbeiten, Parkett, Treppen

Buche: Parkett, Abdeckungen, Treppen

Eiche: Türen T30, Parkett, Treppen, innere Schreinerarbeiten usw.