Lehrabschlussprüfung Baustoffkunde

Sämtliche Fragen der Lehrabschlussprüfungen Zeichner Fachrichtung Architektur zum Thema Baustoffkunde vom Jahr 2003 bis 2014.

Sämtliche Fragen der Lehrabschlussprüfungen Zeichner Fachrichtung Architektur zum Thema Baustoffkunde vom Jahr 2003 bis 2014.


Kartei Details

Karten 442
Lernende 35
Sprache Deutsch
Kategorie Technik
Stufe Berufslehre
Erstellt / Aktualisiert 11.04.2016 / 05.05.2025
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LAP 2012

Nennen Sie 2 einheimischische Laubbäume.

  • Eiche
  • Buche
  • Ahorn
  • Nussbaum
  • Apfelbaum
  • Birnbaum
  • Erle
  • Esche

LAP 2012

Skizzieren Sie einen Baumquerschnitt und bezeichnen Sie Mark, Splint, sowie die Bastschicht.

Lösung:

LAP 2012

Für einen Bauherrn suchen Sie Informationen über Holz und Holzverarbeitung. Nennen Sie die wichtigste schweizerische Organisation / Arbeitsgemeinschaft, an die sie sich für Unterlagen und Auskünfte wenden können.

Lignum, Holzwirtschaft Schweiz

LAP 2012

Nennen Sie 2 Anwendungsbeispiele für Bauteile in Kunststoff im Wohnungsbau, die regelmässig ausgeführt werden.

  • Dämmstoffe für Wärme- und Schalldämmung
  • Rohre für Kanalisation und Sanitär
  • Abdichtungen
  • Fenster
  • Oberflächen

LAP 2012

Nennen Sie 2 Einflüsse, unter denen Kunststoffe schneller altern (nicht gefragt sind mechanische Beanspruchungen)

  • Sonneneinstrahlung (UV-Strahlung)
  • Verflüchtigung von Zusatzstoffen (Weichmacher)
  • Feuchtigkeits- und Temperaturschwankungen
  • Einflüsse von organischen Lösungsmitteln

LAP 2012

Bei der Verwendung von Klebstoffen auf der Baustelle fallen immer wieder Reste an. Wie gehen Sie damit um? Begründen Sie.

Die Entsorgung muss durch die verarbeitenden Firmen gelöst sein, ideal ist ein Rückschub ins Herstellungswerk.

LAP 2012

Eine Dachabdichtung wird aufgeflammt. Aus welchem Material besteht diese Dichtungsbahn?

Bitumen

LAP 2012

Erklären Sie den Begriff "dämmen"?

Dämmen = den Durchfluss vermindern, möglichst nicht durchlassen, z.B. Wärme durch eine Konstruktion

LAP 2012

Notieren Sie die abgebildeten Dämmungen (a-f). Sind die Dämmstoffe organisch oder anorganisch?

a = Glaswolle (Mineralwolle); anorganisch

b = Holzwollplatte; organisch

c = Vakuumdämmung; organisch

d = Holzfaserplatte (Holzfaserdämmplatte); organisch

e = Schaumglas (Foamglas); anorganisch

f = EPS (Expandierter Polystyrol); organisch

LAP 2012

Nennen Sie 2 Dämmstoffe, die sich zum Einsatz in Feuchträumen eignen

  • Polystyrol extrudiert XPS
  • Schaumglas
  • Misapor

LAP 2012

Erklären Sie folgende Begriffe:

  1. Wärmeleitfähigkeit
  2. Wärmedurchgangskoeffizient
  3. Brandkennziffer

  1. Leistung von Energie von Molekül zu Molekül, besser bei dichten Stoffen, schlechter bei porösen Stoffen
  2. U-Wert (1/R); Einheit: W/m2K
  3. Setzt sich zusammen aus: Brennbarkeitsgrad (erste Zahl) und Qualmgrad (zweite Zahl)
    z.B.: 4/2

LAP 2012

Welche Aufgaben erfüllen Anstrichstoffe? Nennen Sie 4 typische Beispiele

  • zur Abdichtung oder zum sperren
  • als Korrosions- und Witterungsschutz
  • als Hygienebehandlung
  • als Imrägnierung / Feuchtigkeitsschutz
  • zur Verschönerung / Dekor / Ästhetik
  • zur Markierung oder Kennzeichnung

LAP 2012

Welche Hilfsmittel können Sie verwenden, um Farben auszuwählen, zu definieren und gegenseitig abzustimmen?

  • Farbmuster mit Papieren
  • Durch den Maler
  • Farbkarten z.B. RAL, NCS

LAP 2012

Nennen Sie 2 verschiedene Oberflächentexturen (Form oder Schlinge) von Teppichen

  • Bouclé (Schlingenfloor)
  • Frisé
  • Velours (Schnittfloor, Moquette)
  • Hoch-Tief-Struktur

LAP 2012

Aus welchen Rohstoffen besteht Linoleum?

  • Leinöl
  • Holzmehl
  • Kalksteinfeinmehl
  • Harz
  • Korkmehl
  • Pigmente
  • Jute als Trägervlies

LAP 2012

Sie sehen in einem Grundrissplan folgende Abkürzung betreffend Brandschutz: REI 60

Welche Bedeutung hat diese Abkürzung?

Ist ein tragendes / raumabschliessendes und isolierendes Bauteil, das 60 Minuten Feuerwiderstand leisten muss.

LAP 2012

Nennen Sie je 2 Baumaterialien, auf die folgende Eigenschaften zutreffen:

hohe Druckfestigkeit

schlechte elektrische Leitfähigkeit

gute Zugfestigkeit

hohe Druckfestigkeit

  • Beton
  • Naturstein
  • Backstein
  • Kalksandstein
  • Schaumglas

schlechte elektrische Leitfähigkeit

  • PVC
  • PE

gute Zugfestigkeit

  • Stahl
  • Karbon
  • Holz

LAP 2012

Nennen Sie 5 Einwirkungen, dem ein Bauwerk ausgesetzt ist.

  • Wärme - Frost
  • Niederschlag
  • Wind
  • Feuchtigkeit
  • Schall
  • Dampf
  • Erschütterungen
  • Feuer, Hitze
  • Lasten
  • Abgase

LAP 2012

Die Bezeichnung der 4 Elemente gehen auf den griechischen Philosophen Aristoteles zurück. Nennen Sie diese.

  • Feuer
  • Wasser
  • Luft
  • Erde

LAP 2011

Erklären Sie den Unterschied zwischen „Dämmen, Sperren und Isolieren“.

  • Dämmen: Schützen gegen Durchgang von Wärme und Schall
  • Sperren: Sperrstoffe verhindern das Eindringen von Feuchtigkeit, Wasser und Dampf
  • Isolieren: Schützen von „elektrischen Leitern“

LAP 2011

Was verstehen sie unter dem Begriff U-Wert und welche Bedeutung hat der Lambda-Wert?

  • Der Wärmedurchgangskoeffizient U – vereinfacht U-Wert genannt ist im Zusammenhang mit dem Wärmeschutz im Hochbau eine der wichtigsten Rechengrössen. Der U-Wert wird vor allem verwendet, um einen Bauteil hinsichtlich seiner Wärmedämmfähigkeit beurteilen zu können. Je kleiner der U-Wert, umso besser ist der Wärmeschutz.
  • Die Wärmeleitzahl gibt an, wie gross der Wärmetransport in Watt (W) durch 1 m2 einer Schicht ist, wenn diese eine Dicke von 1 m aufweist, und der Temperaturunterschied zwischen den beiden Oberflächen 1 Kelvin (K) beträgt.

LAP 2011

Aussenfläche mit Pflasterung (vgl. Abbildung). Nennen Sie einen einheimisches Gestein, dass sich für diese Anwendung eignet.

Gneis, Granit, Porphyr

LAP 2011

Nennen Sie einen klassischen Beruf in der Natursteinbehandlung

Steinmetz, Bildhauer

LAP 2011

Nennen Sie drei Ablagerungsgesteine.

Kalkstein, Tuff, Travertin, Sandstein, Nagelfluh, Tonschiefer, Muschelkalk, Kalkbreccie.

LAP 2011

Nennen Sie zwei Metamorphite.

Quarzit, Marmor, Gneis, Glimmerschiefer, Serpentin, Paragneis, Orthogneis.

LAP 2011

Nennen Sie je ein typisches Gestein für folgende Regionen der Schweiz:

Tessin:

Jura:

Graubünden:

Wallis:

Tessin: Gneis

Jura: Kalkstein

Graubünden: Schiefer, Gneis

Wallis: Quarzit

LAP 2011

Gewisse Natursteine eignen sich nicht als Küchenabdeckung. Nennen Sie zwei Steine und begründen Sie Ihre Aussage.

Kalksteine, Marmore, Sandsteine, Nagelfluh


Säure- und laugenempfindlich, zu wenig hart, poröse Oberfläche, kann nicht geschnitten und poliert werden.

LAP 2011

Welche Funktion haben Bindemittel in einem Baustoff?

Bindemittel verbinden die Zuschlagstoffe zu einem festen monolithischen Körper.

LAP 2011

Nennen Sie je zwei hydraulische und nicht hydraulische Bindemittel:

Hydraulische:

  • Zement
  • Hydraulischer Kalk

Nicht hydraulische:

  • Gips
  • Weisskalk

LAP 2011

Wo werden mit Bindemittel gefestigte Bauelemente am Bau verwendet (vier Angaben)?

  • Treppentritte
  • Fassadenplatten
  • Bodenplatten (Zementplatten)
  • Abdeckplatte
  • Fensterbänke
  • Türschwellen
  • Tür- und Fenstereinfassungen
  • Lichtschächte, Betonröhren ...

LAP 2011

Nennen Sie vier typische Eigenschaften von Faserzementprodukten.

  • Unbrennbar
  • Witterungsbeständig
  • Kann in fast jede Form gebracht werden
  • Wasserdicht
  • Frostbeständig
  • Geringer Wärmedämmwert
  • Einfärbung in der Oberfläche in verschiedenen Farben

LAP 2011

  1. In welcher Farbe werden Gipskartonplatten und Vollgipswandelemente in der Regel geliefert, die in Badezimmer eingebaut werden können?
  2. Was ist das Spezielle an diesen Platten / Elemente?
  3. Nennen Sie das Fachwort für die Behandlung, damit die Platten / Elemente in Badezimmer eingebaut werden können:

  1. Grün
  2. Die Platten / Elemente sind wasserabweisend, nehmen nur wenig Wasser auf.
  3. Hydrophobieren

LAP 2011

Was verstehen Sie unter einem klassischen Mörtel? Geben Sie das Bindemittel an sowie zwei hinweise zu den technischen Eigenschaften.

Zementmörtel, in der Regel ohne Zusätze. Ist ein hydraulisches Bindemittel, erhärtet wasserbeständig und ist wasserunlöslich.

LAP 2011

Nennen Sie vier typische Zuschlagstoffe für Mörtel:

  • Kies / Sand
  • Quarzsand
  • Splitt / Brechsand
  • Naturstein
  • Blähton
  • Ziegelschrot
  • Fasern
  • Holz

LAP 2011

Welche zwei Aufgaben übernimmt der bewehrte Beton?
Welche Funktion übernimmt dabei der Stahl?

  • Druckspannungen (Druckkräfte), Korrosionsschutz der Bew.
  • Zugspannung

LAP 2011

Warum braucht die Bewehrung im Stahlbeton eine genügende Überdeckung und wie dick muss die innen und aussen sein?

  • Schutz vor Umwelteinflüssen (Korrosion)
  • Schutz vor Brandeinflüssen
  • Verbund zwischen Bewehrung und Beton

Innen: 20mm
Aussen: 30 mm

LAP 2011

Definieren Sie die Schalungstypen:

Schalungstyp 3
Sichtbetonfläche mit Brettstruktur

Schalungstyp 4
Sichtbetonfläche mit Tafelstruktur

Schalungstyp 2
Betonfläche mit einheitlicher Struktur

LAP 2011

Erklären Sie wieso „Kiesnester“ entstehen können (zwei Angaben), und erläutern Sie aus welchen drei Komponenten Beton besteht.

  • Undichte Schalung und Entweichung der Feinanteile und des Zementleimes
  • zu dichte oder ungenügende Überdeckung der Armierung
  • Ungenügendem vibrieren.

Komponenten von Beton

  • Bindmittel (Zement)
  • Zuschlagstoffe (Kies/Sand)
  • Wasser
  • Evtl. noch Zusatzstoffe / Zusatzmittel (z. B. Verzögerer)

LAP 2011

Der Backstein hat sich in der Schweiz als geeignetes Baumaterial durchgesetzt. Nennen Sie vier Materialeigenschaften.

  • gute Wärmedämmung
  • wärmespeichernd
  • atmend
  • dampfdurchlässig
  • Feuerbeständig
  • Druckfest
  • Biophysikalische guten Eigenschaften

LAP 2011

In welchen Standardbreiten gibt es den Swiss-Modul Backstein?

6cm, 7.5cm, 10cm, 12.5cm, 15cm, 17.5cm, 20cm, 25cm