Lehrabschlussprüfung Baustoffkunde

Sämtliche Fragen der Lehrabschlussprüfungen Zeichner Fachrichtung Architektur zum Thema Baustoffkunde vom Jahr 2003 bis 2014.

Sämtliche Fragen der Lehrabschlussprüfungen Zeichner Fachrichtung Architektur zum Thema Baustoffkunde vom Jahr 2003 bis 2014.


Kartei Details

Karten 442
Lernende 35
Sprache Deutsch
Kategorie Technik
Stufe Berufslehre
Erstellt / Aktualisiert 11.04.2016 / 05.05.2025
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LAP 2003

Machen Sie vier Materialvorschläge für Farbanstriche auf mineralischen Grund

(Beton, Verputz).

Kalkfarbe, Organosilikatfarbe, Silikonharz, Polymerisatharzfarbe, Silikatfarbe (Mineralfarbe),

Dispersionsfarbe

LAP 2003

Nennen Sie zwei Anwendungsbereiche für Polymer-Bitumendichtungsbahnen.

Dachhaut, Dampfsperren, Abdichtungen gegen aufsteigende Feuchtigkeit,

Grundwasserabdichtung gegen drückendes Wasser, Abdichtungen gegen nicht

drückendes Wasser

LAP 2003

Bestimmen Sie die Bedeutung oder den Verwendungszweck der nachfolgenden Abkürzungen.

 

Material   /  Abkürzung  /  Beschreibung

Mauer  /  CEM I 42.5

Kunstoffe  /  PVC

Metalle  /  V4A

                 HEA

Glas  /  ESG

            VSG

Elektro  /  FI

Diverses  /  MDF

 

Material Abkürzung Beschreibung

Maurer / CEM I 42.5 / Zement Festigkeitsklasse 42.5 N/mm 2 nach 28 Tagen Zement für hochwertigen Fugenmörtel

Kunststoffe / PVC / Polyvinylchlorid > Sickerrohre

Metalle / V4A / legierter (korrosionsbeständiger) Stahl, meist Chrom-Nickel-Molybdän-Stahl

HEA / dünnflanschiger Breitflanschträger

Glas / ESG / Einscheibensicherheitsglas

VSG / Verbundsicherheitsglas

Elektro / FI / Fehlstromschutzschalter

Diverses / MDF / Mitteldichte Faserplatte

LAP 2003

a. Wo am Gebäude werden Dampfsperren/Dampfbremsen verwendet?

b. Erklären Sie die Funktion und die räumliche Lage der Dampfsperre/Dampfbremse.

 

a. Bei Boden-, Wand- und Dachkonstruktionen.

b. Wenn sich warme, wasserdampfgesättigte Luft abkühlt, zieht sie sich zusammen, das Volumen wird kleiner. Wenn die Sättigungsdampfmenge überschritten ist, scheidet sich der überschüssige Dampf als Wasser aus (Kondensation). Da dies in der Isolationsebene nicht geschätzt wird, ist, wo bauphysikalisch nötig, warmseitig eine Dampfsperre oder -bremseanzubringen.

LAP 2003

Was verstehen Sie unter einer Ausblühung in einem Mauerwerk?

Durch Eindringen von saurem Wasser (Regen) entsteht eine Reaktion mit Laugen (Basen/Metalloxiden). Es bildet sich eine Auskristallisierung, resp. Salzbildung.

LAP 2003

Die Ozonschicht wird hauptsächlich durch die FCKW-Stoffe zerstört. Was verursachen die vermehrt durchdringenden UV-Strahlen auf der Erde?

Lebensgefahr für Mensch und Tier, Erhöhung der Hautkrebshäufigkeit (mittel- und langwellige UV-Strahlen), Zerstörung des Lebenszyklusses des Menschen, wertvoller Pflanzen im Wasser und an Land (kurzwellige UV-Strahlen)

LAP 2004

Was ist Beton?

Künstlich hergestellter Stein, Gemisch aus Zement, Kies, Sand und Wasser

LAP 2004

a. Welche zwei Hauptfunktionen übernimmt der Beton beim bewehrten Beton (Stahlbeton) und b. welche Funktion übernimmt der Stahl?

a. Druckspannungen (Druckkraite), Korrusionsschutz der Bewehrung

b. Zugspannungen

LAP 2006

Nennen Sie je einen Dämmstoff, der:

a) nicht dampfdurchlässig ist
b) teilweise dampfdurchlässig ist
c) sehr dampfdurchlässig ist 

a) Schaumglas
b) Expandierter Polystyrol, extrudierter Polystyrol
c) Mineralwolle, Glasfaser, Kokos, Kork, Cellulosedämmstoff 

LAP 2006 

Zusammenhang mit geschäumten Dämmmaterialien hat in den vergangenen Jahren eine chemische Substanz Negativschlagzeilen gemacht. Wie heisst dieser Stoff und welcher Art ist seine Umweltbelastung? 

Der Stoff heisst Fluor-Chlor-Kohlenwasserstoff (FCKW). Als flüchtiger Stoff zerstört er die

uns schützende Ozonschicht. 

LAP 2006

Was unterscheidet extrudierten von expandiertem Polystyrol in der Anwendung? 

Extrudiertes Polystyrol ist feuchtigkeitsbeständig und deshalb auch in Feuchtbereichen

einsetzbar (Umkehrdach, Perimeterdämmung). 

LAP 2006

Nennen Sie drei Bausteine der Atome. 

• Protonen

• Neutronen

• Elektronen 

LAP 2006

Welche neutrale Instanz prüft in der Schweiz Baumaterialien, Bauteile und Baukonstruktionen? 

Eidgenössische Materialprüfungsanstalt (EMPA) 

LAP 2006

Was gibt der Wärmeausdehnungskoeffizient eines Baustoffes an? 

Der Wärmeausdehnungskoeffizient gibt an, um wie viele Meter sich ein Stab von

1 Meter Länge bei Erwärmung um 1K ausdehnt. 

LAP 2006

Wo am Gebäude werden Dampfsperren/Dampfbremsen verwendet? 

Bei Boden-, Wand- und Dachkonstruktionen. 

LAP 2006

Erklären Sie die Funktion und die räumliche Lage der Dampfsperre/Dampfbremse. 

Wenn sich warme, wasserdampfgesättigte Luft abkühlt, zieht sie sich zusammen, das Volumen wird kleiner. Wenn die Sättigungsdampfmenge überschritten ist, scheidet sich der überschüssige Dampf als Wasser aus (Kondensation). Da dies in der Isolationsebene nicht geschätzt wird, ist, wo bauphysikalisch nötig, warmseitig eine Dampfsperre oder -bremse anzubringen. 

LAP 2006

Machen Sie vier Materialvorschläge für Farbanstriche auf mineralischen Grund (Beton, Verputz). 

Kalkfarbe, Organosilikatfarbe, Silikonharz, Polymerisatharzfarbe, Silikatfarbe (Mineralfarbe), Dispersionsfarbe 

LAP 2006

Die Ozonschicht wird hauptsächlich durch die FCKW-Stoffe zerstört. Was verursachen die vermehrt durchdringenden UV-Strahlen auf der Erde? 

Lebensgefahr für Mensch und Tier, Erhöhung der Hautkrebshäufigkeit (mittel- und langwellige UV-Strahlen), Zerstörung des Lebenszyklusses des Menschen, wertvoller Pflanzen im Wasser und an Land (kurzwellige UV-Strahlen) 

LAP 2006

Erklären Sie den Begriff Minergie.

Eigenständiges, am niedrigen Energieverbrauch orientiertes Gebäudekonzept. Hohe Anforderungen an Komfortangebot und Wirtschaftlichkeit. 

LAP 2005

Was verstehen Sie unter einem chemischen Vorgang?

Vorgang, bei dem sich Stoffe chemisch verändern und allenfalls neue Stoffe entstehen, die andere Eigenschaften als ursprünglich aufweisen. 

LAP 2005

Erklären Sie den Begriff Minergie.

Bauen mit geringem Energieverbrauch (rationelle Energieanwendung und Nutzung erneuerbarer Energien), höherer Behaglichkeit, besserer Raumluft bei guter Wirtschaftlichkeit. 

LAP 2005

Welche Dichtungsbahnen werden für zweilagige Wassersperrschichten eingesetzt? 

Polymer-Bitumen-Dichtungsbahnen

LAP 2005

Was versteht man unter einer Dampfsperre? 

• Eine Dampfsperre verhindert eine Durchfeuchtung einer Konstruktion 

LAP 2005

Was versteht man unter einer Polymerbitumenbahn? 

Flexible Dichtungsbahnen bestehen aus einer Dichtungsmassen-Mischung von Bitumen und Polymeren (Riesenmoleküle) sowie eventuell mineralischen Beimengungen und einer oder mehreren darin eingebetteten Trägermaterialien. Die Trägermaterialien verleihen der Dichtungsbahn während der Fabrikation, Verlegung und im Gebrauch die erforderliche mechanische Stabilität und Festigkeit. 

LAP 2005

Nennen Sie drei Bausteine der Atome. 

• Protonen
• Neutronen
• Elektronen 

LAP 2005

Ergänzen Sie die Aggretatszustände von den Stofffen und deren Übergänge von einem zum nächsten (1–6). 

siehe Grafik...

LAP 2005

Nennen Sie mindestens zwei Materialien fugenloser Bodenbeläge. 

• Zementüberzug

• Hartbeton

• Epoxitharz

• Gussasphalt

• Holzzement 

LAP 2005

An einer Wandecke innen an der Fassade verfärbt sich der Wandputz schwarz bis grau. Was könnte die Ursache sein und was schlagen Sie als erste Massnahme dem Bewohner zur Behebung vor? 

In der Ecke entsteht Oberflächenkondensat, da die Wandoberfläche kälter ist als die Innenraumtemperatur. Erste Massnahme: Vermehrtes Lüften (Abführen der feuchten Luft). 

LAP 2005

Was gibt der Wärmeausdehnungskoeffizient eines Baustoffes an? 

Der Wärmeausdehnungskoeffizient gibt an, um wie viele Meter sich ein Stab von 1 Meter Länge bei Erwärmung um 1K ausdehnt. 

LAP 2005

a) Welche zwei Hauptfunktionen übernimmt der Beton beim bewehrten Beton (Stahlbeton) und ...

b) welche Funktion übernimmt der Stahl? 

a) Druckspannungen (Druckkräfte), Korrosionsschutz der Bewehrung

b) Zugspannungen 

LAP 2005

Beton kriecht und schwindet. Was verstehen Sie unter diesen beiden Begriffen? 

Kriechen: Einwirkungen/Belastungen können beim Beton eine Deformation (Bewegung, Verformung) erzeugen


Schwinden: Beton erfährt durch Wasserverdunstung noch ca. zwei Jahren nach dem Einbringen Volumenreduktionen 

LAP 2005

Wie unterscheidet sich Zementmörtel und hydraulischer Kalkmörtel? Vier Angaben. 

• Zementmörtel hat eine höhere Festigkeit,
• bessere Wasserbeständigkeit, ist weniger elastisch
• Kalkmörtel ist geschmeidig (leichte Verarbeitung) und
• hat eine tiefere Wärmeleitzahl 

LAP 2005

a) Woraus werden Duripanelplatten hergestellt?

b) Wo setzen Sie diese ein? 

a) Imprägnierte Holzspäne, Zement, Wasser

b) Brandschutz, ... 

LAP 2005

Mit der Zugabe von Zusätzen können Beton und Mörteleigenschaften verändert werden. Welche Eigenschaften können beeinflusst werden? Sechs Angaben. 

Geschmeidigkeit, Plastizität, Wasserrückhaltevermögen, Abbindeverhalten, bessere Haftung am Untergrund, Standvermögen, Klebrigkeit am Werkzeug, Verringerung der Wasserabgabe 

LAP 2005

Die Stahlbetonqualität ist unter anderem auch von der Stahlüberdeckung abhängig. Welche minimale Überdeckung ist verlangt für Stahlbetonteile, die der Witterung ausgesetzt sind? 

Min. 30 mm (wegen Bauungenauigkeit 5 mm zugeben) 

LAP 2005

Nennen Sie vier übliche Oberflächenbehandlungen von Naturstein. 

• bruchroh, gerichtet, sandgestrahlt,
• einfach geschliffen, poliert, gespitzt, schariert,
• Hamburgerschlag, gestockt, geflammt, gebeilt, genadelt,
• gesägt, gezahnt, reguliert, bossiert 

LAP 2005

Nennen Sie je zwei Einsatzgebiete im Bauwesen für die folgenden Natursteine: 

1. Granit...

2. Gneis...

3. Kalkstein...

4. Sandstein...

1. Bodenplatten, Küchenabdeckungen, Pflästerung 

2. Stellriemen, Gartentische, Fassadenplatten 

3. Bindemittelherstellung, Bodenplatten, Treppenmauern, Mauern 

4. Bodenplatten, Sanierungsarbeiten, Treppen 

LAP 2005

Welche Eigenschaften hat Kupfer? Nennen Sie mindestens drei.  

weich, zäh, witterungsbeständig, dauerhaft, gut bearbeitbar, guter Wärmeleiter, schlecht schweissbar, guter elektrischer Leiter, schwer, rötlich 

LAP 2005

Warum wird ein Kupferdach nicht mit Alu-Nägeln befestigt? 

Kupfer ist in der elektrochemischen Spannungsreihe an einer höheren Stelle. Dadurch würde der Alu-Nagel durch die Kontaktkorrosion zerstört und könnte seine Aufgabe nicht mehr erfüllen. 

LAP 2005

Was bezwecken Metalllegierungen? 

Die Eigenschaften der Metalle zu verändern (zweckbestimmend optimieren, Festigkeit, Korrosionsbeständigkeit)