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3GM02 - Somatoforme Störungen

Karteikarten zu Somatoforme Störungen

Karteikarten zu Somatoforme Störungen

22
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Moritz Rolli
Moritz Rolli

Set of flashcards Details

Flashcards 22
Students 34
Language Deutsch
Category Psychology
Level University
Created / Updated 16.11.2016 / 21.07.2023
Weblink
https://card2brain.ch/box/3gm02_somatoforme_stoerungen
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Was bedeuten folgende Begriffe?

  • Vigilanz
  • Benommenheit
  • Somnolenz
  • Sopor
  • Koma
  • Hypervigilität

  • Vigilanz: Wachheit, Aufmerksamkeit
  • Benommenheit: Bei der Benommenheit ist die Klarheit des Bewusstseins erhalten, aber die Vigilanz ist reduziert. Die betroffene Person zeigt aber eine herabgesetzte Wahrnehmungs- und Gedächtnisleistung. Auch das Reaktionsvermögen und die Informationsverarbeitung sind meist deutlich herabgesetzt.
  • Somnolenz: Bei Somnolenz besteht eine Benommenheit mit abnormer Schläfrigkeit bei erhaltener Ansprechbarkeit und Erweckbarkeit. Es kommt in der Regel nicht zu einer Amnesie.
  • Sopor: Patient durch äußere Reize nicht mehr voll erweckbar ist. Nur bei starker Stimulation (z.B. durch Schmerzreize) kann noch eine Reizantwort ausgelöst werden, die dann meist als ungezielte Abwehrreaktion erfolgt.
  • Koma: as Koma ist der schwerste Grad einer quantitativen Bewusstseinsstörung oder Bewusstlosigkeit. Patienten im Koma sind nicht ansprechbar, zeigen keine Reaktion auf starke Außenreize und haben keine Spontanatmung.
  • Hypervigilität: Gesteigerte Wachheit

Definiere den Begriff "Dissoziative Störung".

anteilige oder vollständige Abspaltung von psychischen Funktionen (Bewusstsein, Gedächtnis, personale Identität), eigener Gefühle und Körperempfindungen (z.B. Schmerz, Hunger, Durst, Angst) der Wahrnehmung der eigenen Person u./od. der Umgebung. 

Was bedeutet eigentlich "dissoziative Störungen"?

Im Wachbewusstsein hben wir normalerweise eine gute Kontrolle über Erinnerungen, Empfindungen <-- Welche Aufmerksamkeit sie benötigen - und Bewegungen.

Bei den Störungen mnimmt man an, dass die Fähigkeit zur absichtsvollen selektiven Kontrolle gestört ist. Das Resultat ist der teilweise oder vollige Verlust der normalen Integration

  • von Erinnerungen an die Vergangenheit
  • des Identitätsbewusstseins
  • der unmittelbaren Empfindungen sowie
  • der Kontrolle der Körperbewegungen. 

Es geht also um ein zeitweilig qualitativ verändertes Bewusstsein ohne erkennbare körperliche Ursache.

Welche Ursachen gibt es für dissoziative Störungen?

Es muss ein sehr unangenehm empfundener Belastungsfaktor, in zeitlicher Nähe vorhanden sein, auch wenn dieser vom Betroffenen oft geleugnet wird. Einer oder mehrere psychische Bereiche (Gedächtnis, Identitätsbewusstsein, Sinneswahrnehmung) werden daraufhin abgespalten und unzugägnglich für das Bewusstsein. Die dadurch verursachte Phänomene sind jenen sehr ähnlich, wie sie während onder nach einer Hypnose erlebt werden. 

Definiere das Wort dissoziativ. 

teilweiser oder vollständiger Verlust der normalen Integration von Gedächtnis, Identitätsbewusstsein, Sinneswahrnehmung und Motorik. 

Wie ist der Verlauf einer Dissoziativen Störung?

Beginn & Ende eines dissoziativen Zustands sind i.d.R. abrupt. Die Symptome tendieren v.a. dann dazu, nach einigen Wochen oder Monaten zu verschwinden, wenn der Beginn der Störung durch ein traumatisches Ereignis zusammenhing. Es gibt aber auch chronische und fluktulierende Verläufe (bei unlösbaren Problemen)

Wie kann sich die dissoziative Störung auch folgende Funktionen auswirken?

  • Körperbewegung
  • Sinneswahrnehmung
  • Personale Identität
  • Gedächtnis
  • Komplexe Störung

Körperbewegung: Parese, Paralyse, Aphonie, Akinese, Tremor

Sinneswahrnehmung: Visusminderung/Blindheit, anästhetische Hautreale, Minderung des Hörvermögens

Personale Identität: Multiple Persönlichkeitsstörung

Gedächtnis: Amnesie

Komplexe Störung: Fugue, Krampfanfall, Stupor 

Nenne ursächliche Faktoren für eine Dissoziation. Was sind die Konsequenzen?

Überdauernd:

  • Trauma
  • Genetik
  • Persönlichkeitsvariablen (Fantasieneigung)
  • Krankheitmodelle

Aktuell

  • Emotionale Verwundbarkeit
  • Aktivierende Grundannahmen

Oben genannte Faktoren führen zu einer dissoziation (u.U.).

Konsequenzen:

Kurzfristig: Negative u. positive Verstärkung

Langfristig: Zunahme od. Belastung, Auslöser für neue Symptome

Nenne die Therapeutischen Ziele bei Dissoziativen Störungen.

  • Dissoziative Symptome verstehen und Verhaltensänderungsmotivation erhöhen
  • Dissoziative Symptome erkennen und reduzieren
  • Akute Verwundbarkeit reduzieren
  • Situationsüberdauernde Anfälligkeit reduzieren
  • Auslösesituation angehen. 

Welche psychischen Störungsbilder können zu Dissoziative Störungen führen?

  • Persönlichkeitsstörungen
  • PTBS
  • Angs- und Zwangsstörungen
  • Schizophrenie
  • Affektive Störungen. 

Wie definiert sich der Begriff Hypochonder?

Als Hypochondrie oder hypochondrische Störung bezeichnet man eine psychische Störung, die durch die Angst gekennzeichnet ist, eine ernsthafte Erkrankung zu haben - ohne dass sich diese Annahme diagnostisch objektivieren lässt. Die Hypochondrie gehört zu den somatoformen Störungen.

Menschen, die unter Hypochondrie leiden, bezeichnet man als Hypochonder.

Definiere die Anhaltende Schmerzstörung im Bezug auf Somatoforme Schmerzstörungen.

Die somatoforme Schmerzstörung ist durch Schmerzen gekennzeichnet, die über sechs Monate anhalten und für die keine somatischen Ursachen gefunden werden.

Was beinhaltet das Biopsychosoziale Krankheitsmodell und was ist dessen Zweck?

Psychologische Wirkfaktoren: erlernte Glaubensmuster, emotionale Ebene, innere Konflikte usw.

Biologische Wirkfaktoren: biologische Stressreaktion, Regulation des Hormonhaushalts, Regulation der inneren Organe usw. 

Soziale Wirkfaktoren:  familiäre Bedingungen, Arbeitsbedingungen, Prüfungsstress. 

 

Das Modell zeig verschiedene Faktoren auf, welche sich dann auf die Krankheitsursachen - Fogeln auswirkt. 

Nenne mögliche Psychosomatische Erkrankungen. Wie enstehehn Sie grundsätzlich?

Psychosomatische Erkrankungen entstehen durch den Einfluss von der Psychischen Belastung auf den Körper (od. Umgekehrt). Hat man z.b. einen Test, ist man Nervös, das führt zu Tachykardie --> Evt. Herzinsuffizienz.

  • Krankheiten der Atmungsorgane (Reizhusten, Asthma)
  • Herz- und Gefässkrankheiten (Myokardinfakrt, Arteriosklerose)
  • Gastrointestinale Krankheiten
  • Krankheiten des endokrinen Systems
  • Allergische und dermatologische Erkrankungen
  • Krankheiten des Bewegungsapparats
  • Funktionelle sexuelle Störungen
  • Kopfschmerz-Syndrom
  • Chronische (Rücken-)Schmerzen
  • Ein- und Durchschlafstörungen
  • Angst

Definiere Somatoforme Störungen nach ICD-10.

Charakteristisch dafür sind wiederholte Darbitung körperlicher Symptome mit Forderung nach medizinischen Untersuchungen trotz Versicherung der Ärzte, dass die Symptome nicht köperlich begründbar sind. Wenn doch somatische Störungen vorhanden sind, erklären sie NICHT die Art und das Ausmass der Symptome, das Leiden und die innerliche Beteiligung des Pat. 

Definiere die "Anhaltende somatoforme Schmerzstörung" nach ICD-10.

Die vorherrschende Beschwerde ist ein andauernder, schwerre und quälender Schmerz, der durch einen physiologisch Prozess od. eine körperliche Störung nicht hinreichend geklärt werden kann. Tritt in Verbindung mit emotionalen Konflikten od. psychosozialen Belastungen auf, denen die Hauptrolle für Beginn, Schwerregrag od. Aufrechterhaltung der Schmerzen zukommt. Die Folge ist meist eine beträchtliche gesteigerte persönliche od. medizinische Hilfe und Unterstützung. 

Was sind anhaltende somatoforme Schmerzstörungen? Wie können sie sich zeigen, wer ist dafür gefährdet?

 

Schwerer quälender Schmerz ohne peripheren physiologischen Prozess. Vorangegangene schwerwiegende Erfahrungen insbesondere körperliche od. psychische Traumata. 

- Brennen der Haut, Knochenschmerzen, Ganzkörpersz, Dauerkopfsz. 

Häufig bei Kriegs- und Folteropfern sowie missbrauchsanamnese. 

Wie definiert sich der Begriff "Perzeption"?

Die somatoforme Schmerzstörung ist durch Schmerzen gekennzeichnet, die über sechs Monate anhalten und für die keine somatischen Ursachen gefunden werden.

Beispiel: Ich verlasse das Haus und bin mir nach 5 Metern nicht mehr sicher, ob ich die Haustüre abgeschlossen habe.

Erläutere folgende Schmerzarten inklusive Beispiele. 

- Läsional nozizeptiv

- Läsional neuropathisch

  • Läsional nozizeptiv
    • Mechanisch-chemische Reizung ferier Nervenendigungen in strapaziertem oder lädiertem Gewebe
      • "Normale" Schmerzwahrnehmung, wie sie beispielsweise nach einem Schnitt mit einem Messer auftritt. 

Beispiel: Chemischer-, mechanischer-,  thermischer Reiz --> Verbrennung, Schnitt, Säure etc. 

  • Läsional neuropathisch
    • Schmerzinduktion durch mechanische und/oder chemische Schädigung schmerzleitender neuronaler Strukturen
      • Der Schmerz ist von den Nerven ausgehend, da diese mechanisch oder chemisch geschädigt ist. 

Beispiel: Phantomschmerz, diabetische Neuropathie

Definiere den Begriff "Neuropathische Schmerzen". 

Als neuropathische Schmerzen bezeichnet man Schmerzen, die durch eine Läsion oder eine Dysfunktion des Nervensystems verursacht werden.

Was ist bei somatoformen Schmerzen grundsätzlich zu beachten=

  • Der Schmerz muss ernst genommen zu werden
  • Wichtig ist, sich auf die Suche der Ursache zu machen (psyhisch und physisch!)

Definiere den Begriff "somatisch". 

Somatisch bedeutet: „das, was sich auf den Körper bezieht; körperlich. 

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