3AP 3.1 Onkologische Pflege
Pflege HF
Pflege HF
Fichier Détails
Cartes-fiches | 14 |
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Utilisateurs | 38 |
Langue | Deutsch |
Catégorie | Soins |
Niveau | Autres |
Crée / Actualisé | 25.01.2016 / 10.06.2025 |
Lien de web |
https://card2brain.ch/box/3ap_3_1_onkologische_pflege
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Intégrer |
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Wesentliche Aspekte
Je vielschichtiger die Probleme (Schwierige Partnersituation, lebensbedrohliche Diagnose, chronische Zustände etc.) desto mehr sollten die gesunden Anteile und Selbsthilfemöglichkeiten hervorgehoben werden.
Symptome und Störungen verdecken immer auch Ressourcen.
Strahlentherapie
- kurativ oder palliativ
- Adjuvant oder Neoadjuvant
- Von innen (bradytherapie) oder von aussen (Teletherapie)
- In Kombination mit Chemotherapie
Strahlentherapie Nebenwirkungen
Akute Nebenwirkungen:
Akute Strahlenreaktionen treten aufgrund von Entzündungen der bestrahlten Region auf. Hauptsächlich betroffen ist schnell teilbares Gewebe, wie Haut, Schleimhaut und Knochenmark.
Strahlentherapie Allgemeinsymptome
Treten in der Regel nur bei grossem Bestrahlungsvolumen auf. Die Pathogenese ist
ungeklärt:
• Nausea, Brechreiz, Emesis
• Verminderung des Appetits
• Müdigkeit, Fatigue
Die Therapie ist symptomatisch, oder das Bestrahlungsvolumen und die Einzeldosen werden reduziert, oder es wird eine Behandlungspause eingelegt.
Rolle der Pflegenden
- Psychologische Aufgaben
- Schmerztherapie
- Wundversorgung
- Anleitung und Schulung
- Planung von Rehabilitationsmassnahmen
- Frühzeitige Klärung zur notwendigen Unterstützung zu Hause
- Gezielte Informationen
Pflege bei Strahlentherapie
- Körperpflege ph-neutral, Quarkwickel, Aloe Vera Creme (ohne Zusatzstoffe), Seife auf bestrahlter Haut vermeiden → Hautmarkierungen nicht abwaschen
- Haut nicht reiben und kratzen
- Keine Bodylotion mit Zusatzstoffen oder Parfum auf bestrahlte Haut
- Keine Nassrasur
- Kein Sonnenbaden, Dampfbaden, keine Wärmflaschen
- Bequeme und lockere Kleidung
- Kein Schwimmbad
- Alles was die Reizung der Haut verstärkt meiden
Was ist die Antihormontherapie
Durch diese Therapie wird der hormonell bedingte Wachstumsreiz ausgeschaltet und der weitere Wachstum und Metastasenbildung des Tumors verhindert, oder zumindest verlangsamt.
Die Antihormontherapie in Verbindung mit einer OP erhöht die Heilungschance
Welche Antihormontherapien gibt es
direkte:
- GnRH Analoga (Östrogenbildung wird unterbunden)
- Aromatasehemmer (Hemmung von Aromatase um Östrogenbildung zu verhindern --> Blockierung der Synthese)
indirekte:
- Antihormone (Rezeptoren auf Tumor, um Östrogenaufnahme zu verhindern)
additive:
- Zuführung eines Hormons, dass die Wirkung des tumorspezifischen Hormons auflöst
Nebenwirkungen Antihormontherapie
- Hitzewallungen, Schweissausbrüche
- Libidoverlust, erektile Dysfunktion
- Depressionen
- Osteoporose
Nachteil zur Chemotherapie
5-10 Jahre Behandlungsdauer
Krisenverlauf nach Cullberg
1. Phase: Schockphase
In dieser Zeit besteht eine eingeschränkte Merkfähigkeit, woran besonders zu denken ist, wenn wichtige Informationen gegeben werden sollen.
2. Phase: Reaktionsphase
Sie folgt auf die schliesslich unvermeidbare Konfrontation mit der Realität und spiegelt die damit verbundenen Gefühle wieder. Hier ist es wichtig, soziale Beziehungen zu stärken, informieren und Eigenaktivität zu fördern.
3. Phase: Bearbeitungsphase
In dieser Phase wird die Krisensituation reflektiert. Es wird über Verluste getrauert. Dieser Übergang ist anfällig für Verzögerungen auf dem Weg zum inneren Gleichgewicht. Hier ist eine psychotherapeutische Unterstützung förderlich.
4. Phase: Neuorientierung
Hier findet eine veränderte Sinnfindung statt. Es werden neue Zielvorstellungen entwickelt, was auch angesichts einer lebensbedrohlichen Erkrankung möglich ist.
Typen von Krisenverläufen n. Cullberg
Offenes Reaktionsmuster:
Geht einher mit Erregunszuständen, Verwirrtheit, Angstattacken und hysterisch anmutenden oder aggressiven Durchbrüchen.
„stumme“ oder „stille“ Krise:
Hier wirkt/ist der/die Patient/in teilnahmslos, depressiv und gelähmt. Von der inneren Aufruhr tritt nichts nach aussen. Es droht die Gefahr einer chronischen Entwicklung.
Was ist die Neurotoxizität
Jede Beeinträchtung des Nervensystems durch tumorspezifische Therapien.
Symptome der Neurotoxizität
- Müdigkeit
- Bewussseinsstörungen
- Halluzinationen
- Kopfschmerzen
- kognitive Störungen
- Eingeschränkte Feinmotorik