3435 - M 1 - Psychologie und kulturelle Vielfalt
Psychologie und kulturelle Vielfalt
Psychologie und kulturelle Vielfalt
Fichier Détails
| Cartes-fiches | 19 |
|---|---|
| Langue | Deutsch |
| Catégorie | Psychologie |
| Niveau | École primaire |
| Crée / Actualisé | 22.04.2014 / 17.07.2019 |
| Lien de web |
https://card2brain.ch/box/3435_m_1_psychologie_und_kulturelle_vielfalt
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| Intégrer |
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Diversität (Diversity)
- menschliche Vielfalt
Diversity Management
- Ansatz der Personal- und Organisationsentwicklung
- Ziel: soziale und kulturelle Vielfalt von Mitarbeiter/innen konstruktiv zu nutzen (z. B. generieren von neuen und innovativen Lösungen)
Leitgedanke vom Diversity Management
- Klima der Wertschätzung schaffen, dass dazu motiviert unterschiedliche und vielfältige Ressourcen in gemeinsame Arbeitsprozesse einzubringen
Was brauchen sozial und kulturell heterogene Arbeitsgruppen um homogenen Arbeitsgruppen bei der Bewältigung von Aufgaben überlegen zu sein?
Die Mitglieder ...
- müssen sich kompetent fühlen
- trotz kultureller Unterschiede effektiv miteinander arbeiten, kommunizieren und kooperieren können
- brauchen das Gefühl trotz Unterschiedlichkeit als vollwertig und gleichberechtigt respektiert zu werden
Was ist das zentrale Element von psychologisch fundiertem Diversity Management?
- Förderung interkultureller Kompetenz
Strategien von Diversity Management
- Implementierung von Antidiskriminierungsbestimmungen
- Sensibilisierung für Verhaltensweisen und Organisationsformen die als diskriminierend erlebt werden können
Wo finden sich Ansätze für Diversity Management?
- Unternehmenskontext
- Bildungskontext (Inklusion heterogener Schüler- oder Studiengruppen)
- Stadtteilorientierte Arbeit (Förderung von interkulturellen Kooperationen im Stadtquartier)
Was haben alle Ansätze des Diversity Managements gemeinsam?
- Ansatz dass die Gruppe, Organisation oder Stadtteil von Diversität profitiert
Potential von Diversität
- ökonomischer und sozialer Nutzen
Historisch- ursprüngliches Argument für Diversität
- sozialpolitischer Natur = Herstellung von Chancengleichheit
- starke Beeinflussung durch die Emanzipationsbewegung (U.S.-amerikanische Bürgerrechtsbewegung, Frauenbewegung)
- Sicherung von Teilhabe und Schutz vor Diskriminierung
Wann führt kulturelle Diversität zu Produktionseinbußen?
- wenn Mitglieder einer Gruppe nicht über interkulturelle Kompetenz verfügen
Gesetzliche Rahmenbedingungen von Diversität
- Art. 3 GG
- AGG (Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz 2006)
Worauf basiert das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz?
- auf Gleichbehandlungsrichtlinien der europäischen Union von 2000
- Gleichbehandlung verschiedener Gruppen im Beruf
- Antirassismus
- Gleichbehandlung der Geschlechter in der Arbeitswelt
- Gleichbehandlung der Geschlechter außerhalb der Arbeitswelt
Ziel vom allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz
"Benachteiligung aus Gründen der Rasse oder wegen der ethischen Herkunft, des Geschlechts, der Religion oder Weltanschauung, einer Behinderung, des Alters oder der sexuellen Identität zu verhindern oder zu beseitigen" (Art. 1 AGG)
Diversity- Dimensionen
- Geschlecht, Behinderung, Herkunft, Weltanschauung und Alter
Was sind wichtige Einflussfaktoren für die Diversifikation im europäischen Bildungsraum?
- demografischer Wandel
- zunehmende Internationalisierung
Demografischer Wandel
- ein oder mehrere Merkmale innerhalb der Bevölkerung ändern sich
- wird sehr oft auf die Altersstruktur bezogen
Ethische Richtlinie der Deutschen Gesellschaft der Psychologie (DGPs) und vom Bundesverband deutscher Psychologen und Psychologinnen (BDP)
"Die Aufgabe von Psycholog/innen ist es, das Wissen über den Menschen zu vermehren und ihre Kenntnisse und Fähigkeiten zum Wohle des einzelnen und der Gesellschaft einzusetzen"
Was ist für einen kulturell versierten Beratungspsychologen wichtig?
- Bewusstsein über persönliche Einstellung gegenüber sozial und kulturell unterschiedliche Klient/innen
- adäquates Wissen über unterschiedliche Kulturen und soziale Gruppen
- die Fähigkeit, auf die Kultur abgestimmte Interventionstechniken zu nutzen
