Lernkartei 3416 (Seite 2 von 8)

Karten	304
Lernende	21
Sprache	Deutsch
Kategorie	Psychologie
Stufe	Universität
Erstellt / Aktualisiert	13.03.2014 / 06.05.2021
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Wie beschreibt Alfred Adler den Krankheitsgewinn der Neurose

Das Bedürfnis nach Sicherheit kann sich in neurotischen Verhalten niederschlagen.

Die Person versucht Minderwertigkeitsgefühl zu überdecken, indem sie sich durch z.B. Ängste oder Zwänge den Anforderungen der Umwelt entzieht.

In welchen Punkten wich Adler von Freud ab?

psychische Störungen sah Adler als einem Zweck dienend (sich der Realität entziehen)

die Aufdeckung krankmachender unbewusster Inhalte war nicht Ziel der Therapie

Ziel der Therapie war Einsicht in ein funktionales Verhalten das dem Einzelnen wie auch der Gesellschaft schadet

Träume zeigen offen die Themen und Inhalte die auch den Lebensstil eines Menschen beherrschen

direktes, offenes Gespräch mit dem Patienten

Was unterschiedet Kohut Selbstpsychologie von Freuds Psychoanalyse?

Kohut Konzeption vom eigenständigen Selbst unabhängig von den 3 Instanzen ICH, ES und ÜBER-ICH

Kohut grenzte sich von den Vertretern der ICH-Psychologie ab

Selbst wird als innerpsychisches System verstanden, das einer Person das Gefühl von EInheit und Kohärenz (Zusammenhalt) verleiht

Kohut gehörte den Vertretern der ICH-Psychologie an

Kohut sprach dem ich neben Trieb(managment) auch Triebentwicklung und Triebkonflikte zu

Was unterschiedet Kohut Selbstpsychologie von Freuds Psychoanalyse?

Kohut Konzeption vom eigenständigen Selbst unabhängig von den 3 Instanzen ICH, ES und ÜBER-ICH

Kohut grenzte sich von den Vertretern der ICH-Psychologie ab

Selbst wird als innerpsychisches System verstanden, das einer Person das Gefühl von EInheit und Kohärenz (Zusammenhalt) verleiht

Kohut gehörte den Vertretern der ICH-Psychologie an

Kohut sprach dem ich neben Trieb(managment) auch Triebentwicklung und Triebkonflikte zu

Was unterschiedet Kohut Selbstpsychologie von Freuds Psychoanalyse?

Kohut Konzeption vom eigenständigen Selbst unabhängig von den 3 Instanzen ICH, ES und ÜBER-ICH

Kohut grenzte sich von den Vertretern der ICH-Psychologie ab

Selbst wird als innerpsychisches System verstanden, das einer Person das Gefühl von EInheit und Kohärenz (Zusammenhalt) verleiht

Kohut gehörte den Vertretern der ICH-Psychologie an

Kohut sprach dem ich neben (Trieb)konfliktmanagement auch Triebentwicklung und Triebkonflikte zu

Welche Aussagen über Kohut sind richtig?

arbeitete als Neurologe an der Universitätsklinik in Chicago

Schrieb Arbeiten über Narzissmus, das Selbst und zur methodischen Frage der Einsichtsgewinnung

Kohut verstand unter dm Begriff Narzissmus etwas anders als Freud

Kohut sah Narzismus als eine Ströung und als etwas Negatives

Kohut sah Narzissmus als einen normalen Bestandteil der Entwicklung der Persönlichkeit an, der für die Bildung eines gesunden und stabilen Selbst zentral ist

Was verstand Kohut unter Narzissmus?

Narzissmus ist eine von der Triebentwicklung unanhängige , eigenständige Entwicklungslinie

Narzissmus ist weder störend noch negativ

Narzissmus ist ein normaler Bestandteil der Entwicklung der Persönlichkeit

Kohut verstand unter Narzissmus eine Phase in der sexuellen Entwicklung des Kindes

aus dem primären Narzissmus werden 2 narzisstische Konfugurationen

Was versteht Kohut unter Transformation des Narzissmus?

- Kind muss für ein gesundes und stabiles Selbst ein Gefühl von Selbstwert entwickeln

- das wird erreicht indem die primäre Bezugsperson (Mutter) dem Kind vermitellt, dass es großartig ist

- im Laufe des Entwicklung sollte primäre Bezugspeson außerdem wohldosiert Frustrationen setzen, damit das Kind gezwungen ist, von seinem Allmachts- und Größegefühl Abschied zu nehmen

- im Falle einer positiven Entwicklung kann es dann im Erwachsenenalter zur Transformation des Narzissmus kommen, dazu zählt Kohut Empathie, Kreativität, Weisheit und Humor

Welche Produkte entstehen nach Kohut bei der wünschenwerten und sozial hoch geachteten Transformation des Narzissmus im Erwachsenenalter?

Empathie

Weisheit

Humor

Kreativität

Moral

Wie entstehen nach Kohut narzisstische Störungen, die vom Therapeuten zu einem stabilen Selbstgefühl umgewandelt werden müssen?

wenn es die primäre Bezugsperson an "Glanzim Auge" fehlen lässt

wenn die primäre Bezugsperson das Kind ablehnt

wenn primäre Bezugsperson nicht fähig ist, empathisch auf das Kind einzugehen

wenn die Sexualentwicklung gestört wird

wenn das Es über das ICH siegt

Welche Aussage zur Bindungstheorie von John Bowlby ist richtig?

in der Bindungstheorie verbinden sich Psychoanalyse, Verhaltensbiologie und evolutionsbiologische Perspektiven

Bowlby wird bei der Entwicklung der Bindungstheorie von der kanadischen Psychologin Mary Ainsworth unterstützt

Bowlby zufolge ist dem Mensch ein Bindungssystem angeboren

das Bindungssystem bezeichnet Bowlby als "attachment behavioral system"

Bezugspersonen spielen in Bowlbys Theorie keine Rolle

Welche Aussagen über Bowlbys Bindungstheorie sind richtig?

in kritischen Situationen sucht der Mensch die Nähe zur Bezugsperson um so Schutz und Sicherheit zu erlangen

das attachment behavioral system wird immer dann aktiviert, wenn eine Person ihre Sicherheit bedroht sieht

mit steigendem Lebensalter übernehmen internalisierte Repräsentationen zunehmend die Schutzfunktion der Nähe der Bezugsperson

im Erwachsenenalter geht die Bedeutung der realen Nähe der Bezugsperson verloren und wird zu die internalisierte Repräsentationen ersetzt

interindividuelle Unterschiede in der Funktion des Bindungssystems entwickeln sich in Abhängigkeit, wie sich die Bezugsperson in kritischen Situationen verhält

Zu welchen Strategien muss eine Person nach Bowlby greifen, wenn sich das Gefühl der sicheren Bindung nicht entwicklt?

Hyperaktivierung

Deaktivierung

Hypoaktivierung

Aktivierung

Rückzug

Was ist das Ziel eine sicheren Bindung (nach Bowlby)?

Gefühl, die Welt ist ein sicherer Ort,

Bezugspersonen sind zuverlässig zur Stelle um zu helfen

Selbstvertrauen in eigene Bewältigungskompetenzen

subjektive Gewissheit, dass andere zu Unterstützung willens und fähig sind

Zweifel an der eigenen Person und die eigenen Fähigkeiten

Was ist nach Bowlby mit der Strategie der Emotionsregulation der Hyperaktivierung gemeint?

gesteigerte nahezu zwanghaftes Bemühung um Nähe und Schutz zur Bindungsperson

gesteigertes bemühen Aufmerksamkeit und Unterstützung

Personen reagieren übermäßig sensibel auf Zeichen von Zurückweisung und Ablehnung

neigen zu Grübeln über eigene Schwächen

Grübeln über mögliche Gefährdung ihrer Beziehungen

Was ist nach Bowlby mit der Strategie der Emotionsregulation der Deaktivierung gemeint?

Das Bemühen um Nähe und Schutz wird verstärkt

Das Bemühen um Nähe und Schutz wird gehemmt

jegliche Bedrohungen die das Bindungssystem aktivieren könnten, werden unterdrückt oder negiert, genauso wie belastende Gedanken und Erinnerungen

Personen neigen zu distanzierten Beziehungen und fühlen sich Unwohl bei zu großer Nähe

Personen bemühen sich um persönliche Stärke und Eigenständigkeit

Welche Aussagen zur attachment working models sind richtig?

awm sind kognitive Schemata

die Interaktionen mit Bindungspersonen in Kindheit und Jugend beeinflusst langfristig die Persönlichkeitsentwicklung, indem sich awm herausbilden

awm werden zu eine festen Bestandteil der Persönlichkeit

beziehen sich auf eine mentale Repräsentation des Verhalten der Bindungsperson

beziehen sich auf eine mentale Repräsentation der eigenen Kompetenzen

Wie wird der Bindungsstil nach Bowlby definiert?

Das Muster an Erwartungen, Emotionen und Verhaltensweisen, das vermittelt über - working models - aus den Bindungserfahrungen einer Person resultieren

Welche Aussagen zur Erfassung von Bindungsstilen sind richtig?

wird über den "Fremde Situations Test" erfasst

Trennung von Mutter aktiviert Bindungsverhalten

aus Verhaltensmerkmalen (Ausmaß an neg. Emotionen, Kontaktaufnahme zur Mutter und Explorationsverahlten) des Kindes wird Bindungsstil geschlossen

Es wird nur das Verhalten nach Wiederkehr der Mutter erfasst

Es wird nur das Verhalten des Kindes in der Trennungsphase von der Mutter erfasst

Welche Bindungsstile unterscheidet Bowlby

sichere Bindung

unsicher-vermeidende Bindung

unsicher-ambivalente Bindung

unsicher-ängstliche Bindung

sichere-ambivalente Bindung

Was unterscheidet spätere Ansätze zum Bindungsstil zu den von Bowlby?

gehen von einem dimensionalen Modell aus, demzufolge das Bindungsverhalten einer Person durch die Kombination zweier Bindungsdimensionen beschrieben werden kann

die beiden Dimensionen sind Bindungsvermeidung und Bindungsängstlichkeit

die beiden Dimensionen sind Bindungssicherheit und Bindungsunsicherheit

Bindungsvermeidung bezeichnet das Ausmaß, in denen eine Person Beziehungspartnern misstraut, emtionale Distanz aufbaut und Eigenständigkeit anstrebt

Personen mit geringer Ausprägung auf beiden Dimensionen gelten als sicher gebunden

Was verstehen später Ansätze zu Bindungstilen zur Dimension Bindungsängstlichkeit?

Bezugspersonen sind nicht zuverlässig da, wenn Sie gebraucht werden.

Fraley verglich in seiner Längsschnittstudie 2 Modelle von Bindungsstilen untersucht. Wie heißen die beiden Stile und was war das Ergebnis?

Das Prototypenmodell - welches der Annahme folgt, dass sich in früher Kindheit vorsprachlihce Repräsentationen oder Schemata entwickeln, in denen die frühen Beziehungen zu den Bezugspersonen abgebildet werden. Diese Schemata sind über die Zeit stabil.

Das Revisionsmodell - welches der Annahme folgt, dass frühe Repräsentationen von Beziehungen relativ flexibel sindund durch neue Erfahrungen revidiert oder modifiziert werden

Das Ergebnis: Korrelationen sprechen FÜR eine Stabilität der Bindungsstile. Die Daten aus der Langschnittstudie sind eher mit dem Prototypen-Model kompatibel

Was bedeutet Repression und Sensitzation? (Defensive Prozesse im Dienste der Emotionsregulation)

Vermeidung oder Unterdrückung vs. forcierte Hinwendung zu Anzeichen der Bedrohung

Was bedeutet Vigilanz und was ist das Ziel? (defensive Prozesse im Dienste der Emotionsregulation)

- wird durch die erhöhte Sensibilität einer Person gegenüber der Unsicherheit ausgelöst

- Ziel: Reduktion der Unsicherheit

Was bedeutet kognitive Vermeidung und was ist das Ziel? (defensive Prozesse im Dienste der Emotionsregulation)

- wird durch erhöhte Sensibilität gegenüber der Angst verbundenen Erregung ausgelöst

- Ziel: negative Affekte zu vermeiden

Auf was üben Bindungsstile Einfluss aus?

- Gestaltung von Beziehungen

- Umgang mit Stress und belastenden Situationen

Was bedeutet Mentalization und auf wenn geht der Begriff zurück?

- die Fähigkeit, das eigene Verhalten und das der anderen als intentionales (zielgerichtetes) psychisches Geschehen zu verstehen

- geht auf Fonagy zurück

Was ist das Ziel der freien Assoziation von Freud?

implizierte (unbewusste) Schemata explizit (bewusst) zu machen

Welches ist die 3te Säule der orthodoxen Psychoanalyse neben der freien Assoziation und der Traumdeutung?

die Übertragung (Vertraute-Person-Schema)

Welche sind die 5 grundlegenden Positionen nach Drew Westen der gegenwärtigen psychoanalytischen Ansätzen?

- Personen sind sich der Ursache ihrer Gefühle und Motive meist nicht bewusst

- intrapsychische Vorgänge (Affekte / Motive) können paralell ablaufen und miteinander in Konflikt geraten, das Verhalten ist ein Kommpromiss

- Kindheitserfahrungen prägen die Persönlichkeit vorallem in Beziehungen

- soziales Verhalten wird von mentalen Vorstellungen geleitet

erfolgreiche Persönlichkeitsentwicklung beinhaltet die zunehmende Fähigkeit Beziehungen einzugehen und zu erhalten

Welche 2 Entwicklungen sind für die Persönlichkeitsentwicklung innerhalb der Psychoanalyse von besonderer Bedeutung?

- Beziehungserfahrungen und deren Folge für das Selbstkonzept, Selbstwertgefühl und Erwartungen an andere

- Abwehrmechnismen (unbewusste, defensive Strategien)

Vertreter der Sozialen Lerntheorie?

Julian B. Rotter

Albert Bandura

Walter Mischel

Heinz Kohut

Carl R. Rogers

Ziel von J.B. Rotters Lerntheorie?

lerntheoretische und kognitive Aspekte des Verhaltens zu intergrieren

Welche sind die 4 Hauptkomponenten in der Lerntheorie von J.B. Rotter?

Verhaltenspotential

psychologische Situation

internale Kontrollüberzeugung

externale Kontrollüberzeugung

Gewohnheitsstärke

Wie lässt sich das Verhaltenspotential nach Rotter definieren?

Wahrscheinlichkeit mit der (beobachtbares und nicht beobachtbares) Verhalten in einer bestimmten Situation mit der Aussicht auf Verstärkung auftritt

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