3402.1 Wissenschaftliches Arbeiten
3402.1 Wissenschaftliches Arbeiten
3402.1 Wissenschaftliches Arbeiten
Set of flashcards Details
Flashcards | 71 |
---|---|
Students | 12 |
Language | Deutsch |
Category | Psychology |
Level | University |
Created / Updated | 21.06.2013 / 12.01.2025 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/3402_1_wissenschaftliches_arbeiten
|
Embed |
<iframe src="https://card2brain.ch/box/3402_1_wissenschaftliches_arbeiten/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>
|
- den intellektuellen Fähigkeiten
- den allgemeinen Fertigkeiten
- dem Vorwissen
- dem Anspruchsniveau
- den Arbeitsmethoden
Zeitplanung vor der Klausur
1. Zeitdauer festlegen
2. Arbeitsphasen definieren.
3. Pausen einlegen
4. Zeitreserve einplanen
Ursachen für Procrastination
1. Emotionale Faktoren: z.B. Ängstlichkeit
2. Kognitive Faktoren: Perfektionismus
3. Unklarheiten:
Zeit wird eher mit Klärung als mit Erfüllung von Aufgaben verbracht
4. Aufgabenmerkmale: Aufgaben über einen längeren Zeitraum führen eher zur P.
5. Zeitdruck: je näher ein Prüfungstermin, desto eher wird begonnen
6. Alter: Positiver Zusammenhang von Aufschubverhalten & Alter
Rückert (2000) unterscheidet vier verschiedene Formen der Procrastination(Aufschiebung), beschreibe:
- Alltägliches Aufschieben: Morgen erst zu Bügeln ist nicht weiter beunruhigend...
- Problematisches Aufschieben: Hierbei geht es um dringende Dinge, die dennoch auf spätere Zeitpunkte verschoben werden.
- Hartes Aufschieben: Darunter versteht Rückert gewohnheitsmäßiges Später-oder Nicht-Erledigen von wichtigen Angelegenheiten.
- Blockade: Eine Blockade ist als Handlungsunfähigkeit zu verstehen. Gewissermaßen die perfektionierte Form des Aufschiebens. Bekannte Phänomene sind Blockaden in Prüfungen oder Schreibblockaden
Komponenten eines effektiven Leseprozesses nach Werder
- Klärung des Lesezieles
- Planen der Lektüre
- Aufrechterhaltung der Konzentration
- Überprüfung von Lesergebnissen
- Wiedergabe des Gelesenen
Was versteht man unter der Lesetechnik SQ3R?
Survey - Verschaffe Dir einen Überblick
Question - Stelle Fragen
Read - Lese
Recite - Rezitiere
Review - Bewerte
Wie stellt sich der Aufbau eines empirischen Artikels zusammen?
- Titel,
- Abstract
- Einleitung
- Methodenteil
- Ergebnissen und deren Diskussionen
- (Danksagung)
- Literaturverzeichnis
Was gehört in die Einleitung eines empirischen Artikels?
Einführung in den Forschungsstand
Ziel der Studie
Fragestellung
Hypothese
Was gehört in den Methodenteil eines empirischen Artikels?
Forschungsdesign
Variable
Auswahl der Stichprobe
Messinstrumente
Art, Ort und Zeit der Untersuchungsdurchführung
Was gehört in den Ergebnisteil eines empirischen Artikels?
Analyseresultate in Form von Zahlen und Kennwerten
Beschreibung und Kommentierung
KEINE weitergehende Interpretation
Was gehört in den Diskussionsteil eines empirischen Artikels?
Zusammenfassung und Bewertung der Ergebnisse
Studie wird kommentiert, evaluiert, interpretiert, qualifiziert und kritisiert
Erkenntnisgewinn
Hypothese bestätigt/widerlegt?
Schlussfolgerung
Peer-review Verfahren
Manuskript wird von mind. zwei Gutachtern (Experten) anonym bewertet.
Begutachtung betrifft folgende Kriterien:
- Bedeutsamkeit der Fragestellung
- Originalität u Gültigkeit des Lösungsansatzes
- Plausibilität der Resultate
- Methodische Fehler
Im Gutachten werden stärken u Schwächen angesprochen u Empfehlungen zur Überarbeitung gegeben.
Checkliste zur Bewertung wissenschaftlicher Arbeiten: Problemstellung und Zielsetzung
- Relevanz der Fragestllung
- Ziel der empirischen Datensammlung
- Präzise Formulierung der Fragestellung
- Operationalisierung (Auswahl der Indikatoren sowie die Datenerhebungsinstrumente
- Angaben der Verfahren zur Datenerhebung
Checkliste zur Bewertung der Methodik
- Beschreibung des Forschungsdesigns
- Replizierbarkeit
- interne Validität
- externe Validität
- Ergebnisse
- Ableitung logischer Schlüsse
- Verbesserungsvorschläge
Vorteile von e-learning:
Flexibilität
Individualisierung
Didaktische Möglichkeiten
Förderung einer neuen Lernkulturen
kostengünstiges, lebenslanges lernen
Nachteile des e-learning:
Soziale Isolation
wenig motivierend
anfangs aufwendige Anschaffung
mangelnde Akzeptanz und Nutzung
Was bedeutet ausgeschreiben MOODLE?
Modular Object-Oriented Dynamic Learning Environment
Kritisches Denken - Einige Merkmale und Fertigkeiten
- Bewertung, Analyse, Synthese
- Kein Automatismus, Reflexivität und Metakognition
- Kontextsensitivität
- “selbst-überwacht”
- Problemsensitivität: Erkennen und anerkennen, dass ein Problem existiert (vgl. Kapitel 9)
- Aktive Planung (vgl. Kapitel 1)
- Prioritäten setzen nach Wichtigkeit und Dringlichkeit
(vgl. Kapitel 1)
- Gezieltes und systematisches Problemlösen (Kapitel 9)
- Logisches Denken, z.B. Deduktion und Induktion
(vgl. 3401, Kap. 3)
- Umgang mit Wahrscheinlichkeiten (3401, Kap. 1)
- Kreatives Denken (Modul 7)
Argumentieren: Einführung, zwei Hauptregeln
- Beziehe Deine Argumente und Fragen auf die Aussagen und nicht auf die vermuteten Absichten und Interessen einer Person
- Orientiere Dich an den Problemen und Fragen, die zur Diskussion stehen
- nicht vom Thema abschweifen, Diskussionen mit konkreten Fragen voranbringen
Beschreibe informative Aussagen und technologische/instrumentelle Aussagen/Hypothesen im Bezug auf richtiges Argumentieren:
Informative Aussagen :
beziehen sich auf ein bestimmtes Ereignis, Regelmäßigkeiten und Zusammenhänge der Wirklichkeit
Beispiele: Je höher die Intelligenz, desto höher der Studienerfolg
Technologische/instrumentelle Aussagen/Hypothesen :
enthalten Hinweise/Mittel zur Zielerreichung, z.B. Entspannungsübungen bei Stress
damit verbunden: Hypothesen zur Wirksamkeit der Mittel und möglicher Nebenwirkungen + Aufwand
Kritische Frage: Stimmt diese Aussage (Theorie/Hypothese)? Verringern Entspannungsübungen Stress?
Beschreibe normative Aussagen, expressive und Meta-Aussagen in Bezug auf Argumentieren:
Normative Aussagen :
Wie sollte“etwas”sein?
Beispiel: Das Bildungsgefälle zwischen ländlichen und städtischen Regionen sollteverringer twerden
KritischeFrage: Sollen wir uns das wünschen? Ist das Ziel moralisch vertretbar?
Meta-Aussagen :
Aussagen über (informative, technologische, normative) Aussagen
Beispiel: Die Aussage“Das Bildungsgefälle zwischen ländlichen und städtischen Regionen sollte verringert werden”muss konkretisiert werden
Expressive Aussagen :
Aussagen über innere Zustände und Absichten
Argumentieren: Kritik üben
Informative Aussagen kritisieren :
- Logische Prüfung
- Beobachtung
- Wissenschaftliche Theorien
- Lösen wissenschaftlicheTheorien das Problem erfolgreich?
Technologische Aussagen kritisieren :
- (Hypothesen über voraussichtliche Auswirkungen der Mittel)
- Nebenwirkungen und Missbrauchsmöglichkeiten berücksichtigen
- Dammbruch-Argumente–zugespitzte Hinweise auf Missbräuche
Normative Aussagen kritisieren
- LogischePrüfung
- Wertkonflikte heraus arbeiten
- Konsequenzen feststellen
- universelle Normen?
- Realisierbarkeit
Argumente : Kritik üben
Normative Aussagen kritisieren
- LogischePrüfung
- Wertkonflikte heraus arbeiten
- Konsequenzen feststellen
- universelle Normen?
- Realisierbarkeit
Argumentieren Fehlschlüsse
Genetische Fehlschlüsse
-Aussagen u Argumente, die sich auf die Herkunft od Entstehung einer Aussage beziehen, nicht auf die Aussage selbst
-Regel: Aussagen können unabhängig von ihren Entstehungsbedingungen zutreffend sein u sollten deshalb auch geprüft werden
Angriffe auf die Person
-Treten oft in Kombination mit genetischen Fehlschlüssen auf
-Gegenmaßnahmen einleiten
Intentionalistische Fehlschlüsse
-es wird von den Absichten u Plänen einer Person auf die Qualität der Produkte geschlossen (oft bei Kunstwerken)
Performative Widersprüche
-Denken u Handeln bilden nicht immer eine Einheit
-Gegenmaßnahme: Diskussion zur Aussage hinlenken
Naturalistische Fehlschlüsse
-Aus informativen Aussagen werden normative Aussagen abgeleitet
Argumentative Tricks
(1) Die Entweder-Oder-Taktik :
“Alternativ-Radikalismus”: Bestimmte Entscheidung soll durch Konfrontation mit einem Dilemma erzwungen werden
z.B. “Wenn wir diese Maßnahme nicht durchführen, ist alles verloren”
Gegenmaßnahmen:
auf grobe Vereinfachungen hinweisen und darauf aufmerksam machen, was durch die Entweder-Oder Taktik ausgeblendet wird
(2) Aussagen entstellen
Eigene Aussagen werden verzerrt wiedergegeben
- eigene Aussage richtig stellen
Immunisierungsstrategien Aussagen vor kritischen Argumenten schützen
- Vage und schwärmerisch formulieren
- Alles ist relativ
- Thesen nachträglich verändern
- Ad-hoc-Thesen erfinden
Betroffenheit als Argument
- Problemstellung: Betroffene scheinen in besonderer Weise kompetent zu sein, den sie wissen ja genau, worüer sie sprechen =priviligierte Position (genetischer Fehlschluss)
- Aber: ich muss nicht selbst betroffen sein, um argumentieren u sogar Veränderungen einleiten zu können.
- Betroffenheit ist oft mit starken Gefühlen verbunden
- Gefühle selbst sind zwar nicht kritisierbar u müssen respektiert werden, aber die daran geknüpften Hypothesen lassen sich kritisieren
4. Argumentieren Aussagen
Informative Aussagen
· beziehen sich auf ein best. Ereignis, Regelmäßigkeiten u Zusammenhänge der Wirklichkeit
· Können wahr od falsch sein im Gegensatz zu normativen Aussagen
Technologische / instrumentelle Aussagen/Hypothesen
· enthalten Hinweise/Mittel zur Zielerreichung
· damit verbunden: Hypothesen zur Wirksamkeit der Mittel u möglicher Nebenwirkungen + Aufwand
· Kritische Frage: Stimmt diese Aussage (Theorie/Hypothese)?
Normative Aussagen
· wie sollte etwas sein
· Kritische Frage: Sollen wir uns das wünschen? Ist das Ziel moralisch vertretbar?
Meta-Aussagen
· Aussagen über (informative, technologische, normative) Aussagen
Expressive Aussagen
· Aussagen über innere Zustände u Absichten
Personen die gegen gwP verstoßen haben
- Friedhelm Herrmann und seine Lebensgefährting Marion Brach
-bekannt unter dem Namen "Fall Herrmann/Brach
- Sir Cyril Lodowic Burt
- Themenschwerpunkt Intelligenzforschung
- Burt - Affäre
Aussagen über Plagiate voen Wulff-Weber (2004/2007)
a) Plagiat ist die aus freier Entschließung .... betätigte Entnahme eines ... Gedankeninhalts eines anderen für sein Werk, in der Absicht, solche Zwangsanleihe durch entsprechende Umgestaltung zu verwischen und den Anschein eigenes Schaffens damit beim Leser ..... zu erwecken (Paul Englisch)
b) Alles und Nichts ist ein Plagiat
c) Plagiat ist das Gegenteil einer Fälschung. Fälscher: mein Werk ist das Werk eines anderen - Plagiator: gibt das Werk eines anderen als seines aus
Fremde Federn finden
Plagiate in der Kunst Fachbegriffe
Pastische
Ein Pastische ist ein Kunstwerk, das im Stil oder in der Ausführung von einem älteren Werk oder Stil inspiriert wird. Ein Künstler kann malen “wie Rembrandt”, aber immer noch mit dem eigenen Namen unterschreiben. Ein Pastische kann auch Details von unterschiedlichen Kunstwerken borgen und sie auf eine neue Art und Weise zusammenstellen. Ein Pastische ist immer echt, aber kann von Fälschern missbraucht werden.
Paraphrase
Eine Paraphrase ist eine freie Variation oder Interpretation eines Kunstwerks. Der Unterschied zum Original muss aber so klar sein, dass man die Paraphrase nicht mit dem Original verwechseln kann.
Appropriation
Appropriation (nach dem englischen Begriff appropriate : annektieren, aneignen, anpassen) ist ein Terminus in der Gegenwartskunst, der angewendet wird, wenn ein Kunstwerk eine exakte Wiedergabe eines anderen Kunstwerks ist, aber unter dem Namen des appropriierenden Künstlers. Material und Technik müssen nicht notwendigerweise übereinstimmen.
Collusion
(vom lat. collusio, zusammenarbeit) ist die Bezeichnung einer Situation in der zwei oder mehr Autoren ein gemeinsames Werk erstellen. Dieses kann gewollt sein, d.h. eine Übungsaufgabe soll gemeinsam gelöst werden, oder nicht.
Empfehlungen der DFG-Kommission zur Regelung richtiger Beurteilung wissenschaftlicher Arbeiten:
- Problembewusstsein fördern: Das Problem ungebührlichen wissenschaftlichen Verhaltens soll vor allem in Universitäten diskutiert werden
- - Hochschulleitungen wurden direkt angesprochen und an die Verantwortung erinnert, die sie für die Aufsicht, Konfliktregelung und Qualitätssicherung haben
- Pflege des wissenschaftlichen Nachwuchses ist Aufgabe der Universitäten
- Standards zur wissenschaftlichen Tätigkeit wurden benannt
- Regelungen zum Umgang mit Fehlverhalten
Ombudsman der DFG“ veröffentlicht jährlich einen Bericht, von welchen Themen wird berichtet?
- falscher Umgang mit Daten
- Autorenschaftsstreitigkeiten
- Forschungsbehinderung
- Plagiatsvorwürfe
Aufgaben der DFG - Kommision
DFG: Deutsche Forschungsgemeinschaft
- die Ursachen von Unredlichkeit im Wissenschaftssystem erkunden.
- präventive Maßnahmen entwickeln.
- die bisherigen Kontrollmechanismen überprüfen.
Wissenschaftliches Fehlverhalten nach Hochschulrektorenkonferenz
- bewusst oder grob fahrlässige Falschangaben
- Erfinden oder Verfälschen von Daten
- Verletzung geistigen Eigentums
- Inanspruchnahme der (Mit-) Autorenschaft eines anderen ohne dessen Einverständnis
- Sabotage von Forschungstätigkeit
- Beseitigung von Primärdaten
Psychologisches Modell des Schreibens
Zielsetzung
Kognition
Emotion
Verhalten
Rahmenbedingungen (zeitlich, physikalisch, sozial)
Optische Richtlinien einer wissenschaftlichen Arbeit :
Times
Schriftgröße 12
Zeilenabstand 1,5
Rand 2,6cm
Text linksbündig formatiert und ohne Silbentrennung
Text als Fließtext
Zielsetzung
1. Zieldefinition
- wichtig bei externer Festlegung: für Motivation Zielübernahme
- nicht Hürde sondern Definition eines persönlichen Zieles
2. Zielübernahme
- gelungene Zielübernahme wirkt sich positiv auf Kognitionen, Emotionen und Verhalten aus
3. Zielhierachie
- Ziele in untergeordnete Einheiten zerlegen
- erreichbare Ziele
- ermöglicht Zwischenerfolge zu feiern
Nenne Strategien zum Sammeln für Ideen eines Themas zu einer wissenschaftlichen Erstellung einer Arbeit:
- Das Ideenbuch
- Die Literaturrecherche
- Fallstudien
- Introspektion
- Sprichwörter
- Alltagsweisheiten
- Übertragungen/Analogien
- Widersprüchliche Theorien