2_Werschöpfung im Detailhandel

Modulprüfung DHM / Supply chain Management

Modulprüfung DHM / Supply chain Management


Set of flashcards Details

Flashcards 39
Students 67
Language Deutsch
Category Micro-Economics
Level Other
Created / Updated 27.04.2015 / 25.02.2025
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1.) Wann sprechen wir von Wertschöpfung?

Ergibt sich aus der Differenz zwischen dem Unternehmen erstellten Wert und den bezogenen Leistungen.

2.) ! Wertschöpfung im Detailhandel, Verlauf und Betrachtungsschwerpunkte?

Physischer Warenfluss = Hersteller - Grosshandel - DETAILHANDEL - Konsument

Dispositiver Warenfluss = Negativer Warenfluss = Rückzüge, Vernichtung, Recycling usw.

3.) Wertschöpfung nach Porter?

Unterstützungsaktivitäten (strategisch)

Unternehmes Infrastruktur (GL/Controlling)

HR Management

Technologie & Entwicklung

Primäraktivitäten

Interne Logistik

Produktion

Externe Logistik (wie kommt die Ware zu uns?)

Marketing und Verkauf

Service

 

 

 

Beschaffung (Rahmenverträge)

4.) Die 7 rights der Logistik?

Richtiges Gut (im Sinne des Endproduktes)

Richtige Menge

Richtiger Zustand

Richtiger Ort

Richtige Zeit (immer wichtiger)

Richtiger Kunde

Richtige Kosten (Logistik Kosten)

5.) Ziele der SCM?

  • Orientierung am Nutzen des Endkunden
  • Bedarfsgerechte Anlieferung
  • Senkung der Bestände
  • Senkung der Kosten
  • Unternehmensübergreifendes Management
  • Schnelle Auftragsdurchlaufzeiten

Integrierte prozessorientierte Planung und Steuerung der Material-Informations- und Finanzflüsse. Vom Hersteller bis zum Endkonsumenten.

6.) Die drei Ebenen von SCM?

  • SCD esign
  • SCP laning
  • SCE xecution

7.) SCD?

Die Bereitstellung der notwendigen Planungs- und Ausführungsinformation mit dem Ziel einer möglichst realitätsnahen SCM. Strategische Entscheide wie Outsourcing, Standortwahl oder Lieferantenwahl.

  • Aufbau des Güterflussnetzwerkes (wohin fliessen die Produkte)
  • Auswahl der Kooperationspartner
  • Gestaltung der Abläufe, Organisation
  • Management der Beziehung
  • Grundlage des Nachfrage- und Beschaffungsnetzwerkes (Bestellpunktverfahren/rhytmische Disposition)
  • Aggregierte Planung (gemeinsam Mengen planen)
  • Definition der Messgrösse für den Erfolg = Supply Chain Controlling (gleiches Kontrollsystem mit selben Zahlen für die Partner)

8.) SCP?

Umfasst alle taktischen, strategischen und operativen Planungsmassnahmen (3 Monate bis ein Jahr).

9.) SCE?

Hier findet die wirkliche Durchführung = Execution, der geplanten Massnahmen statt. Die Beschaffung von Materialien und Auftragsabwicklung von Bestellungen.

10.) Demand Chain Management?

Ist das Management der Beziehungen zwischen Lieferanten und Kunden um die Nachfrage der Kunden durch die Lieferkette (engl. supply chain) bestmöglich und zu den geringstmöglichen Kosten zu erfüllen. Eine Erweiterung der Lieferkette durch die explizite Einbeziehung der Marktperspektive.

Häufig schützt der Händler seine Endkunden und möchte diese nur direkt betreuen. Hier entsteht der sogenannte Zielkonflikt zwischen Hersteller und Handel

11.) Die Fünf Kernprozesse des SCOR Modelles?

 

· Plan: Planung der Beschaffung, Herstellung, Lieferung und Infrastruktur

· Source: Beschaffung von Vorprodukten, Waren und Dienstleistungen

· Make: Herstellung von Zwischen- oder Endprodukten nach Kundenauftrag, Projektfertigung oder auf Lager (Make-to-Stock)

· Deliver: Lieferung von lagerhaltigen, konstruierten oder auftragsspezifischen Produkten

· Return: Retournierung von fehlerhaften Produkten oder Rücksendung mangelhafter Rohstoffe

12.) Was ist der Bullwhip-Effekt?

Der Peitscheneffekt resultiert aus den komplexen Abhängigkeiten in der Supply Chain. Die "Mitspieler" innerhalb der Kette treffen scheinbare rationale Bestell- und Produktionsentscheidungen aufgrund falscher Wahrnehmungen. In dieser Umgebung versagen individuelle Entscheidungsträger gewöhnlich in der Vorhersage der Auswirkungen ihrer eigenen Aktionen auf die anderen Elenmente der Supply Chain. Das Problem liegt im System!

13.) Supply Chain Map Erklärung

Unternehmen werden in einer Road Map dargestellt. die eigene Unternehmung wird mit der Stufe 0 gekennzeichnet, vorgelagerte Stufen mit -1, -2, etc. und nachgelagerte mit +1, +2, etc.

Ebene 0 bis +1: Standard infos Beschaffung: Anzahl Kunden, vertragliche Bindung, Bedeutung für das Endprodukt.

Ebene -1 -n: Cross funktionale Informationen: Anzahl Lieferanten, Vertragliche Bindung, Individualität der Produktes, IT Ausstatung.

Alle Ebenen: Externe Informationen: technische, juristische (AG, GmbH), politische, makroökonomische.

14.) Darstellung einer Supply Chain?

Siehe Bild

15.) Mit was für einem Modell kann man die Beziehungen bewerten?

Belastungs- und Beanspruchungsportofolio.

Horizontal: Niedere bis hohe Belastbarkeit (Was kann ich forden, wie hoch könnte ich beanspruchen...?)

Vertikal: Niedere bis hohe Beanspruchung (wie brauche ich das?)

16.) Instrumente des Supply Chain Controlling?

  • Mit Kennzahlen
  • Beziehungscontrolling
  • Unternehmensübergreifende Prozesskostenrechnung
  • Balanced Scorecard

 17.) Von Push to Pull Prinzip?

ECR = Efficient Consumer Reponse

18.1) ! Die Systeme von der Beschaffungsseite  ER Techniken inkl. ER?

ER: Efficient Replenishment

Gemeinsame Optimierung der Losgistikette & Admininstrative Abwicklung durch Hersteller und Händler über Unternehmensgrenzen. Ziel: Erreichung Synchronisation Just-in-Time Pull System.

CRP: Continous Replenishment Programm

Bewirtschaftung des Lagers der Händler durch Hersteller, basierend auf Lagerbestände und Abgangdaten.

 

VMI: Vendor Managed Inventory

Lieferant bewirtschaftet das Lager des Händlers. Die Ware gehört bis zum Liefern an die Verkaufstellen dem Lieferanten. Besonders bei grossvolumigen Artikeln beliebt, Mineralwasser, WC Papier.

 

 

 

18.) ECR Haus?

Siehe Foto

18.2) ! EOS Systeme von der Beschaffungseite (drei Techniken inkl. EOS)?

EOS  Efficient Operating Standards

Dient zur Erhöhung der Effizienz durch Definierung von Standards für die Logistikette.

CD Cross Docking (Ein - und Zweistufig)

Der Lieferant kommisioniert die Produkte für jede Filiale und liefert es in die Verteilzentrale. Von da aus wird die Ware unverändert weitergeleitet.

Beim Zweistufigen werden die Produkte gemeinsam, zentralbezogen angeliefert, Diese werden auf die Filialen neu kommisioniert und weiter verteilt.

EUL Efficient Unit Loads

Europäische Richtlinienen für Schaffung und Nutzung einheitlicher Ladungsträger. (Paletten, Kisten, Rollcontainer)

RCS Roll Cage Sequering

Systematische Kommisionierung der Rollcontainer/Lastwagen

 

 

18.3) ! Systeme Absatzseitig Category Management (4 Systeme inkl. CM, vorallem relevant fürs Marketing)?

CM

Verkaufseitig zwischen Hersteller und Händler, daraus resutierend:

Kooperative Planung, Sortimentspolitik, Verkaufsförderung, Flächen- sowie Regaloptimierung.

ESA Efficient Store Management/Assortiment

Effiziente Gestaltung der Sortimente am POS, der zur Verfügung stehende Platz optimal ausgenutzt.

Prüfung der Auslistung von Artikeln, oder Beibehaltung der Listung, oder Einlistung.

Gesamtbeurteilung des Sortiments/Warengruppe.

EP Efficient Promotion

Effiziente Verkaufsförderung = Steigerung der Effizienz beim Hersteller und Händler.

Zukünftige Aktionen sind leichter durch gemeinsames Testen und Auswerten planbar.

EPI Efficient Product Introduction

Kooperation zwischen Industrie und Handel bei der Produktentwicklung/- und Einführung.

18.4) ! CPFR?

CPFR Collaborative Planning Forecasting and Replenishment

C gemeinsame

P lanung

F prognose

R beschaffung

Konzept der gemeinsamen Planung, Prognose und Bestandesführung. Ziel ist eine auf die Nachfrage abgestimmte Prognose zu entwickeln, welche die Basis für die ganze Lieferkette darstellt.

Das Konzept befasst sich hauptsächlich mit dem Erstellen einer nachfragegerechten Prognose.

quasi als Vorgänger ist das ECR zu betrachten.

19.) Formen der Bedarfsermittlung?

  • Andlerformel 
  • Stochastische Bedarfsformel (Vergangenheitsorientiert)
  • Einfacher Mittelwert 
  • Gewogener gleitender Mittelwert.
  • Just in Time Fallweise Beschaffung

20.) ! Bestellpunktverfahren?

Migros Koli System, Auslösung bei Mindestbestand

Bestellrhytmusverfahren, Analog Frische, es wird immer zu selben Zeit bestellt - Rhytmus.

21.) Gründe für Out of Stock, oder Argumentarium für Supply Chain...?

  1. Bestellprobleme
  2. Regalbefüllungsprobleme
  3. Platzierungsprobleme
  4. Aktionen
  5. Lagerhaltung
  6. Wareneingang
  7. Vorgelagerte Produktion

22.) Arten der Logistik?

  • Beschaffungslogistik
  • Produktionslogistik
  • Distributionslogistik
  • Entsorgungslogistik

22.1) Formen der Beschaffungslogistik (3)?

  1. Einzelbeschaffung
  2. Vorratsbeschaffung
  3. Abverkaufssynchrone Beschaffung = Just-in-Time

22.2) ! Wichtige Faktoren der Distributionslogistik (8)?

  1. Standort, nähe Autobahn - Schiene usw.
  2. Transportverfahren, LKW - Schiene, Strasse
  3. Bestandesmanagement - Wie führen wir das Lager, z.B. Bestellpunktverfahren, VMI
  4. Kommisionierung
  5. Verpackung - Paletten
  6. Tourenplanung - keine Leerfahrten, verdichten, kurze Wege
  7. Kundenauftragsabwicklung
  8. Kooperationen mit Logistikdienstleistern

22.3) Entsorgungslogistik?

  • Rücknahme ungebrauchter Produkte
  • Altprodukte
  • Verpackungen (Ein-Mehrweg)
  • Garantieretouren
  • Beschädigte/falsch gelieferte Produke
  • Nicht verkaufte Produkte

22.4) Lagerprozesse / Funktion?

 

  • Überbrückungsfunktionen
  • Bereitstellungsaufgaben - Kommisionierung
  • Sicherheitsaufgabe - Wertprodkukte, oder Geld und Atomlager
  • Anpassungs-/Umschlagaufgabe - Bananen aus China auf Euro Paletten
  • Steuerungsaufgabe - 1 Mal statt 10 Mal liefern
  • Spekulationsaufgabe - Kaffee,
  • Veredlung - Wein

 

 

22.5) Logistikkosten entstehen?

  • Allgemeine Lagerkosten
  • Bestandeskosten
  • Transportkosten
  • Handlingkosten
  • Steuerungs-und Koordinationskosten

22.6) Lagerbereiche?

  • Wareneingang
  • Einheitenlager
  • Kommissionierungslager/Sortierlager = Bereitsstellungslager
  • Packerei
  • Warenausgang = Kasse

23.) Arten der Kommissionierung?

  • Auftragsspezifisch, analog Suhr, Artikelorientierte Kommissionierung
  • Produkteorientiert, z.B. pro Kst. eine PL, dann werden die Paletten mit jeweilligen Produkt bestückt und dann mit dem nächsten Produkt usw.

Systematik: Mann-zu-Ware (die Person läuft durchs Lager von Ware zu Ware), oder Ware-zu-Mann

24.) Rohertrag = ?

Marge

25) LUG = ?

Lagerumschlag

Warenaufwand/durchschnittlicher Lagerbestand

27.) Durchschnittliche Lagerdauer?

360 Tage/Lagerumschlag

28.) Interne Supply Chain mit Verlauf und Funktionen?

  1. Wareneingangsbereich (Vereinnahmung der Ware/Qualitätskontrolle/Mengenkontrolle usw.)
  2. Pufferlager (Sicherheitslager/Raritätenlager/Handlager/Grossmengenlager usw.)
  3. Kommissionierbereich (Rüsten der Ware pro Empfänger/Verpackung der Ware/Warenbegleitschein usw.)
  4. Warenausgang (Verlad der Ware/Erstellung der Transportpapiere/Warenausgangskontrolle usw.)

29.) Welche Methoden gibt es , den Bullwhip-Effekt und die Schwankungen zu glätten?

  1. Gemeinsame Planung der Supply Chain - dadurch verringert sich die Unsicherheit bezüglich der Mengen auf allen Stufen der Prozesskette.
  2. Vendor Management Inventory - Durch die Verlagerung des Lagers vom Lieferanten in die Infrastruktur des Händlers kann ein Lager eingespart werden, zudem ist der Lieferant näher an den Absatzinformationen.
  3. Promotionen zur Glättung - In verkaufsschwachen Zeiten können die Mengen geglättet werden und somit eine höhere Stabilität der Mengen auf allen Stufen erreicht werden. 

30.) Was sind die Voraussetzungen damit ein übergreifendes Supply Chain Controlling eingeführt werden kann?

  • Gemeinsame Datenbasis - Daten zur Auswertung sind bei allen Partnern vorhanden
  • Gemeinsame KPI - Alle sprechen von den gleichen Kennzahlen
  • Hohes Vertrauen - Die ausgetauschten Daten werden vertraulich behandelt
  • Gemeinsame Sprache in den Kennzahlen - Interpretationen sind miteinander abgestimmt