2PM03 - Ernährung

Karteikarten zu PM03 Ernährung

Karteikarten zu PM03 Ernährung

Moritz Rolli

Moritz Rolli

Kartei Details

Karten 17
Lernende 62
Sprache Deutsch
Kategorie Medizin
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 18.01.2016 / 26.02.2024
Weblink
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Definiere den Begriff Malnutrition.

Mal = schlecht, Nutrition = Ernährung; ist ein Sammelbegriff für eine Fehl- oder Mangelernährung. Unzureichende Versorgung und/oder Verwertung von/mit einem oder mehreren Nährstoffen.

Wie wird eine Malnutrition unterteil/eingeteilt?

Zwischen Art und Ursache:

  • Art
    • quantitativ: unzureichende Kalorienzufur
    • qualitativ: unzureichende Nahrungsbestantdeilszufuhr
    • global: es fehlt an beiden
  • Ursache
    • endogen: Durch ungenügende Nahrungsverwertung
    • exogen: Durch ungenügende Nahrungszufuhr

Nenne mögliche Folgen der Malnutrition.

  • Beeinträchtigter Allgemeinzustand
  • Müdigkeit und Antriebsschwäche
  • Abnahme der Muskelkraft
  • Erhöhtes Sturzrisiko
  • Beeinträchtigte Immunfunktion
  • Haut-/Schleimhautdefekte
  • Wundheilungsstörungen & Dekubitusrisiko
  • Neurologische und kognitive Beeinträchtigung
  • Beeinträchtigung der Herzleistung und der Atemfunktion
  • Verlangsamte Rekonvaleszenz.

Nenne pflegerische Interventionen bei Malnutrition

  • Screening
  • Assessment
  • Monitoring

Nenne den Unterschied zwischen Enteraler und Parenteraler Ernährung.

Enteral: Ernährung nutzt den Magen - Darm - Trakt

Parenteral: Ernährung umgeht den Magen -Darm - Trakt (über das venöse System)

Nenne Vorteile der enteralen Ernährung gegenüber der Parenteralen Ernährung.

  • Darmfunktion wird berücksichtigt, ist physiologisch
  • Sondenkost ist vom Preis her günstig
  • Abwehrfunktion des Darmmukosa bleibt erhalten (Translokation von Bakterien vermindert)

Was bedeutet PEG?

Perkutane Endoskopische Gastrostomie

Was bedeutet PEJ

Sonde wird bis ins Jejunum eingelegt. Perkutane Endoskopische Jejunostomie

Nenne die Ziele der Enteralen Ernährung

  • Vermeiden von Gewichtsabnahme
  • Herbeiführen einer Gewichtszunahme
  • enterale Ernährung soll sichergestellt sein, auch mit Störung von Schluckvorgang

Nenne Kontraindikationen für Enterale Ernährung.

Keine Enterale Ernährung bei nicht funktionsfähigem Gastointestinaltrakt!

  • Ileus
  • Dunndarm-Atonie
  • Schwere akute Pankreatitis
  • Ausgeprägter Durchfall oder Erbrechen.

Welche Patienten benötigen eine enterale Ernährung?

  • Komatöse Pat.
  • Frühgeburten
  • z.T. Onkologische Patienten
  • Anorexie Patienten
  • Störung des Schluckreflex 
  • Gestörte Ableitung in den Magen (Tumor)
  • Multiple Sklerose
  • Morbus Chron
  • Chronische Pankreatitis

Welche drei Sondensysteme von Nasalen Sonden gibt es?

  1. Gastral
  2. Duodenal
  3. Jejunal

Nenne zwei Applikationsmöglichkeiten der enteralen Ernährung.

  • Per Schwerkraft
    • Kontinuierliche Zufuhr, Bolus
  • Per Ernährungspumpe
    • kontinuierliche Zufuhr
    • Bolus

Wie begründet man die Auswahl der Sondennahrung?

  • wird individuell nach Nahrungsbedarf des Patienten angepasst (Menge, Zusammensetzung)
  • Unter Berücksichtigung von Stoffwechselsituation und Erkrankung.

Welche Nährstoffe enthält Sondenkost?

  • Eiweiss
  • Fett
  • Kohlenhydrate
  • Ballaststoffe
  • Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente
  • Wasser

Welche Arten der Sondenkost/Sondennahrung gibt es?

Hochmolekulare Sondennahrung:

Eiweiss, Fette & Kohlenhydrate in nativer (ursprünglicher) Form, davon gibt es solche mit oder ohne Ballaststoffe

Niedermolekulare Sondennahrung:

Nährstoffe in aufbereiteter Form, können ohne grosse Verdauungsleistung sofort resorbiert werden (Ballaststoffe fehlen)

Spezialdiäten: Extra auf spezifische Erkrankung abgestimmt. 

Nenne die Unterschiedlichen Phasen des Norameln Schluckakts.

  • Präorale Phase
  • Orale Vorbereitungsphase
  • Orale Transportphase
  • Pharyngeale Phase
  • Ösophygeale Phase