2 Strategische Unternehmensführung

Kapitel 2 von "Betriebswirtschaft für Führungskräfte"

Kapitel 2 von "Betriebswirtschaft für Führungskräfte"

Samuel Porter

Samuel Porter

Kartei Details

Karten 23
Lernende 43
Sprache Deutsch
Kategorie BWL
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 23.12.2012 / 15.08.2024
Weblink
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Was beschreibt eine Strategie?

Wie eine Organisation Werte für Stakeholder schaffen will

Was macht die Strategische Planung?

Sie ersetzte den Zufall durch Irrtum. Aus Irrtümern kann man lernen, aus Zufall nicht.

Was sind typische Fragen und Probleme bei der strategischen Unternehmensführung?

  • Gibt es strategische Gesetzmässigkeiten, welche den Erfolg oder Misserfolg von Unternehmen erklären können?
  • Wie lassen sich zentrale strategische Gesetzmässigkeiten in einem Netzwerk darstellen?
  • Welche Konzepte und Ideen stecken hinter den Abkürzungen PIMS, SWOT, BCG oder BSC?
  • Welche strategischen Ansätze sind heute am bekanntesten?

Was ist Value Based Management?

Wertorientiertes Management

Was beinhaltet Value Based Management?

Die nachhaltige Wertsteigerung als oberstes unternehmerisches Ziel

Was ist der Shareholder-Value-Ansatz?

Es ist ein Unternehmensbewertungsverfahren, dem die Annahme zu Grunde liegt, dass der Wert eines Unternehmens für die Aktionäre (Shareholder) durch Diskontierung aller zukünftigen im Unternehmen zu erwartenden Free Cashflows zumindest annäherungsweise bestimmt werden kann

Was ist PIMS?

Profit-Impact-of-Market-Strategies

Die empirische Erfassung der Wirkungsweise bestimmter Unternehmensstrategien auf die unternehmerische Wertsteigerung. Daraus resultieren strategische Gesetzmässigkeiten bzw. allgmein gültige "Marktgesetze"

8 Einflussfaktoren resp. Bestimmungsfaktoren des ROI gemäss PIMS

  1. Investement-Intensität (viele Investitionen haben einen negativen Einfluss auf das ROI)
  2. Produktivität (hohe Produktivität ist immer positiv)
  3. Relativer Marktanteil (hoher Marktanteil ist immer günstig)
  4. Wachstumsrate des betr. Marktes (hohe Wachstumsrate ist positiv für den Gewinn, neural für ROI, negativ für FCF)
  5. Relative Qualität der Produkte (positiv)
  6. Innovationsrate (im Allgemeinen günstig)
  7. Kundenprofil (je mehr Stammkunden desto besser)

Wie funktioniert das grundsätzliche Wettbewerbsmodell mit funktionierender Konkurrenz?

Situation:

Man hat eine gute Idee -> Produkt das sich gut verkauft -> Nachahmer mit "me-too-Produkten"

Folge:

sinkende Marktmacht, der Erstanbieter (first mover) verliert die relative Autonomie zur eigneständigen Preisfestsetzung. Hohe Gewinne bzw. operative Cashflows locken zusätzlcihe Mitbewerber an, was den eigenen Marktanteil senkt und das Potenzail für die Branchenrentabilität, die eigene Marktmacht, die Preise, Umsätze und Gewinne limitiert.

Was beeinflusst die Wettbewerbsintensität?

Die Wettbewerbsintensität wird von den typischen strukturellen Merkmalen der Branche beeinlfusst. Es sind dies gerade die Unvollkommenheiten des Marktes, d.h. jene Merkmale, die den vollkommenen Wettbewerb verhindern.

Was sind die Five Forces nach Porter?

  • Bedrohung durch neue Wettbewerber
  • Verhandlungsstärke der Kunden
  • Bedrohung durch Ersatzprodukte und -dienste
  • Verahndlungsstärke der Lieferanten
  • Rivalität unter den bestehenden Wettbewerbern

Merkmale der "Bedrohung durch neue Wettbewerber"

Wahrscheinlichekeit eines Markteintritts hängt von den Eintrittsbarrieren ab.

  • Betriebsgrössenersparnisse (Kostenvorteile)
  • Produktdifferenzierung (Werbung, Service, Marken,  Image)
  • Kapitalbedarf
  • Umstellungskosten

Merkmale der "Verhandlungsstärke der Kunden"

meisten sehr preisempfindlich

  • Rückwärtsintegration

Merkmale der "Bedrohung durch Ersatzprodukte und -dienste"

Gefahr der Abwanderung auf Ersatzprodukte eindämmen. Es ist eine Frage von Preis-/Leistungsverhältnis.

  • Butter/Margerine
  • Glas/Kunststoff

Preissenkungen um dem entgegen zu wirken?

Merkmale der "Verhandlungsstärke der Lieferanten"

wenn Produkte der Lieferanten wichtig sind und dadurch ihre Verhandlungsstärke gross, oder beim Lieferantenwechsel würden Umstellungskosten anfallen

  • Vorwärtsintegration

Merkmale der "Rivalität unter den bestehenden Wettbewerbern"

Konkurrenzdruck beeinflusst das Potenzial der Branchenrentabilität. Die Rivalität und damit die Wettbewerbsintensität ist umso grösser je attraktiver der Markt ist

  • Fixkonstenanteil
  • Innovationsgeschwindigkeit
  • Austrittsbarrieren
  • Branchenzyklizität

Welches sind die 2 Hauptfaktoren der Branchenrentabilität?

Verhandlungsmacht der Kunden und Lieferanten

Merkmale von Konkurenzdruck (durch Eintritt neuer Mitbewerber)

  • Limitierung der Branchenrentabilität
  • niedrige Opportunitätskosten (keine oder wenige alternative Möglichkeiten der Erwerbstätigkeit) = hoher Konkurrenzdruck
  • hohe Austrittsbarrieren = hoher Konkurrenzdruck
  • es kann ein Überangebot entstehen, was allen Wettbewerbern schadet

Welche Faktoren beeinflussen die Wettbewerbsintensität bzw. den Konkurrenzdruck?

  • Unvollkommenheiten des Marktes
  • Wettbewerbsfaktoren
  • Verhandlungsmacht der Kunden und der Zulieferer
  • Konkurrenzdruck durch Mitbewerber
  • Substitutionsgefahr
  • Fixkosten
  • Austrittsbarrieren
  • Opportunitätskosten
  • Marktattraktivität
  • Marktwachstum
  • Nachhaltige unternehmerische Wertsteigerung

Schlüssel zu strategischem Erfolg?

Mitbewerber abhalten, eigene relative Wettbewerbspostition ausbauen

Welche Faktoren beeinflussen die Marktattraktivität?

  • Branchenzyklizität (je zyklischer das Geschäfts, desto geringer die Marktattraktivität)
  • Innovationsgeschwindigkeit (je grösser die Innovationsrate, desto geringer die Marktattraktivität)
  • Marktwachstum (je stärker der Markt wächst, desto höher die Marktattraktivität)

Mögliche Eintrittsbarrieren, welche nicht beeinflussbar sind?

Grundsätzlich den Konkurrenzdruck niedrig halten

  • Kapitalbedarf bei Markteintritt
  • Staatliche Regulierungen
  • Netzwerkeffekte

 

Eintrittsbarrieren, welche beeinflussbar sind?

  • Kostenvorteile

Vorteil, dem es einem Mitbewerber unmöglich macht, mit ähnlich niedrigen Kosten zu arbeiten

  • Differenzierungsvorteile

Vorteil, dem es einem Mitbewerber unmöglich macht, ein wirklich gleichwertiges Produkt herzustellen

  • Innovation

kann, wenn gut gemacht wird zum Erfolg führen