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Carmen Metzger

Carmen Metzger

Kartei Details

Karten 34
Sprache Deutsch
Kategorie BWL
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 05.02.2013 / 04.01.2022
Weblink
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dispositiver Faktor

anordnend

Entscheidungsproblem

Abweichung eines aktuellen oder erwarteten Zustandes von einem angestrebten Zustand

Aufgabe der Planung

Ermittlung geeigneter Maßnahmen zur (möglichst weitgehenden) Erreichung des angestrebten Zustandes Lösung des Problems, Schließen der Entscheidungslücke

Wesentliche Merkmale der Planung

enthält durchzuführende Maßnahmen sowie Ziele, Wirkungszusammenhänge, Anweisungen zur Planausführung und Kontrolle

 

–Zielorientierung: Ausrichtung an angestrebten Zielzuständen
–Zukunftsorientierung: Erreichung zukünftiger Zustände
•Unsicherheit
•Abnahme der Informationsqualität mit zunehmender Planungsreichweite
–Subjektiver Prozess: Auswahl des Planungsgegenstandes, der Zielsetzungen, der Planungsmethoden, Beurteilung der Ergebnisse nach Vorstellungen des Planers
–Informationsverarbeitender Prozess: Sammlung, Speicherung, Auswahl, Verarbeitung und Übertragung vielfältiger Informationen über Zustände, Handlungsalternativen und deren Wirkungen
–Rationaler und kreativer Prozess:
•einerseits: systematische Vorgehensweise zur Erreichung von Zielen
•andererseits: unvollkommene Information erfordert Intuition und Kreativität
–Vorbereitung von Entscheidungen: gedankliche Vorwegnahme zukünftiger Entwicklungen

betriebswirtschaftliche Entscheidungsproblemen

•große zeitliche Reichweite
•stark veränderliche, unsichere Umwelt
•großer Informationsbedarf
•schlecht strukturiert und komplex
•häufig hoher Innovationsgrad

Elemente der Planung

Ausgangszustand des zu planenden Systems:
•Daten = nicht beeinflussbare Größen
•zukünftige Zustände häufig unsicher, abgebildet durch mehrere Szenarien


Handlungsalternativen: verfügbare Gestaltungsmöglichkeiten; wirken auf beeinflussbare Tatbestände des Systems ein Variablen


Wirkungszusammenhänge zwischen Daten und Variablen


Zielsetzung: ein oder mehrere Ziele bzw. Zielvorgaben;abhängig von subjektiven Einschätzungen; häufig Zielkonkurrenz


Handlungsergebnisse: Beurteilung der Handlungsalternativen nach ihrem Beitrag zur Zielerreichung

7-Phasenmodell

• Problemerkenntnis: Erkennen von (Entscheidungs-) Problemen
• Problemanalyse: Beschreibung und Strukturierung des Problems, ggf. Zerlegen
komplexer Probleme in handhabbare Teilprobleme
• Zielbildung: Festlegen konkreter Planungsziele im Sinne der übergeordneten
Unternehmensziele
• Prognose zukünftiger Entwicklungen und sich daraus ergebender Daten
• Alternativensuche: Erkennen von möglichen Handlungsalternativen unter
Berücksichtigung bestehender Restriktionen
• Bewertung der Alternativen im Hinblick auf die prognostizierten Daten und die
zugrunde liegenden Ziele
• Entscheidung: Auswahl der zu realisierenden Alternative

Funktionen des Managementprozesses:

Planung:Ermitteln eines Plans
Organisation:strukturelle Voraussetzungen für arbeitsteiligen Vollzug
Personalführung:Bereitstellung geeigneten Personals und dessen Motivation
Kontrolle:ständige Überprüfung der Planerfüllung während Ausführung
•Soll-Ist-Vergleich
•Abweichungsanalysen
Steuerung:Durchführung geeigneter Korrekturmaßnahmen
Unternehmenspolitik:einheitliche Ausrichtung der Subsysteme
Controlling:Koordination innerhalb und zwischen Subsystemen sowie mit Umwelt
Informationssystem:Erfassung, Verarbeitung, Bereitstellung von Informationen

Planungsreichweite

3 Hauptebenen der Planung mit hierarchischem Zusammenhang im Sinne einer sukzessiven Verfeinerung:


•strategische(langfristige) Planung (2-10 J.)Wahrung existierender und Erschließung neuer Erfolgspotentiale, um Lebensfähigkeit des Unternehmens zu sichern


•taktische(mittelfristige) Planung (Monate bis 2 J.)Konkretisierung und Ausgestaltung der durch strategische Planung vorgegebenen Rahmendaten (Investition, IT, Personal, u.ä.)


•operative(kurzfristige) Planung (Wochen, Tage, Stunden)konkrete, kurzfristig orientierte Detailplanung auf Grundlage der Vorgaben aus vorgelagerten Planungsstufen;eher wohldefinierte, deterministische Fragestellungen

Problem der Planung

Variablen

Diese Faktoren sind zu prognostizieren.

 

fundamentaler Unterschied zwischen strategisch und operativ

operative Planung Gewinn und Liquidität

strategische Planungsog. Erfolgspotentiale, wie z.B. Marktanteile u. Marktwachstum.

Modelle als Planungshilfsmittel

zur Abbildung und Lösung von Entscheidungsproblemen


Menge von (Handlungs-) Alternativen bzw. Lösungen


Anzahl der Zielfunktionen
•einkriteriell: eine zu maximierende oder minimierende Zielfunktion
•multikriteriell: mehrere Zielfunktionen

Einteilung von Modellen nach der Art der Information

Quantitative Modelle
• zahlen- und formelmäßige Abbildung aller Sachverhalte in (Un-)Gleichungen
• Auswertung und Optimierung mit mathematischen Methoden
Bsp.: Bestimmung des schnellsten Weges, Produktionsfunktion


Qualitative Modelle
• verbale, subjektive Zustands- oder Problembeschreibungen
• v.a. in der strategischen (langfristigen) Planung
Bsp.: Organigramm, Portfolio-Modell


Bsp.: Bestimmung des schnellsten Weges, Produktionsfunktion

Einteilung von Modellen nach der Darstellungsform:

Graphische Modelle: z.B. Verlauf des Umsatzes über die Zeit


Verbale Modelle: z.B. Stellenbeschreibung, Prozessbeschreibung,
Organigramm


Physi(kali)sche Modelle: z.B. Flugzeugmodell, Varignonscher
Apparat zur Standortoptimierung, Netzmodell zur Bestimmung
kürzester Wege


Formale bzw. mathematische Modelle: z.B. lineares Optimierungsmodell

Einteilung von Modellen

nach der Art der Information (quantitativ/qualitativ)

nach der Darstellungsform

Nach der Sicherheit der Daten (Infomationen sicher/unsicher)

Nach dem modellierten Problemausschnitt (Ausschnitt/vollständig)

Nach der Veränderlichkeit des Problems/Systems (zeitliche Veränderung)

nach dem Einsatzzweck (Simulationsmodell/ Optimierung/Beschreibung/Erklärung/Prognose)

Optimierungsmodell

–Lösungen durch System von Restriktionen implizit definiert

–simultanes Ermitteln von Lösungen und Auswahl der optimalen

–Gegenstand des OperationsResearch

Entscheidungsmodell (i.e.S.) oder Auswahlmodell

–Menge der Handlungsalternativen explizit vorgegeben

–Auswahl der besten (nutzenmaximalen) Alternative

–Gegenstand der Entscheidungstheorie bzw. -analyse

Einteilung in Modelltypen

..

Minimax-Regel

(Maximin)im ungünstigsten Fall höchstes Ergebnis (garantierter Mindestgewinn ist maximal)

 

risikoscheue, pessimistischeEntscheidungshaltung

Maximax-Regel

im günstigsten Fall höchstes Ergebnis (Höchstgewinn ist maximal)

risikofreudige, optimistischeEntscheidungshaltung

Hurwicz-Kriterium

 

KriteriumVerbindung von Minimax-und Maximax-Regel durch Gewichtungsfaktor λ[0, 1]. Beste Alternative: gewichtete Summe aus Mindest-und Höchstgewinn ist maximal

Laplace-Regel

Beste Alternative: durchschnittlicher Gewinn maximalAnnahme: Alle Umweltlagen weisen gleiche Eintrittswahrscheinlichkeit auf

Eigenschaften einfacher linearer Optimierungsmodelle

•Menge von(Handlungs-) Alternativen bzw. Lösungen


•implizit ausgedrückt durch
–reellwertige(Entscheidungs-) Variablen
–lineare Nebenbedingungen


•eine zu maximierende oder zu minimierende lineare Zielfunktioneinkriteriell


•Daten sind vollständig bekanntdeterministisch

Stück-Deckungsbeiträge

Stück-Deckungsbeitrag: Stückverkaufspreis –variable Stückkosten

Analysetechniken

•System-u. Problemanalyse zur Gewinnung von AnregungsinformationenBsp: Kennzahlensysteme, Stärken-/Schwächenanalysen, Portfolio-Analysen, Umsatzanalysen, Checklist-VerfahrenMethoden

Methoden der Zielgenerierung und –strukturierung

Ermittlung von Fundamentalzielen und Gestaltung von ZielhierarchienBsp: Top-Down-und Bottom-Up-Methode

Methoden der Alternativenermittlung

-Kreativitätstechniken: Generierung u. Vorauswahl grundsätzlicher Handlungsalternativen in komplexen und neuartigen ProblemsituationenBsp: Brainstorming, SynektischeMethoden, Methode 635

•systematische Generierung u. Restringierungvon HandlungsalternativenBsp: Formulierung von Nebenbedingungen in Optimierungsmodellen

Prognosemethoden

•Entwicklungsprognosen: Vorhersage künftiger UmweltentwicklungenBsp: gleitende Durchschnitte, Regression, Szenariotechnik
•Wirkungsprognosen: Ermittlung von WirkungszusammenhängenBsp: Simulation, neuronale Netze

Bewertungstechniken

•Bewertung von Handlungsalternativen und Beseitigung von ZielkonfliktenBsp: Nutzwertanalyse, AnalyticHierarchyProcess

Optimierungsmethoden

•Methoden des OperationsResearch zur Lösung von OptimierungsproblemenBsp: Simplex-Algorithmus, Tabu Search, Branch&Bound

Planungs-und Entscheidungsmethoden

Analysetechniken

Methoden der Zielgenerierung und –strukturierung

Methoden der Alternativenermittlung

Prognosemethoden

Bewertungstechniken

Optimierungsmethoden

Erhebungstechniken

Darstellungstechniken

Techniken für Gruppenentscheidungen

 

Erhebungstechniken

Erhebung von Daten zum Zweck der Prognose oder BewertungBsp: Fragebogen-, Interview-, Stichprobentechniken

Darstellungstechniken

Darstellung von Problemen, Organisationsstrukturen, Prozessen, Konzepten usw.Bsp: Funktionendiagramme, Stellenbeschreibungen, Ablaufpläne, Netzpläne

Techniken für Gruppenentscheidungen

Finden gemeinsamer Lösungen bei Entscheidungen in einer Gruppe Bsp: Argumentations-& Verhandlungstechniken, Abstimmungsregeln