2.3.6 Wildkunde - Der Steinbock

Widerkäuende Paarhufer - Schalenwild - Der Steinbock

Widerkäuende Paarhufer - Schalenwild - Der Steinbock


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Flashcards 24
Students 39
Language Deutsch
Category Handcraft
Level Other
Created / Updated 16.06.2013 / 13.02.2025
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Wie lange säugt die Steingeiss?

Die Säugezeit beträgt 4 - 6 Monate.

Welche Schäden verursacht Steinwild?

Steinwild verursacht Tritt-, Schlag- und Verbissschäden.

Wie ist der Huf des Steinwildes ausgebildet?

Steinböcke sind hervorragende Kletterer. Ihr Hufrand ist hart und gibt dem Tier Halt auf kleinsten Felsrippen.

Die weicheren Ballen finden Halt auf glattem Gestein und die Afterklauen erleichtern das Abwärtsklettern.

Steinwildhufe sind jedoch weniger spreizbar als die der Gämsen.

Wie hoch ist die Zuwachsrate beim Steinwild?

Die Zuwaschsrate liegt meist unter 15%

Dies hat mit dem harten Lebensbedingungen im Gebirge zu tun (nasskaltes Wetter, Lawinen, Krankheiten wie Gäsmblindheit, Modernhinke, Lungenkrankheiten).

Wie wird Steinwild bejagt?

Der Steinbock ist eigenössisch geschützt. Die Kantone regeln die jagdliche Nutzung.

Im Wallis gibt es Hegeabschüsse durch die Wildhut, durch heimische Jäger mittels Auslosung und durch den Verkauf an den Jäger.

Wie schwer wiegen Steinböcke und Steingeissen (aufgebrochen mit Haupt)?

Steinböcke werden bis zu 80 kg schwer.

Steingeissen erreichen ein Gewicht von bis zu 35 kg.

Wie lassen sich Steingeissen und Steinböcke unterscheiden?

Weibliche und männliche Tiere lassen sich über das Gehörn unterscheiden.

Böcke weisen eine dickere Hornbasis auf, haben längere Schläuche und die Hörner haben eine leichte V-Form.

Geisshörner stehen eher paralell und weiter auseinander. Bei laktierenden Geissen ist das Gesäuge von hinten (durchs Spektiv) sichtbar.

Weshalb sind ältere Böcke für die Brunft wichtig?

Böcke wachsen langsamer als Geissen. Sie erreichen mit zehn bis zwölf Jahren ihren körperlichen Höhepunkt und können dann am meisten Geissen beschlagen.

Wie sieht das Aktivitätenmuster beim Steinwild aus?

Steinböcke sind tagaktiv und äsen vor allem frühmorgens und abends.

Welche natürlichen Feinde (Beutegreifer) kennt das Steinwild?

Der Steinadler ist eine Gefahr für Jungtiere. Selten reisst ein Wolf ein Stück Steinwild.

Wann setzt die Steingeiss wie viele Junge?

Steinkitze kommen im Juni zur Welt. Die Geiss setzt ein Kitz.

Welche Schäden verursacht Steinwild?

Steinwild verursacht eigentlich nur bei zu hoher Wilddichte Tritt-, Verbiss- und Fegeschäden. 

Wie verläuft die Steinbockbrunft im Detail?

Anfangs Winter lösen sich die Bockrudel auf und stossen in kleinen Trupps zu den Geissrudeln.

Die Rangordnung wurde bereits im Sommer geklärt ud so verläuft die Brunft weitgehend ruhig.

Steingeissen setzen erstmals mit drei bis fünf Jahren und bleiben bis ins hohe Alter fortpflanzungsfähg.

Welche Rudel unterscheidet man beim Steinwild?

Steinböcke leben in Rudeln, wobei sich die Geissrudel mit Jungtieren beiderlei Geschlechts bilden.

 

Daneben gibt es Bockrudel aller Altersklassen.

Die Rangordnung wird bei den Geissen durch das Alter, bei den Böcken durch die Hornlänge festgelegt.

Während der Brunft bilden sich Brunftrudel.

 

 

 

 

 

Welche Nahrung nimmt Steinwild auf und zu welchem Äsungstyp gehört es?

Steinwild frisst vorwiegend Gras, aber auch Kräuter, Flechten und Nadeln.

Steinwild besitzt einen grossen Pansen. Den Sommer hindurch legt Steinwild grosse Fettreserven für den Winter an.

Es gehört zu der Gruppe der Raufutterfresser.

Wie lange dauert die Tragzeit beim Steinwild

Die Tragzeit dauert 6 Monate.

Wie alt wird Steinwild?

Steingeissen werden bis zu 20 Jahre alt.

Steinböcke erreichen selten ein Alter über 15 Jahre.

Wie entwickelt sich das Horn des Steinbocks?

Beim Bock bilden sich ab dem zweiten Jahr auffällige Wülste (meistens 2 pro Jahr).

Dies hat mit dem Wachstumsunterbruch zwischen November und März zu tun. Anhand der Jahhringe lässt sich das Alter zuverlässig bestimmen. Steingeissen entwickeln nur geringe Schmuckringe.

Wo kommt Steinwild vor (Verbreitungsgbiet)?

Steinwild besiedelt das Alpengebiet zwischen 1600 und 3000 m ü.M.

Kleine Kolonien hat es auch im Jura.

Steile, felsige und reich strukturierte Bergzüge liegen dem Steinwild besonders. Im Winter sind die Tiere auch in tieferen Lagen zu beobachten.

 

Wie sehen die Hörner der Steinböcke und dasjenige der Geissen aus?

Steinwild gehört zur Gruppe der Boviden. Beide Geschlechter tragen deshalb Hörner. Bei Böcken können diese bis zu 100cm, bei Geissen bis zu 30cm lang werden.

Böcke haben grössere Zierwülste als Geissen.

Wann brunftet Steinwild?

Das Steinwild brunftet in den Wintermonaten Dezember bis Januar.

Wie nennt man das Einzelhorn beim Steinwild?

Ein Einzelhorn wird Schwert genannt.

Wie kann man das Alter des Steinwildes im Gelände bestimmen (Faustregel)?

Beim Bock werden die Anzahl der Schmuckringe durch zwei geteilt und 1 dazugezählt.

10 Schmuckringe = 5 + 1 = 6 jährig.

Ab welchem Alter hat das Steinwild sein Dauergebiss?

Ab 4 1/2 Jahren ist das Gebiss vollständig ausgebildet.