21 StaMA - Kapitel 1
Konzept des StaMA
Konzept des StaMA
Kartei Details
Karten | 19 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Marketing |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 06.10.2016 / 06.10.2016 |
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Was ist StaMa?
Strategisches Management ist der Prozess, mit dem sich ein Unternehmen an die Veränderungen der Umwelt anpasst.
(d.h. innere Aktivitäten lenken und mit Veränderungen der Umwelt auseinandersetzen)
- strategische Positionierung des Unternehmens
- Aufbau der internen Fähigkeiten
- Nutzung von Real-Time-Systemen zur Erkennung von Veränderungen (Str. Issue Mgm, Weak Signal Mgm)
- Management of change
- Aufbau eines Umsetzung- und Kotrollinstrumentarium
Was ist eine Strategie?
Die Strategie gibt die allgemeine Richtung vor und zielt darauf ab,eine nachhaltig verteidigungsfähige und marktgerechte Wettbewerbsposition zu schaffen.
Kernelemente einer Strategie?
- umfassenden Charakter
- langfristig und zukunftsorientiert
- Informationen sind stark aggregiert (zusammengefasst)
- geplante Handlungen, Flexibilität, Kreativität, Lernen
- erfolgsorientiert
- extern auf attraktive Tätigungsfelder ausgerichtet
- intern auf Fähigkeiten (Kernkompetenzen) ausgerichtet
- schliesst Ziele, Massnahmen und Ressourcen ein
Eigenschaften von strat. Entscheiden?
- langfristig
- Vorteil gegenüber der Konkurrenz zu erzielen
- Beantwortet WAS gemacht werden soll
- zielen auf Veränderungen der Umwelt ab
- streben nach optimaler Nutzung von Ressourcen und Kompetenzen
Aus was best. die Umweltdynamik?
1. aus der Veränderung des globalen Umfelds (Technologie, wirtschaftliche Verhältnisse, Ökologie und politischen und
gesellschaftlichen Entwicklungen.
2. aus den Veränderungen im Wettbewerbsumfeld (Branchenstruktur, Distributionsnetz)
3. Nutzung der begrenzten Ressourcen und Kompetenzen
Entwicklung des STM? Geschichte?
1. Finanzplanung (stabiles Umfeld)
2. Langfristplanung (40er Jahre)
3. Strategische Planung (60er / 70er Jahre)
4. Strategisches Management (ab 80er Jahre)
60er/70er Jahre: Strategische Planung besteht aus?
- internen und externen Parametern
- Zeithorizont (kurz-, mittel-, langfristig)
- problemorientiert
- stützt sich auf externe und interne Erfolgspotenziale
- ist bereichsübergreifend
- bezieht untergeordnete und multidimensionale Problemstellungen ein
- basiert auf einer unvollständigen, unsicheren und unbestimmten Informationsbasis
STM besteht zusätzlich zur Strategischen Planung aus?
- Vision (in Leitbild verankert)
- Frühwarnindikatoren (Weak Signal/Issue Management)
- strategischen Gruppen (Automarkt: SUV/Luxus, Cabrios, ...)
- verantwortliche Führungskräfte sind an Ausarbeitung beteiligt
- Unternehmenskultur wird einbezogen
- Change Management für Veränderungsprozesse
- Instrumente für die Kontrolle der Umsetzung und Kontrolle (BSC)
Ziel der strategischen Führung?
Das Richtige tun
a) Erhalt bestehender Erfolgspotenziale
b) Aufbau neuer Erfogspotenziale
Ziel der operativen Führung?
Die Dinge richtig tun
Erfolgspotentiale einer Firma?
- Produkte oder DL für die ein Bedürfnis besteht
- Fähigkeit und Kapazität Produkte oder DL zur richtigen Zeit, am richtigen Ort zum richtigen Preis herstellen zu können
- genügend grosses Marktpotential
- genügend starke Marktposition
Marktpotenzial?
... ist die theoretische Absatzmenge eines Produkts auf einem bestimmten Markt unter Berücksichtigung der Kaufkraft.
Marktvolumen
De-fact-Umsatz/Absatz, der auf einem Makrt erzielt wird.
Produktion + Importe – Exporte
Was besagt die strat. Erfolgsformel?
Zur Erreichung der maximalen Rentabilität (ROI)müssen sich die strategische Grundausrichtung und die interne strategische
Reaktionsfähigkeit des Unternehmens dem Turbulenzlevel der Umwelt anpassen.
Je kleiner die Lücke zwischen den Umweltfaktoren und den Unternehmensfaktoren ist (GAP Analyse), desto grösser der Erfolg.
Prozessschritte des STM?
1. Strategische Ausgangslage
(wer sind wir, was machen wir, wo stehen wir)
Einteilung der Umwelt in strategische Geschäftsfelder (= homogene Bereiche)
2. Umweltanalyse
(globale Umfeld, Entwicklung der Branche, Konkurrenz)
3. Unternehmensanalyse
(Stärken und Schwächen)
4. Strategische Analyse
(Informationen aus der Umwelt- und Unternehmensanalyse analysieren und zu strategischen Schlüsselaussagen verdichten)
5. Mission, Vision und Leitbild
(Wer? Was? Warum?)
6. Strategieentwicklung
(Wie? Ebene 1: Geschäftseinheit, Ebene 2 Gesamtunternehmen)
7. Strategieumsetzung
(Führung, Organisation, Kultur, Mgm-Instrumente – BSC, Change Mgmt)
8. Strategiekontrolle
- Prämissenkontrolle (gelten die Annahmen noch?)
- Durchführungskontrolle (Stand der Umsetzung)
- Wirksamkeitskontrolle (erreichen wir die Ziele?)
Wieso STM als Prozess?
Während er Strategieausarbeitung können sich Annahmen und interne sowie externe Faktoren ändern welche direkten Einfluss auf die Strategie haben (z.B. neue Gesetze).
Wie kann STM Prozess org. werden?
Mit dem 12-Schritt-Verfahren (Seite 58)
1. Vision definieren
2. strategische Grundhaltung und Planungsrichtlinien festlegen
3. Mission definieren
4. Formulierung der Geschäftsstrategie
5. Formulierung der Funktionsstrategie
6. Bewertung und Konsolidierung
7. Aktionsprogramme auf Geschäftseinheits-Ebene
8. Aktionsprogramme auf Funktions-Ebene
9. Ressourcenzuweisung und Definition v. Kontrolle
10. Budgetierung Geschäftsebene
11. Budgetierung Funktionsebene
12. Budgetierung und Genehmigung der strategischen und operativen Mittel
Instrumente des STM?
- Vision, Mission, Leitbild
- strat. Planung und deren Analyseinstrumente
- aus Planung resultierende Strategiedokumente
- Aktions- und Projektpläne
- strategisches Budget
- Anreizsystem
- strategisches Informationssystem
- SIM; Weak Signal Mgmt, Kriesenmanagement
Pro/Kontra STM
Pro:
- gedankliche Vorwegnahem der Zukunft kann vor Überraschungen schützen
- STM hilft Chance zu nutzen und Wettbewerbsvorteile zu erkennen
- STM fördert eine Einheit innerhalb der Unternehmung
- STM unterstützt das organisationale Lernen einer Unternehmen
- STM integriert MA und kann die Kultur fördern
- STM ermöglicht eine gezielte Mittelnutzung
Cons:
- STM Kostet Geld und Zeit
- STM wird oft vom operativen Geschäft verdrängt
- Gefahr der Bürokratisierung
- Erfordert hohe Konfliktfähigkeit
- Die Langfristigkeit kann zu Überschätzung führen