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Kartei Details

Karten 30
Sprache Deutsch
Kategorie BWL
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 05.12.2025 / 05.12.2025
Weblink
https://card2brain.ch/cards/20251205_theorie_des_immobilienportfolio
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Was sind die zwei Hauptkomponenten der Gesamtrendite einer Immobilie?

Mietrendite (Cashflows) + Wertänderungsrendite (Preisveränderung)

Warum sind Immobilienrenditen häufig nicht normalverteilt?

Negative Schiefe, hohe Kurtosis → Fat Tails aufgrund Illiquidität und Leverage-Effekten

Was ist das Mietniveaurisiko?

Risiko, dass Marktmieten sinken und Cashflows darunter leiden

Wie definiert die Moderne Portfoliotheorie „optimale Portfolios“?

Portfolios auf der Effizienzkurve mit maximaler Rendite pro Risikoeinheit

Wodurch entsteht Diversifikationseffekt?

Durch niedrige oder negative Korrelationen zwischen Assets

Was ist das Minimum-Varianz-Portfolio (MVP)?

Das Portfolio mit der geringsten Varianz aller möglichen Kombinationen

Warum sind Immobilien für Markowitz nur eingeschränkt geeignet?

Unteilbare Assets, hohe Transaktionskosten, Illiquidität, verzerrte Renditedaten, Nicht-Normalverteilung

Welche Risiken bestehen bei internationalen Anlagen zusätzlich?

Währungs-, politische, institutionelle Risiken und Marktintransparenz

Was bewirkt Währungshedging mittels Forward-Kontrakt?

Wechselkursrisiko wird eliminiert, ersetzt durch Forward-Prämie

Was zeichnet Pfandbriefe aus?

Geringes Risiko, starke Regulierung, stabile Renditen, hohe Fungibilität

Warum ist die Varianz als Risikomass bei Immobilien problematisch?

Weil Renditen nicht normalverteilt sind → Varianz unterschätzt extreme Risiken (Fat Tails)

Erklären Sie, warum Immobilienrenditen geglättet wirken.

Seltene Transaktionen, subjektive Bewertungen → verzögerte Preisreaktion → Renditeglättung (Smoothing) 

Welche Eigenschaften eines Immobilienmarktes reduzieren seine Diversifikationswirkung?

 

Hohe Korrelation innerhalb von Sektoren/Regionen (z. B. Offices in Major Markets) 

 

Warum ist internationale Diversifikation oftmals wirksamer als nationale?

Unterschiedliche Zyklen → geringere Korrelationen → stärkerer Risikoabbau

Wann ist Hedging zwingend?

Bei hoher Währungsvolatilität oder kurzer Haltedauer von Assets, um Planbarkeit zu sichern

Warum sind Forward-Hedges langfristig nicht perfekt?

Hedgingkosten (Forward-Prämie) können stark variieren; langfristige Cashflows schwer prognostizierbar

Beschreiben Sie den Zielkonflikt zwischen Liquidität und Rendite bei Immobilien.

Direkte Immobilien → geringe Liquidität, aber hohe, stabile Cashflows; indirekte Immobilien → hohe Liquidität, aber höhere Volatilität (Börsenmarkt)

Welche Rolle spielt Markttransparenz bei Performance-Messung?

Hohe Transparenz = bessere Datenqualität

geringe Transparenz erhöht Bewertungsunsicherheit und Risiko

Warum sind Core-Immobilien für risikoaverse Anleger geeignet?

Stabile Cashflows, zentrale Lagen, geringe Leerstandsrisiken, niedriger Leverage → geringes Gesamtrisiko 

 

Wieso ist die Aufteilung zwischen Objektauswahl und Asset Allocation wichtig?

Separiert Performancequellen: Segmentwahl (Makro) vs. Objektqualität (Mikro) → Transparenz im Managementerfolg

Was misst die Ausfallwahrscheinlichkeit (Shortfall Probability)?

Wahrscheinlichkeit, eine Mindestzielrendite zu unterschreiten

Aus welchen drei Komponenten setzt sich die ungesicherte Rendite eines Auslandsimmobilieninvestments zusammen?

Aus lokaler Immobilienrendite, Wechselkursrendite und einer Kreuzproduktkomponente.

Welche Bedeutung hat die Tranchenstruktur bei CMBS (Commercial Mortgage-Backed Securities)?

Sie legt fest, welche Tranche zuerst Cashflows erhält – Seniortranche hat geringstes Risiko, nachrangige Tranchen haben höhere Risiken und höhere Renditechancen.

Warum gelten Immobilienmärkte nicht als vollkommen?

Wegen geringer Markttransparenz, hoher Informationsasymmetrien, Illiquidität und hohen Transaktionskosten.

Was erklären der Segmentierungs- (SC) und der Objektauswahl-Effekt (PC) in der Performance-Attribution?

SC = Wertbeitrag aus der Wahl der Marktsegmente;
PC = Wertbeitrag aus der Auswahl einzelner Immobilienobjekte.

Wodurch zeichnen sich opportunistische Immobilienstrategien aus?

Hoher Leverage, hohe Risiken, Fokus auf Sanierung/Umnutzung und Ausnutzen starker Marktveränderungen.

Warum ist Sektordiversifikation im Immobilienportfolio wichtig?

Weil verschiedene Immobilienarten (z. B. Wohnen vs. Büro) unterschiedlich stark auf wirtschaftliche Zyklen reagieren und damit das Portfolio stabilisieren können.

Wie wirken sich Zinsänderungen auf Immobilienwerte aus?

Steigende Zinsen erhöhen die Kapitalkosten und senken tendenziell Immobilienwerte; fallende Zinsen wirken wertsteigernd.

Wie wirkt Leverage auf die Renditeverteilung von Immobilieninvestitionen?

Er verstärkt Gewinne und Verluste und führt zu stärker negativer Schiefe (höheres Verlustrisiko).

Warum reduziert regionale Diversifikation das Risiko eines Immobilienportfolios?

Weil unterschiedliche Regionen verschiedene wirtschaftliche Treiber haben und dadurch ihre Renditen weniger stark miteinander korrelieren.

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