Liegenschaftsbuchhaltung


Kartei Details

Karten 63
Sprache Deutsch
Kategorie Übrige
Stufe Andere
Erstellt / Aktualisiert 02.12.2025 / 02.12.2025
Weblink
https://card2brain.ch/cards/20251202_bewirtschaftung_mietliegenschaften_3?max=40&offset=40
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Weshalb ist es sinnvoll, für den Erneuerungsfonds ein entsprechendes Bankkonto zu führen?

Bei der Verbuchung einer reinen Rückstellung ist am Ende nicht sicher, ob das Geld auch «flüssig» vorhanden ist, um die Erneuerung (Fassade, Lift, Dach etc.) zu bezahlen. – Deshalb Einzahlung auf ein entsprechendes Bankkonto.

Wie werden die Eigentümer in der Stockwerkeigentümergemeinschaft geführt?

Für jeden Eigentümer wird ein separates Konto in der Bilanz geführt.

Wozu wird budgetiert?

Das Budget ist die «Leitplanke» und Richtschnur für das kommende Jahr. Die Analyse von Abweichungen erlaubt Korrekturmassnahmen. Das Budget ist also ein wichtiges Führungsinstrument.

Woher kommen die Zahlen für das Budget?

Die Zahlen basieren auf den Erfahrungswerten der Vorjahre und den bewussten Abweichungen im kommenden Jahr: Neuer Hypothekarzins, grosszyklische Sanierung, neuer Unterhalt etc.)

Was soll mit dem Soll : IST – Vergleich im Budget erreicht werden?

Die Erklärungen/Begründungen der Abweichungen sollen die Führung veranlassen, Gegenmassnahmen zu treffen. Damit gehört der Soll:IST-Vergleich zum wichtigen Steuerungsmittel im Unternehmen.

Wozu dienen Kennzahlen?

Kennzahlen sind Vergleichswerte. Sie erlauben Vergleiche unter nominell unterschiedlichen Werten. – Es sind Verhältniszahlen um rasch zu einem Urteil zu kommen.

Weshalb muss der Liquiditätsgrad II grösser als 100% sein?

Die Flüssigen Mittel und die Guthaben müssen die Verbindlichkeiten decken (mindestens 100%), sonst drohen Betreibungen, Imageverlust oder gar Konkurs.

Was soll mit dem Anlagedeckungsgrad II geprüft werden?

Der Anlagedeckungsgrad prüft, ob die Finanzierung des Anlagevermögens mit langfristigen Verbindlichkeiten (Darlehen, Vorschüssen, Hypotheken und Eigenkapital) finanziert worden ist. Es handelt sich um die «goldene Bilanzregel», nach der langfristige Anlagen mit langfristigen Mitteln finanziert werden müssen. (Fristenkongruenz)

Was ist besonders zu beachten, wenn das Eigenkapital aufindexiert werden soll?

Für das Eigenkapital wird der Jahresdurchschnitt genommen. In der Regel den Anfangsbestand plus den Endbestand dividiert durch zwei. – Für den Endbestand ist eine allfällige Amortisation der Hypothek und auch der Jahresgewinn zu berücksichtigen (das Eigenkapital am Ende enthält den Jahresgewinn!!).

Wie viel darf die Nettorendite über dem Referenzzinssatz liegen und gibt es eine Einschränkung?

Der Bundesgerichtsentscheid von Oktober 2020 besagt, dass die Nettorendite 2% über dem Referenzzinssatz liegen darf, so lange dieser unter 2% liegt. Liegt er allenfalls über 2% gilt der alte Zuschlag von 0.5%.

Wie hoch sind die AHV-Prämien für AG und AN?

Sie werden jährlich im Dezember jeweils für das kommende Jahr festgelegt. Der Prozentsatz 2025 beträgt 10.60%. 50/50 zu Lasten AG/AN.

Wie hoch ist die ALV-Prämie für AG und AN?

Wie bei der AHV wird der Satz für die Arbeitslosenprämie Ende Jahr bestimmt. Für das Jahr 2025 gilt ein Prozentsatz von 1,1% Arbeitgeber und 1,1% Arbeitnehmer = insgesamt 2,2%. Hier aber mit einer Jahresobergrenze von CHF 148‘200.00 Lohn.

Ab wie viel Arbeitsstunden pro Woche kann sich ein Mitarbeiter gegen Nichtbetriebsunfall versichern?

8 Stunden regelmässige Arbeit pro Woche

Läuft ein Mitarbeiter in Gefahr, NICHT gegen Betriebsunfall versichert zu sein, weil er zum Beispiel nicht angemeldet wurde?

Nein. Die Betriebsunfallversicherung ist obligatorisch für alle Betriebe. Jeder Mitarbeitende ist gegen Betriebsunfall versichert.

Bezahlt ein Mitarbeiter im Pensionsalter immer noch AHV?

Wenn ein Pensionär weiterhin über das Pensionsalter hinaus arbeitet, bezahlt er über ein Monatseinkommen von CHF 1‘400.00 (Rentnerfreibetrag) weiterhin die normale AHV (Jahresfreibetrag CHF 16‘800).

Wird auf dem 13. Monatslohn ebenfalls der Pensionskassenbeitrag (BVG) erhoben?

Die Pensionskassenbeiträge werden auf 12 Monatstranchen umgerechnet. Der 13. Monatslohn kann in der Jahreslohnsumme eingerechnet werden, die Abzüge für das BVG erfolgen aber nur 12 x.

Wie wird die Benutzung eines Geschäftsautos im Lohnwesen erfasst?

Für diesen geldwerten Vorteil wird ein Privatanteil von 0,9% pro Monat, bzw. 10,8% pro Jahr auf dem Kaufpreis bzw. dem Leasinggrundpreis (ohne MWST) angerechnet. Dieser Lohnbestandteil ist auch AHV- und ALV-pflichtig. Der errechnete Betrag versteht sich immer inkl. MWST. Es erfolgt ein Kreuz im Feld F des Lohnausweises (unentgeltliche Beförderung). – Der Mindestbetrag für diesen Privatanteil beträgt CHF 150.00/Mt. oder CHF 1‘800 pro Jahr.

Woher kommt die Kinder- und Ausbildungszulage?

Die Sozialversicherungsanstalten der Kantone und Verbandseinrichtungen erhoben von den Firmen eine Arbeitgeberprämie für die Familienzulage (FAK). – Das ist die Quelle für die Ausschüttung der Kinder- und Ausbildungszulagen an die Firmen, die diese Beträge an die Mitarbeitenden weiterleiten.

Sind Kinderzulagen Aufwand für die Firma?

Niemals! – Kinderzulagen werden von der Sozialversicherung an die Firma überweisen.

Wo werden die Kinderzulagen/Ausbildungszulagen im Lohnausweis dargestellt?

Kinder- und Ausbildungszulagen gehören zum Bruttolohn in Ziffer 1 des Lohnausweises.

Wie werden unregelmässie Zahlungen (Boni, Provisionen etc.) im Lohnausweis dargestellt?

Sie werden in einer separaten Zeile 3 unter Angabe der Spezifikation erfasst.

Wo werden die Pauschalspesen für NATEL im Lohnausweis erfasst?

Die Spesen werden in der Ziffer 13 im Lohnausweis und getrennt nach effektiven Spesen und Pauschalspesen erfasst.

Wozu dient das Feld 15. Bemerkungen im Lohnausweis?

Hinweise auf einen abweichenden Arbeitsort, das Arbeitspensum, das genehmigte Spesenreglement, die Prozente für den Aussendienst etc.

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