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Langue Deutsch
Catégorie Autres
Niveau Autres
Crée / Actualisé 01.12.2025 / 01.12.2025
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Welche 5 Elemente sind zentral, um ein Projektziel zu formulieren?

S = Spezifisch

M = Messbar

A = Ausführbar

R = Resultatorientiert

T = Terminiert

Welche 5 Rahmenbedingungen schränken den zulässigen Lösungsspielraum ein?

Wirtschaftliche Rahmenbedingungen

Technische Rahmenbedingungen

Rechtliche Rahmenbedingungen

Betriebliche Rahmenbedingungen

Terminliche Rahmenbedingungen

Beschreiben Sie in kurzen Sätzen Sinn und Zweck der Projektorganisation

• Sie stellt eine temporäre Organisation dar
• Sie stellt eine straffe Führung dar
• Eindeutige Zuordnung der Aufgaben
• Gute Zusammenarbeit zwischen Auftraggeber und Projektorganisation

In welcher SIA-Norm werden die Verantwortlichkeiten des Architekten und des Planerteams geregelt?

In der Norm SIA 102, Ordnung für Leistungen und Honorare der Architektinnen und Architekten. Sie vertreten den Bauherrn treuhänderisch.

Sehen Sie einen Vorteil darin, dass Bauherren mit einer Generalunternehmung Werkverträge abschliessen?

Ja. Der Bauherr schliesst nur einen Werkvertrag ab und hat mit einem Generalunternehmer einen Ansprechpartner für die Ausführung der Arbeiten. Auch haftet der Generalunternehmer für sämtliche Werkmängel am Objekt. Die Garantiefrist sämtlicher Bauteile beginnt erst mit der Bauvollendung. Der Generalunternehmer kann Preis, Bezugstermin und Ausführungsqualität garantieren.

Nennen Sie die 6 Planungsphasen der SIA Norm 112. Beschreiben Sie die Phase 6, und ab wann beginnt diese?

1. Strategische Planung

2. Vorstudie

3. Projektierung

4. Ausschreibung

5. Realisierung

6. Bewirtschaftung

Beginn nach der Bauwerksübergabe, Betriebssicherstellung und Bauwerkserhaltung.

Am Ende der Realisierungsphase werden Sie in den Inbetriebsetzungsprozess mit einbezogen. Zählen Sie mind. 6 Aufgaben des Immobilienbewirtschafters auf.

  • Übernahme der Gewährleistungsbescheinigung (Garantiescheine)
  • Suche der Endnutzer (Mieter), Abschluss Mietverträge
  • Abnahme des Werkes
  • Inbetriebnahme der Anlagen
  • Abschluss der Wartungs- und Serviceverträge
  • Verpflichten von Wartungspersonal

Welche Möglichkeiten kennen Sie für die Mängelbehebung der Unternehmer-Leistungen nach OR?

• Nachbesserung
• Ersatz
• Minderwert
• Rücktritt vom Vertrag (aber: hohe Hürden in der Praxis)

Nennen Sie die 8 BKP-Hauptgruppen

0: Grundstück

1: Vorbereitungsarbeiten

2: Gebäude

3: Betriebseinrichtung

4: Umgebung

5: Baunebenkosten

6/7: Reserve

8: Unvorhergesehenes

Welche zwei Angebotsarten kennen Sie, welche Gliederung hat sich bewährt?

• Angebot auf der Basis einer Unternehmer Offerte (individuelles Angebot)

• Angebot auf der Basis einer Submission/Ausschreibung nach BKP + EK

Von welcher Quelle können Sie sich betr. Förderbeiträge informieren?

• Das Gebäudeprogramm.ch

• energiefranken.ch

Beschreiben Sie in kurzen Sätzen, weshalb Sie ein Bauwerk eher rückbauen/abbrechen anstelle einer Erneuerung

Eine Instandsetzung kann wegen Veränderungen ökonomischer Randbedingungen in Frage gestellt werden, z. B.

• massiver Bodenpreisanstieg
• bei erheblicher Unternutzung des Grundstücks

• Sicherheit des Bauwerkes
• Bauliche Sofortmassnahmen
• Gebrauchstauglichkeit
• Rückbau/graue Energie

Sie haben von einem Fachmann einen Zustandsbericht erhalten und sollten diesen prüfen. Welches sind für Sie wichtige Punkte, die in einem Zustandsbericht enthalten sein müssen.

  • Übersicht Lage und Gebäude (Makro- und Mikrolage) Parzelle und Plandokumentationen.

  • Bau und Zonenrecht

  • Das Gebäude und Umgebung (Dokumentation, Pläne, Fotos, etc.)

  • Baulicher Zustand generell

  • Grundrissstruktur und Allgemeinzustand

  • Die Gebäudehülle (Bauphysikalisch: Schall, Wärme und Kälteschutz)

  • Die Gebäudehülle (Konstruktiv: Tragwerk, Trennung, Gestaltung)

  • Gebäudetechnik: Wärmeerzeuger, Heizung/Warmwasser), Elektroanlage, Sanitäranlage, Betriebskosten Sanitär, Heizung, Lüftung

Welche Energieberechnungsprogramme stehen einem Energieberater zur Verfügung?

  • Energiebedarfsberechnungen nach SIA 380/1 Energie im Hochbau (z. B. Enerhaus.ch)

  • GEAK: Gebäudeenergieausweis der Kantone (Gebäudehülle/Gesamtenergieeffizienz), inkl. Beratungsbericht

  • Ev. SIA 112/1 Nachhaltigkeit Betrachtungsweise: Gesellschaft, Wirtschaft, Umwelt, Wirtschaftlichkeitsberechnung

Der Massnahmenkatalog beinhaltet verschiedene Punkte. Welchen Punkten schenken Sie besondere Aufmerksamkeit?

• Sofortmassnahmen, bei welchen Bauteilen könnte die Lebensdauer verkürzt werden?
• Instandhaltung, Instandsetzung. Energiebilanz: Wie hoch ist die Einsparung nach der Erneuerung?

In der Norm SIA 469 werden sämtliche Massnahmen der Bauwerkserhaltung geregelt. Welche sind für Sie die wichtigsten Punkte zur Erhaltung des Bauwerkes.

Die Überwachung, der Unterhalt und die Veränderung des Bauwerkes. Ab Bauvollendung wird das Bauwerk überwacht (Beobachtung, Kontrollmessung, Inspektion und Funktionskontrollen). Wird bei der Überwachung ein Problem festgestellt muss das Bauwerk mittels Instandhaltung, Instandsetzung und Erneuerung unterhalten werden. Nach einer längeren Nutzungsdauer reichen blosse Unterhaltsarbeiten häufig nicht mehr, so dass das Bauwerk Verändert wird (Anpassung, Umbau, Erweiterung). Nach jeder Unterhalts- und Veränderungsmassnahme beginnt wieder die Überwachung.

Welche Einflüsse können die Lebensdauer der Bauteile verkürzen.

• Wie das Bauteil ins Bauwerk eingefügt wurde.
• Exponat des Bauteils (Witterung, Sonne, Regen, Wind, Temperatur)

• Wie das Bauteil benutzt wird (Nutzerverhalten)
• Wie das Bauteil instandgehalten wird (Eigentümerverhalten)

Beschreiben Sie den Begriff Instandhaltung und Instandsetzung?

• Instandhaltung: Bewahren der Gebrauchstauglichkeit durch einfache und regelmässige Massnahmen


• Instandsetzung: Wiederherstellen der Sicherheit und der Gebrauchstauglichkeit für eine festgelegte Dauer

Die Erneuerungsarbeiten sind abgeschlossen, welche Dokumente können Sie von ihrem Heizungsunternehmer für die Gebäudedokumentations-Ordner verlangen?

• Nachgeführte Installationspläne.
• Den Wartungsplan der neuen Anlage.

• Garantieschein.
• Produkte- und Ersatzteilliste.
• Abnahme mit Prüfprotokoll.
• Schlussrechnung.
• Notfalladressen.

Étudier