Kommunikation

1. Wissenschaft, Schulen; 2. Fallbeispiel Helen; 3. Modelle sprachlicher Kommunikation; 4. Psychologische Modelle der Kommunikation (Axiome, Schulz von Thun);Kom. = Kommunikationzrk = zurück

1. Wissenschaft, Schulen; 2. Fallbeispiel Helen; 3. Modelle sprachlicher Kommunikation; 4. Psychologische Modelle der Kommunikation (Axiome, Schulz von Thun);Kom. = Kommunikationzrk = zurück


Kartei Details

Karten 41
Sprache Deutsch
Kategorie Psychologie
Stufe Mittelschule
Erstellt / Aktualisiert 25.10.2025 / 27.10.2025
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Hintergrund des Films "Licht im Dunkel" (Helen)

  • Spielt im Vorletzten Jh. → 1887
  • Vorher: Bürgerkrieg zwischen Norden und Süden; Norden gewann, Süden durfte keine Sklaven mehr halten, Behinderte wurden in "Heime" gesteckt; nicht bei der Familie / versteckten sie

Was sind Helens Gebrechen & wie kommuniziert sie bzw. Mitmenschen mit ihr (im ersten Teil des Films)?

 

  • Kann weder sehen noch hören → Taubblind
  • Mit anfassen (tasten = Tastsinn)
  • Sprechen tzd mit ihr obwohl sie es nicht hört/versteht → Mit Gewalt/Klopfen/Schlagen

 

Weshalb reagiert Helen oft dermassen heftig?

 

Um auf sich aufmerksam zu machen, weil sie die Welt nicht versteht

→ Frustration / Verzweiflung / Wut

Erziehungsgrundsätze der Eltern; Schlüsselpassage?

 

  • Vater: "Will das sie Disziplin lehrt"; macht jedoch das Gegenteil
  • Mutter: zu liebevoll, gibt kein Wiederstand, will das Beste für ihr Kind
  • Schlüsselpassage:

 

Grundsätze von Mrs. Sullivan, um Helen zu erziehen

  • Sie will, dass Helen ihre Persönlichkeit behaltet und nicht verändert wird.
  • Sie bestraft sie für Dinge, die sie falsch gemacht und vor allem will sie nicht das Helen verwöhnt wird. → ohne Mitleid
  • Belohnt sie für Dinge, die sie richtig gemacht hat

Weshalb ist Sullivan erfolgreich?

  • Sie ist nur auf Sullivan angewiesen, sonst wird sie verhungern, also gehorcht sie.
  • Belohnt für Gutes, Bestraft für schlechtes → Mit Hilfe von Gehorsamkeit, lehrt man

 Schlüsselpassage hinsichtlich der Kommunikation in Bezug auf Helen

Bei Helens Rückkehr versuchte Helen wieder ihren Kopf durchzusetzen, die Eltern wollten es ihr eigentlich durchgehen lassen, jedoch beharrte sie dass es schlecht es, da es Helen nicht helfen würde.

→ Brunnen, Wasser, Wort → ein Wort bedeutet einen Gegenstand

Themenzentrierte Interaktionen (TZI)

  • Methodik für Gruppen, Arbeitsteams, Unterrichtseinheiten u.ä.
  • Förderung jeglicher Kommunikation & kooperativem Verhalten
  • Arbeitshypothese; von grundsätzlich gleicher Wichtigkeit & gleichen Stellenwert (Gruppenarbeit und anderes):
    • Jede Person (das Ich)
    • Die Interaktion untereinander (das Wir)
    • Die gemeinsame Sache, der Lernstoff oder die Arbeitsaufgabe (das Thema)
  • Hineingestellt in das konkrete Umfeld von Zeit & Situation → in den Globe (Ökologie der Welt, engl. Erdkugel/Augapfel)) hineingestellt → beeinflusst und umgibt die Gruppen 
  • Ziel: Balance zwischen den vier Faktoren
    Ich – Wir – Es – Globe (Person – Gruppe/Beziehung – Thema – Globe)
  • Wirkungszusammenhang dieser 4 Faktoren (Ich, Wir, Thema, Globe) in Grafik: △ von ○ umgeben

→ Erfinder: Ruth Cohn

Sachtorso; Themenzentrierte Interaktionen (TZI) 

  • = "Es"-Übergewichtig → Das Thema/Sachinhalt steht zu stark im Vordergrund
  • Zwischenmenschliche Aspekte werden ignoriert
  • (Beispiel: Ein Lehrer zieht seinen Stoff strikt durch, ohne auf Fragen oder Emotionen der Schüler einzugehen.
  • Ziel: Verbindung und Motivation durch soziale Einbindung wiederherstellen)
  • Torso = Rumpf (ohne Reihe, Kopf)

Beziehungstorso; Themenzentrierte Interaktionen (TZI) 

  • „Wir“-Übergewicht → Die Beziehungen/Gruppe stehen zu stark im Vordergrund
  • Zu viel Gewicht auf Harmonie, Wohlfühlen, Gemeinschaft
  • Thema gerät in den Hintergrund
  • Beispiel: Ein Team verbringt die meiste Zeit damit, Konflikte zu vermeiden und sich gegenseitig zu bestätigen – aber das Projekt stockt.
  • Ziel: Struktur und Ergebnisorientierung wiederherstellen – aber in wertschätzender Atmosphäre
  • Torso = Rumpf (ohne Reihe, Kopf)

Ausbalancierung von TZI; Postulate

 

  • Postulat 1: Sei dein eigener Chairman, der Chairman deiner selbst.
    • Chairman → Vorsitzende
    • –> Sei dein eigener Chef!
  • Postulat 2: Störungen haben Vorrang.
    • Bsp. Leherer sagt etw das mir nicht gefällt → das muss zuerst geklärt werden
    • gibt sonst keinen Sinn weiter zu machen, denn es stört: Gedanken nicht da wo sie sein sollen 

Ausbalancierung von TZI; Hilfsregel

  1. Vertritt dich selbst in deinen Aussagen; sprich per 'Ich' und nicht per 'Wir' oder per 'Man'
    • Hinter 'man'/'wir' verstecken: Wir wollen / Ich will die Prüfung verschieben. 
  2. Wenn du eine Frage stellt, sage, warum du fragst und was deine Frage für dich bedeutet. Sage selbst aus und vermeide das Interview.
    • wirkt ausfragen: Wo? Was Wann? zuerst: Ich habe... du auch? → Selbstfreigabe
  3. Sei authentisch und selektiv in deinen Kommunikationen. Mache dir bewusst, was du denkst und fühlst, und wähle, was du sagst und tust.
    • nicht verletzend sondern überlegt
  4. Halte dich mit To.terpretationen von anderen so lange wie möglich zurück. Sprich statt dessen deine persönlichen Reaktionen aus.
    • Ach ich verstehe was du sagst
  5. Sei zurückhaltend mit Verallgemeinerungen.
    • Du kommst immer zu spät → nicht immer aber oft
  6. Wenn du etwas über das Benehmen oder die Charateristik eines anderen Teilnehmers aussagst, sage auch, was es dir bedeutet, dass er so ist, wie er ist (wie du ihn siehst). 
    • –> nichts negatives sagen
  7. Seitengespräche haben Vorrang. Sie stören und sind meist wichtig. Sie würden nicht geschehen, wenn sie nicht wichtig wären.
    • nicht: Sei jetzt still
  8. Nur einer zur gleichen Zeit!
    • einer spricht, dann der andere
  9. Wenn mehr als einer gleichzeitig sprechen will, verständigt euch in Stichworten über was ihr zu sprechen beabsichtigt

A) Man kann nicht nicht kommunizieren

  • in gegenwart anderer kann man nicht auf Kommunikation verzichten
  • wenn man schweigt ist es auch Kommunikation = z.B. man will nicht sprechen
  • Bsp. im Zug: Aus Fenster schauen, ein Buch lesen oder Gespräch über Wetter = alle werden verstanden

Es kann verbal und nonverbal kommuniziert werden. Das Sprechen können wir wohl einstellen, doch wird der Körper immer noch nonverbale Zeichen senden. Wir können ihn nicht 'ausschalten'. Er spricht, solange er existent ist. Eben dieses Phänomen ist gemeint, wenn man von der Unmöglichkeit nicht zu kommmunizieren spricht. 

B) "zweischprachig" Kommunikation: begrifflich & ausdruckshaft 

  • gesprochene = begrifflich
  • Mimik & Gestik = ausdruckshaft
  • Bsp: "Mir gehts gut" (begrifflich) mit schmerzerfüllten Gesicht → Wahrheit? 

C) Beziehungsaspekt definiert Inhaltspunkt der Kom.

  • Kom. hat 2 Ebene:
    • Inhalt (Was gesagt wird)
    • Beziehung (Wie es gesagt wird)
  • Bsp. für das Gegenteil des wörtlichen Inhalt bedeuten:
    • Das hast du ja gut gemacht!
    • Natürlcih komme ich gern
    • Schön für dich!
    • Hübsch sieht es aus!
  • → Beziehungsaspekt (das WIE) der Kom. den Inhalstfestlegt/definiert
  • Probleme ergeben sich, wo Beziehungsaspekt nicht mit Inhalt übereinstimmt

D) In Beziehung: jedes Verhalten ist zugleich Ursache und Wirkung

  • Bsp. sehr initiative energische Frau lebt mit eher passivem Mann zsm, der ihr die meisten Entscheidungen überlässt
  • Passivität des Mannes & Initiative der Frau beeinflussen sich gegenseitig: 
    • Passivität des Mannes = Ursache für initiative Verhalten der Frau → sie so aktiv weil er so passiv
    • Passivität des Mannes = Wirkung ihres Verhalten: er so passiv, weil sie so aktiv
  • Direkt beteiligten erleben ihre Beziehung anders 
  • Frau beklatg sich: muss alles alleine machen
  • Mann ist der Meinung: habe nur dann meine Ruhe wenn sie ihren Willen kriegt
  • → erleben Verhalten des Partners jeweils als Ursache fürs eiegene Verhalten: Weil sie/er so ist, muss ich... → es liegt am anderen

E) Kom.abläufe = symmetrisch oder komplementär 

  • symmetrisch: Menschen verhalten sich gleichsam spiegelbildlich: tun & sagen ungefähr das, was der andere sagt
  • man versucht sich zu "revanchieren": Komplimente gibt man zrk, Schimpfwörter ebenfalls
  • → Ausdruck eines Strebens nach Gleichheit
  • Bsp. Kinder. die dassselbe Imporniergehabe zeigen / Erwachsene: "Was zieh ich an, das ich nicht aus dem Rahmen falle?"
  • komplementär: Kom. beruht dagegen auf Unterschieden → Das Verhalten der Partner ergänzt sich gegenseitig
  • Bsp. Mutter & Säugling  → Kleinkinder versuchen bereits seinen Willen gegenüber der Mutter durchzusetzen

Axiome (Grundlegende Eigenschaften) der Kommuniktaion

  • A) Es ist unmöglich, nicht zu kommunizieren
  • B) Menschliche Kommunikation ist zweisprachig: begrifflich und ausdruckshaft
  • C) Der Beziehungsaspekt (das WIE) definiert den Inhaltsaspekt (das WAS) der Kommunikation
  • D) In einer Beziehung ist jedes Verhalten zugleich Ursache & Wirkung
  • E)Kommunikationsabläufe sind symmetrisch oder komplementär

vier Seiten einer Nachricht 

  • Sachebene, Appelebene, Beziehungsebene und Selbsoffenbarung 
  • jede Kommunikation ist von Interpretationen der Teilnehmer geprägt.
  • Wie man etwas verstäht, liegt daran auf welchem Ohr/welcher Ebene man es hört/versteht.
  1. Sach: Was wird "objektiv" ausgesagt? - Sachinhalt (Daten & Fakten)
    • Da vorne ist grün → Ampel ist grün 
    • Ich habe 5x bei dir angerufen →  Ich wollte dich sprechen
    • Der Kaffe ist zu stark → Kaffe zu stark, will einen schwächeren  
  2. Appel: Was will der Sprechende bewirken? - Beeinflussen des/r Empfänger/s
    • Da vorne ist grün → Fahr los/warte nicht unnötig
    • Ich habe 5x bei dir angerufen → Ruf mich an!/Kümmere dich um mich!
    • Der Kaffe ist zu stark → Das nächste mal weniger stark
  3. Selbstoffenbarung: Was sagt der Sender über sich aus? - Sender gibt etw über sich selbst un/absichtlich zu erkennen
    • Da vorne ist grün → Ich habs eilig 
    • Ich habe 5x bei dir angerufen → Ich brauche dich/Ich fühle mich einsam
    • Der Kaffe ist zu stark → Er trinkt nicht so starken Kaffee
  4. Beziehung (Hierarchie): Wie sieht der Sprechende seine Beziehung zum Empfänger? - symmetrisch (Gleichberechtigung) / asymmetrisch (Über- & Unterordnung der Personen)
    • Da vorne ist grün → Vater hats nicht gesehen; asymmetrisch: Du siehst es nicht/kannst gar nicht Auto fahren. → Du brauchst meine Hilfestellung 
    • Ich habe 5x bei dir angerufen → Du vernachlässigst mich
    • Der Kaffe ist zu stark → Er mag diesen Kaffee nicht

explizite & implizite Nachricht

  • explizit: ausdrücklich formuliert
    1. Erna hol Bier!
    2. Bitte schenk´ mir noch ein Glas Fanta ein!
    3. Peter, es wird nicht gespickt!
  • implizit: wird nicht direkt gesagt, steckt drin/wird hineingelegt; nonverbal
    1. Erna das Bier ist alle!
    2. Mein Glas ist leer!
    3. Peter kannst du gut lesen was Simon schreibt oder soll ich die ein Fernglas besorgen?

qualifizierend

= Botschaften geben Hinweise darauf, wie die sprachlichen Anteile der Nachricht "gemeint" sind 

in- & kongruente Nachrichten

  • inkongruent: sprachlichen & nicht-sprachlichen Signale passen nicht zueinander, stehen im Widerspruch zueinander
    • "Es ist alles in Ordnung" → Mimik & Gestik/Tonfall drückt aus: etwas ist nicht i.O.
  • kongruent: alle Signale weisen in die gleiche Richtung, wenn sie in sich stimmig ist
    • wütender Blick & laute Stimme passt zu: "Ich will dich nicht mehr sehen, du Schuft!"

HALEY

  1. Qualifikation durch den Kontext: offen kundige Sachverhalte in der Situation sind unstimmig (nicht ein Bestandteil) 
    • Bsp. Ehemann (angesichts ds verbrannten Essen): "Ich bewundere deine Kochkünste"
  2. Qualifikation durch die Art der Formulierung: Art, wie jemand einen Sachverhalt formuliert, qualifiziert das Gesagte → Die übertreibende Formulierung qualifiziert den Inhalt der Aussage in inkongruenter Weise. 
    • Bps. jmd mit Magenverstimmung wird gefragt, wie es ihmt geht. Er: "Ich bin totkrank"
  3. Qualifizierung durch Körperbewegungen (Mimik und Gestik): positive Beziehungsaussage ("ich mag dich") kann von einer ablehnenden Körperbewegung begleitet sein.  → Gesagte stimmt mit der Mimik/Gestik nicht überein
    • Bsp. Mir geht's gut
  4. Qualifizierung durch den Tonfall: Gesagte stimmt mit dem Tonfall nicht überein
    • Bsp. "Wir werden uns freuen, Sie zu sehen", sagte die Fürstin trocken. 

'double-bind' Nachricht

  • = "Doppelbindung" → Empfänger gerät in eine Zwickmühle
  • eine Nachricht, die verschiedene inkongruente Botschaften enthält. → Die eine Botschaft deckt sich nicht mit einer anderen in der gleichen Nachricht enthaltenen Botschaft.
  • Bsp. Stefan sagt gähnend zum Lehrer: 'Ich finde Ihre Stunden sehr interessant und anregend!'
    • Stefan sendet damit verbal die Botschaft 'es ist spannend', aber gleichzeitig auch die nonverbale Botschaft 'ich bin müde, es ist mir langweilig'.
    • Die beiden Botschaften sind nicht deckungsgleich (inkongruent), hier sogar entgegengesetzt.
    • Wirkung: Der Empfänger, hier der Lehrer, ist in einer unangenehmen Lage, denn er weiss nicht, auf welche der Botschaften er reagieren soll.
  • 2. Bsp. Es ist alles i.O.
    1. Lass mich in Ruhe, alles ist gut
    2. Kümmere dich um mich!
    • → Geh weg & weinen = Hilf mir⇒ Zwickmühle

Was führt zu unserem "aktuellen Verhalten"?

Alltagstheorie

  • Menschen kommen aufgrund persönlichen Erfahrungen zu pädagogischen/psychologischen Erkentnissen
  • Wissen gewonnen aus persönlichen Erfahrungen  
  • Merkmale: 
    • grundsätzlich subjektiv
    • zufällig war –> meisten fällen aber nicht
    • Wissen aus Alltagserfahrungen  
    • unzulässige Verlagemeinerung
    • Aussagen = nicht überprüfbar & wiederholbar
    • Aussagen nicht systematisch gewonnen

⇒ Alle Menschen besitzen sie, obwohl sie meistens nicht wahr ist → erfüllt im Leben wichtige Funktionen

Bsp. Astrologie: "Du bist ein typischer Schütze!"

 

Wissenschaftliche Theorie

  • steht Alltagstheorie gegenüber
  • Wissen erlangt mit wissenschaftlichen Methoden
  • Wissenschaftliche Aussagen sind 
    • überprüfbar → jederzeit nachvollziehbar & wiederholbar
    • objektiv 
    • allgemeingültig  
    • systematisch  gewonnen
    • widerlegbar  

Psychologie

  • = Wissenschaft vom Verhalten & Erlebten 
  • → Psychologie: Wissenschaft des Seelenleben ⇒ äussert sich im Verhalten & Erlebten
    • Verhalten: Fremdbeobachtung → von aussen beobachtbar 
    • Erlebten: Selbstbeobachtung → innere Vorgänge, nicht beobachtbar  

Schulen der Psychologie

  • a) Die Tiefenpsychologie
  • b) Der Behaviorimus
  • c) Die kognitive Psychologie (ca. 1960)
  • d) Die Ganzheitspsychologie& die Gestratpsychologie
  • e) Humanische Psychologie(1960er Jahre) (Maslows & Rogers)
  • f) Der systemische Ansatz in der Psychologie

a) Tiefenpsychologie

  • Sigmund Freud
  • kl. Teil der seelischen Vorgängen = bewusst → die meisten laufen unbewusst ab → beeinflussen Persönlichkeitsentwicklung & Verhalten
  • tiefenpsychologische Richtungen → Forschunschfortschritt Richtung
    • Psychoanalyse
    • Individualpsychochlogie 
    • komplexe bzw. analytische Psychologie 
    • Neopsychoanalyse

b) Behaviorismus

  • John Broadus Watson, Iwan P. Pawlow (1904)
  • Lehre des Verhaltens" → nur beobachtbares Verhalten forschungsrelevant 
  • Innere Vorgänge (Motive, Gefühle, Gedanken) aus Forschungsinteresse ausgeschlossen
  • Selbstbeobachtung als unwissenschaftlich angesehen
  • Mensch als Wesen komplett von Umweltreize beherrscht 
    • einseitige Betonung von Umweltfaktoren für Entwicklung 
  • Alles Verhalten ist erlernt und kann verlernt werden
  • menschliches Lernen & Verhaltenstherapie  ⇒ lernen beeinflusst 
  • Heute: innere Prozesse nicht mehr vernachlässigt, frühere Schwäche

c) Die kognitive Psychologie

    •  
    • kognitive Theorien → Kognitionen als primärer Forschungsstand 
      • Kognition: alle psychischen Fähigkeiten, Funktionen und Prozesse die der Aufnahme, Verarbeitung und Speicherung von Info dienen
        • z.B. Kreativität, Intelligenz, Vorstellen, Wahrnehmung, Denken, Erinnerung, Sprache, Problemlösen usw.
    • kognitve Prozesse & Strukturen legen fes wie man sich verhält
    • Mensch überprüft mit Kognition Umweltreize etc.
      • er bewirkt die Welt aufgrund kognitiver Vorgänge
    •  kognitvie Struktur eines Mensch bestimmt Gefühlszustand
    • Erforschung von: 
      • Den- & Lehrvorgängen
      • Gedächtnis
      • ⇒ Forschungsfortschritt Richtung

d) Die Ganzheitspsychologie und die Gestratpsychologie

  • Felix Krueger, Max Wertheimer, Wolfgang Köhler, Kurt Kafka → 1920er Jahre
  • "Das Ganze ist mehr als die Summer seiner Teile"
  • geordnete und sinnvolle Ganzheiten → Gestralt 
    • z.B. Buchstabe = Einzelelement, Wort = Gestalt
    • Qualität der Ganzheit bleibt auch trotz austausch von Einzelteilen erhalten, solange Struktur bleibt (unter Abb.)
  • Wahrnehmungsfeld geordnet und überschaubar = gute Gestalt
  • Mensch neigt dazu, aus schlechter (lescuh), eine gute (Schule) Gestalt
  • psychische Prozesse: Denkvorläufe, Handlungen oder Gedächtnisinhalte
  • Gestaltgesezt: Prinzipien nach denen Gestalten gebildet & organisiert

e) die humanische Psychologie (1960er Jahre) (Maslow & Rogers)

  • beeinflusst von Individualpsychologie (Alfred Adlers) und d)
  • Mensch bestrebt, eigene Fähigkeiten & Möglichkeiten entfalten
    • gestaltet Umwelt & Lebensbedingungen aktiv selbst
  • entscheidet Möglichkeiten seines Handelns selbst
  • Mensch als aktives Wesen → Verhalten bewusst steuern, ändern, beeinflussen
  • subjektive Wahrnehmung & Interpretation bestimmen das Erleben & Verhalten
  • Grundannahmen (Werner Herkner, 1992): 
    • Streben nach Autonomie: Jeder Mensch strebt nach Selbstbestimmung & Freiheit sowie Unabhängigkeit
    • Streben nach Selbstverwirklichung: Möglichkeiten ausschöpfen & verwirklichen
    • Mensch = eine Ganzheit: jeder Organismus in sich = geschlossene Einheit = unteilbar – Einheit zerstört = Entstehung von körperliche und seelische Probleme
  • Gesprächstherapie
  • Gestalttherapie 
  • Trausaktionsanalyse 

f) Der systematische* Ansatz in der Psychologie (1980er Jahre)

  • Mensch steht in seiner Umwelt und sozialen Beziehungen im Mittelpunkt (nicht individuell isoliert) 
  • Wechselseitige Beziehungen zwischen Individiuum und Umwelt  = entscheidend
  • Mensch lebt in bestimmten Lebensbereichen  → beeinflussen und er wirkt ein
  • System = Ganzheit aus einzelnen Elementen, die miteinander in Beziehung stehen und sich gegenseitig beeinflussen
  • Individuum = Teil eines Beziehungsfeldes (z.B. Famielie)
  • Verhalten & Erleben = Ausdrücke der Verflechtenheit mit Umwelt 
  • Gestörtes Verhalten entsteht & wird im sozialen System aufrechterhalten 
  • Veränderung durch Kommunikation Interaktion im System möglich 
  • *systematisch ≠ systemisch

1. Modell sprachlicher Kommunikation

2. Modell sprachlicher Kommunikation

3. Modell sprachlicher Kommunikation

Sprecher & Zuhörer

Anwendunungsgebiete der Psychologie 

Lernen