Psychologische Aspekte im Einsatz

pos. Grundhaltung, Humanfaktoren, Kommunikation, Teamarbeit, Residenz & Vulnerabilität, Stressbewältigung

pos. Grundhaltung, Humanfaktoren, Kommunikation, Teamarbeit, Residenz & Vulnerabilität, Stressbewältigung


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Cartes-fiches 50
Langue Deutsch
Catégorie Médecine
Niveau Autres
Crée / Actualisé 21.10.2025 / 23.10.2025
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https://card2brain.ch/cards/20251021_psychologische_aspekte_im_einsatz?max=40&offset=40
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Kommunikation mit Trauernden

1. Stadium: Ablenkung, nach Bedürfnisen fragen, Fakten klar benennen

2. Stadium: ruhig bleiben, neutral Fakten aufzeigen

3. Stadium: Fakten klar benennen, ruhig bleiben

4. Stadium: da sein, Bedürfnis klären

=> Infos über Anlaufstellen da lassen !!!

Kriseninterventionsteam (KIT)

ehrenamtliche Helfer mit spez. psychol. Ausbildung

24/7 erreichbar, innerhalb einer Stunde da

Aufgaben:

  • psycholog. Erstbetreuung & Stabilisierung Betroffener in !. Schockphase => Akuthilfe
  • Betreuung von Opfern von Gewaltverbrechen
  • berät zur Weitervermittlung => Website
  • Traumahilfe
  • auch für Einsatzkräfte

angefordert durch FW, RD & Pol über Leitstelle => eigene Nummer

4S-Regel

Sag, dass du da bist

Sprich und höre zu

Suche vorsichtig Körperkontakt

Schirme den Verletzen von Gaffern ab

=> dient psychologischen Versorgung von Notfallpatienten

5 Axiome nach Watzlawick

  1. Man kann nicht nicht kommunizieren.
  2. Jede Kommunikation hat einen Inhalts- & einen Beziehungsaspekt.
  3. Kommunikation ist immer Ursache und Wirkung.
  4. Menschliche Kommunikation bedient sich analoger und digitaler Modalitäten.
  5. Kommunikation ist symmetrisch oder komplementär.

Eisbergmodell

Nur etwa 10-20% der Kommunikation ist sichtbar (Sachebene) und der Großteil von etwa 80-90% ist unsichtbar (Beziehungsebene).

Ich-Botschaften

  • Form der Selbstoffenbarung
  • authentisch & wertfrei
    • gibt persönliche Eindrücke wieder
    • erklärt, welche Gefühle das Verhalten des anderen bei einem selbst auslöst
    • drängen den anderen nicht in die Defensive
  • Formulierungshilfe:
    • beobachten ohne bewerten
    • Gefühle beschreiben
    • eigene Bedürfnisse formulieren
    • Wunsch formulieren

aktives Zuhören

Zustimmung signalisieren:

  • Verständnis bekunden
  • aktiv zeigen, dass man zuhört => Nicken

Nachfragen:

  • Versichern, dass Verstandenes richtig
  • nach Details fragen
  • Gesagtes aktiv hinterfragen => nur kurze Fragen ohne Zsmf.

Paraphrasieren:

  • Zusammengefasst in eigenen Worten wdh, um sicherzugehen, dass richtig verstanden => Eindrücke wiedergeben & Bestätigung einfordern

Verbalisieren:

  • "Ich habe verstanden . . ." => Eindrücke wiedergeben ohne Bestätigung einzufordern

Regeln beim Feedback geben

01 Eigene Motivation reflektieren.

02 Gut vorbereiten.

03 Nur in einem persönlichen Gespräch.

04 Richtige Atmosphäre schaffen.

05 Sachlich und spezifisch formulieren.

06 Auch positives Feedback.

07 Fokus auf die Zukunft richten.

08 Versichern, dass es verstanden wurde.

09 Gelegenheit zum Antworten geben.

10 Kontinuierliche Begleitung

Feedback annehmen

01 Offenheit bewahren.

02 Aktiv zuhören.

03 Verteidigung vermeiden.

04 Nach Klärung fragen.

05 Dankbarkeit ausdrücken.

06 Reflexion und Handlung

07 Feedback einfordern.

Kommunikationsstörung

Rahmenbedingungen:

  • Laute Umgebung
  • kulturelle Unterschiede
  • Zeitpunkt
  • Lautstärke
  • Sprachstörung
  • Alkohol
  • Intoxikation

Beziehung:

  • Rollenverständnis
  • Antipathie
  • Konkurrenz
  • Problematische Hierarchie

Verhalten:

  • Fachsprache
  • Satzbau
  • Dialekt
  • Vorurteile
  • Kein Blickkontakt
  • Desinteresse
  • negatives Selbstbild

subjektiver Wahrnehmungsfilter:

  • persönliches Befinden
  • Angst
  • Nervosität
  • Bildung
  • Misstrauen
  • negative Erfahrung
  • Absichten

Étudier