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Flashcards 17
Language Deutsch
Category Psychology
Level University
Created / Updated 20.10.2025 / 20.10.2025
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https://card2brain.ch/cards/20251020_emotionen
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(Roh-)Affekt 

(Core affects) 

rudimentäre Gefühle der Lust/Unlust, Anspannung/Entspannung, Vorlieben/Aversionen

- Oberbegriff attenderen Emotionen, alle Stimmungen inkudiert, Bausteine für komplexere Zustände

 

Emotion (Definition) 

Alle Emotionen sind Affekte, aber nicht alle Affekte sind Emotionen 

- Angst, Furcht, Ärger, Hass, Wut, Zorn, Eifersucht, Stolz, Neid, Schadenfreude, Überraschung, Trauer, Freude, Schuld, Reue, Scham, Empörung, Sympathie, Liebe …
Objekt- bzw. Ereignisbezug
Verlauf: Anfang und Ende, bestimmbare Dauer, eher kurzfristig

 

Objekt und Eigenbezug (Abgrenzung zu Affekten): Emotionen sind immer eigenbezogen (fehlt eigenbezug bezieht sich nicht auf Emotionen) 

Emotionen sind episodisch (z.B. man hat nicht stundenlang Freude)

Stimmung (Definition) 

auch Stimmungen sind Affekte, aber nicht jeder Affekt ist eine Stimmung 

Diffus, kein Objektbezug, Ursachen häufig nicht bekannt (man hat z.B. einfach einen schlechten Tag) 
Verlauf: unbestimmte Dauer, kein klarer Beginn und kein klares Ende, nicht so episodisch 

Emotionsdefinition: multiple Aspekte 

 

Arbeitsdefinition von Emotionen 

komplexes Konzept mit neurophysiologischen, muskulären und phänomenologischen Aspekten, mehrere Arten zu reagieren (multidemensiolatität)

 

- drei zentrale Merkmale von Emotionen: 

  • Affektität (Gefühlscharakter, welche Wertung hat er) 
  • Objektgerichtetheit (Intentionalität) 
  • Zeitliche Befristung (Episode) 
Eine Emotion ist eine auf ein bestimmtes Objekt ausgerichtete affektive Reaktion, die mit zeitlich befristeten Veränderungen des Erlebens und Verhaltens einhergeht.

 

Abgrenzung zu Motivation: Motivation: Bezugsobjekt liegt immer in der Zukunft (Ziel) versu Emotion: Bezugsobjekt kann auch in der Vergangenheit liegen.

Komponentenmodell 

  1. Erleben (
  2. Kognition  
  3. Motivation 
  4. Ausdruck
  5. Physiologie

Erlebenskomponente (wie misst man, wie man Emotionen erlebt) 

- kontextangepasste Selbstberichte (Interview, Tagebuch, Ratingskala, Fragebogen, Inhaltsanalyse

 

- Allgemeine Probleme: 

Intersubjektive Erfassung von subj. Inhalten (Qualia)
Beschränkung auf verbalisierbare, bewusst zugängliche Inhalte
Selektives Erinnern
Soziale Erwünschtheit
Beeinflussung durch sprachlicheGepflogenheiten

Tabelle Selbstbericht von Gefühlen 

J

Struktur von Emotionen 

Welche emotionale Zustände/Gefühle gibt es? Worin unterscheiden sie sich?


Diskrete vs. Dimensionale Ansätze
a. Diskret: verschiedene Grundemotionen (Ärger, Freude, etc.) (genaue Identifikation möglich) 
b. Dimensional: Verortung des emotionalen Erlebens auf noch grundlegenderen Dimensionen (z.B. Valenz, Erregung)
 

Methoden der Strukturbestimmung

- Diskrete Ansätze: Untersuchung von Homologien (ähnliches Erscheinungsbild) (Angstarre bei Mäusen und Menschen ähnlich) und Analogien (ähnliche Ursachen) (unterschiedliche Verhaltensweise auf ähnliche Ursachen: Wegfliegen Vögel, wegrennen Menschen)  im emotionalen Verhalten
- Dimensionale Ansätze: Identifizierung von latenten Dimensionen mit datenreduzierenden statistischen Verfahren (Cluster- undFaktorenanalysen)

Basisemotionen (diskretes Modell nach Ekman= Emotion familie 1992) 

  1. Angst (fear) 
  2. Ärger (anger)
  3. Freude (enjoyment)
  4. Trauer (sadness) 
  5. Ekel (disgust) 

= universell auftretende Gesichtsausdrücke ist Kriterium für Ekman 

 

U

Probleme mit Basisemotionen 

Unterschiedliche Kriterien
Variable Anzahl
Übereinstimmende Nennung:
1. Angst/Furcht
2. Ärger/Wut
3. Traurigkeit
4. Freude/Glück

 

- uneinheitliche Kriterien und Uneinigkeit über die Anzahl von Basisemotionen
- oft keine Falsifikationsmöglichkeit
-Ist die Abgrenzung „primärer“ (grundlegender) Emotionen von„sekundären“ (abgeleiteten) Emotionen überhaupt sinnvoll?

Dimensionales Modell 

Emotionales Erleben wird von mehreren, voneinander unabhängigen grundlegenden Faktoren beeinflusst (z.B. Valenz, Erregung, etc.)


Methodischer Ansatz
- Pool von emotionalen Reizen (Texte, Wörter, Bilder, Erlebnisse)
- Ähnlichkeitsurteile (Paarvergleich), semantisches Differential, Kovariationen im Erleben
-Cluster-/Faktorenanalysen zur Strukturanalyse


Methodenkritik:
- Abhängigkeit vom verwendeten Item-Pool
 Empirische Zusammenhänge oder Sprachverständnis?

Circumplex Modell (Russell, 1980) 

 

Valenz und Erregung als zwei bipolare, voneinanderunabhängige Konstituenten emotionalen Erlebens

Sind nicht grundlegend verschieden, sondern innerer Intensität 

 

Zwei- Dimensionl, wenn as eine zunimmt, nimmt das andere ab auf einer Achse, aber beide Achsen unabhängig voneinadner

Zwei Faktoren Modell (Watson und Tellegen, 1980) 

Positiver Affekt (PA) und negativer Affekt (NA) (später: Aktivierung)
Emotionen konzentriert in Quadranten mit hoher Aktivierung
PA/NA = orthogonal (d.h. schwach negativ korreliert)
Affekt (PA, NA) = bivariat

 

Positive und negative Affekte können unabhängig voneinander auftreten 

Emotionen sind in farbigen Bereichen 

 

W

Kriterien für Basisemotionen laut Ekman 

 

Univereselle Signale, die diese auslösen 

Automatische Paprikas Trauer bei Verlust 

Gewissen Entwicklungsverlauf, evolutionäres Kontinuum (Auftreten auch bei Artverwandten) 

Kurze Dauer 

Distinktive Gedanken, Erinnerungsbilder 

 

= es müssen nicht alle Kriterien erfüllt sein 

 

die vier Basisemotionen, auf die sich alle einigen können: Angst, Ärger, Traurigkeit, Freude

Valenzdimension

erste Zeile: man kann sich nur positiv oder negativ fühlen 

Zweites Grid: man kann sich sowohl gleichzeitig positiv wie negativ fühlen

Dimensionale Modelle

Versch. Dimensionsbezeichnungen


Weitgehende Übereinstimmung in 2-Faktoren Struktur


Diskussion über
− Valenz: bipolar vs. bivariat?
− Was ist Erregung/ Aktivierung/Energie?
− Zusätzl. Dimensionen? (3) Kontrolle/Macht , (4) Neuigkeit/Vorhersagbarkeit

Hierarchische Struktur 

Unterscheidung zwischen Rohaffekten und Emotionen, weitere kognitive Ausreifung, sodass Emotionen kategorial zugewiesen werden 

Study