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Kartei Details
Karten | 149 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Pädagogik |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 19.10.2025 / 19.10.2025 |
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4.7 Nenne einige Forschungsergebnisse zu lerntheoretischen Überzeugungen? positive und negative
- konstruktivistisches Lehr-Lernkonzept hängt positiv zusammen mit
- Qualität (anspruchsvollere) der Aufgabe
- problemorientierten Lehr- und Lernformen
- Qualität der Lernunterstützung
- Qualität des Unterrichtsgesprächs
- negativ mit all transmissivem Verständnis
4.6 Welchen Einfluss haben lerntheoretische Überzeugungen auf den Unterricht?
- konstruktivistische Lernüberzeugungen vs. transmissive Lernüberzeugungen
- der Unterricht wird ganz anders gestaltet und aufgebaut
4.5 Lehrerüberzeugungen beeinflussen das professionelle Handeln von LP auf dreifache Weise. Welche?
- Filtereffekt --> wie man Situationen einschätzt
- Motivierender Effekt
- Steuerungseffekt
4.4 Was sind berufsbezogene Überzeugungen von LP und was beeinflussen diese?
- Vorstellung von LP über schul- und unterrichtsbezogene Phänomene und Prozesse mit einer bewertenden Komponente
- Überzeugungen beeinflussen das Handeln oft unbewusst
3.25 Welche Bedeutung haben die Leistungsemotionen von Lehrpersonen?
- emotionales Erleben von LP beeinfluss ihr Unterrichtsverhalten
- günstiges Lernklima ist für LP und SuS gleichermassen erstrebenswert
3.24 Was ist mit emotionsgünstigem Unterricht gemeint?
- LP haben Chance, die Leistungsemotionen von SuS günstig zu beeinflussen
- Humor und Freude sollte vorkommen
- Emotionen von Lernende können indirekt positiv beeinflusst werden, indem Kontroll- und Wertüberzeugungen optimiert werden
- Authentisches Vorleben von leistungsförderlichen Emotionen durch LP
3.23 Wie kann schulischer Unterricht positive Emotionen begünstigen? (3 Einflussmöglichkeiten)
- Einflussnahme auf Kontroll- und Wertkognitionen
- Unterstützung bei der Regulation von Emotionen
- Vorleben leistungsförderlicher Emotionen (Emotionen sind ansteckend)
3.20 Was ist besonders Bedeutsam für die Leistungsemotion?
- subjektive Kontrolle über leistungsbezogene Aktivitäten und Leistungsergebnisse à kann ich überhaupt etwas beeinflussen
- Wert dieser Aktivitäten und Ergebnisse
3.19 Was rufen die unterschiedlichen Konstellationen von Appraisals hervor?
- unterschiedliche Emotionen werden hervorgerufen
3.18 Was sind Appraisals?
- kognitive Bewertungsprozesse von Situationen, Tätigkeiten oder der eigenen Person
3.17 Was sind mögliche Erklärungen dafür, dass positive Emotionen, Lernfreude und Wohlbefinden über die Schulzeit abnehmen?
- realistischere Selbsteinschätzung. am Anfang denken alle, sie seien gut
- konkurrierende Interessen in Pubertät
- höhere Anforderungen
- Veränderung der Unterrichts- und Schulkultur und des Klassenklimas
3.16 Was ist bezüglich Emotionen wichtig im Unterricht, neben Vermittlung von Wissen und Kompetenzen?
- dass eine positive emotionale Einstellung gegenüber Lernen erzeugt wird
3.14 Emotionen beeinflussen den Lernprozess und die Leistung vermutlich durch drei Wirkungsmechanismen:
- Beanspruchung kognitiver Ressourcen
- negative Emotionen: Ressourcen werden unnütz für negative Gedanken gebraucht
- positive Emotionen: Ressourcenverwendung wird gesteigert
- Einfluss auf die Anwendung von Lernstrategien und dadurch auf das selbstregulierte Lernen
- Einfluss auf die Motivation
3.13 Was kann man mit dem Schema der Klassifikation von Leistungsemotionen überhaupt anfangen?
- anhand dieses Schemas kann man die schulischen Emotionen zuordnen
3.11 Definieren Leistungssituationen.
- Leistungssituationen (Achievement Emotions) sind diejenigen Emotionen, die in Bezug auf leistungsbezogenen Aktivitäten und die Ergebnisse dieser Aktivität erlebt werden.
3.10 Was ist der Unterschied von Lernemotionen und Leistungsemotionen?
- Lernemotionen fasst man unter den grösseren Begriff der Leistungsemotionen
- also sie Unterscheiden sich eigentlich nicht
3.9 Nenne verwandte Konstrukte von Emotionen und erkläre sie kurz.
- Stimmung
- länger anhaltend und weniger intensiv
- wird eher global erlebt (schlechte Laune, gut drauf sein)
- Wohlbefinden
- Stress
- Zustand der Alarmbereitschaft von Organismus
- Flow
- Aufgehen in einer Tätigkeit
3.8 Wie sieht die Stuktur von Emotionen aus? (4)
- Dimensionen von Emotionen
- Valenz
- also positive (Freude, Stolz) und negative (Scham,...) Emotionen
- Aktivierung/Erregung
- positive Deaktivierung: „phuu, Prüfung ist vorbei“
- negative Deaktivierung: Langeweile; gilt für pos./neg. Emotionen
- Valenz
- Kategoriale Perspektive
- Valenz und Aktivierung seien viel zu global. Man könne sie nicht einfach so einordnen. Daraus entstanden die Basisemotionen, die in jeder Kultur gleich waren.
- Emotionen als Traits und als States
- Traits:
- States: Momentaner Zustand (Emotion auf Podest, nach Hymne ist Zustand fertig)
- Emotionsregulation
3.7 Definiere Emotionen.
- „Emotionen sind mehrdimensionale Konstrukte, die aus affektiven, physiologischen, expressiven und motivationalen Komponenten bestehen“
3.6 Wie werden physiologische Komponenten unterteilt?
- zentral-physiologische Prozesse
- kortikale Erregung
- subkortikale Erregung
- peripher-physiologische Prozesse
- Muskeltonus
- Herzrate
- Haulteitfähigkeit
- Atmung
3.5 Wie werden motivationale Komponenten unterteilt?
- Positiv: Initiierung von Annäherungs-, Explorationsverhalten
- Negativ: Initiierung von Vermeidungs-, Angriffs- oder Fluchtverhalten
3.4 Wie werden expressive Komponenten unterteilt?
- verbaler Ausdruck
- nonverbaler Ausdruck
- Mimik
- Gestik
3.3 Wie werden kognitive Komponenten unterteilt?
- Positiv: Gedanken an Erfolg, Annäherung
- Negativ: Gedanken an Versage, Flucht
3.2 Wie werden affektive Komponenten unterteilt?
- angenehmes Erleben
- unangenehmes Erleben
3.1 Was versteht man unter Emotionen?
- Affektive Komponente --> jede Emotion hat einen affektiven Kern
- Kognitive Komponente
- Expressive Komponente
- Motivationale Komponente
- Physiologische Komponente
2.23 Welche Folgerungen kann man bezüglich der Intelligenz machen? (1, 5)
- die Schule ist verpflichtet, allen SuS eine intelligenzfördernde Lernumwelt zur Verfügung zu stellen!
- kontinuierlicher Wissensaufbau gewährleisten
- Kompensationsprogramme für weniger begabte SuS
- kognitiv aktivierender Unterricht mit hohen Erwartungen an die SuS
- Förderung von Interesse und Motivation
- Förderung von Durchhaltewillen, einer positiven Haltung zur Schule und Schulleistungen, eines guten Schulkonzepts¨
2.22 Kann durch den Schulbesuch Intelligenz gefördert werden? Empirische Evidenz dazu nennen.
- Reziproke Beziehung
- Intelligenz ist 1. wichtige Determinante für schulische Leistungen (Inputvariable)
- und 2. Intelligenz ist eine Resultante schulischer Unterweisung (Outputvariable)
- Empirische Evidenz: Jeder einzelne Schulmonat bewirkt einen Intelligenzzuwachs, der etwa einem Drittel bis einem halben IQ entspricht
2.21 Kann man allgemeine Intelligenz gezielt fördern?
a) was wurde festgestellt
b) möglicher Grund für die Ergebnisse
c) Fazit
- bisher wurden bei vorschulfördernde Kompensationsprogramme nur zeitlich begrenzte Effekte gefunden, die aber wieder verschwanden
- Möglicher Grund: nach dem Programm befinden sich die Kinder wieder im anregungsarmen Milieu à weitere Forschung ist erforderlich
- Systematische Trainings von Säuglingen bringt nichts
- auch bei Gehirnjogging, Sudoku etc. wurde kein Transfer auf die Intelligenz nachgewiesen
- Bewegung bringt mehr für die Intelligenzsteigerung
2.20 Was konte eine Langzeitstudie bezüglich der Unterschiede der sprachlichen Stimulation festellen? Was wurde überhaupt überprüft?
- bei der Studie wurde geschaut, wie viele Wörter ein Kind gehört hat
- und wie viele verbale Kontaktstunden das es gab
- benachteiligte Familien < Arbeiterfamilien < Familien mit höherem sozöko S., bildungsnäheren Familien
- Fazit: Leistungen hängen mit sozöko Status zusammen
2.19 Was ist mit wirksamer Stimulation der kognitiven Entwicklung von Klein- und Vorschulkindern gemeint? Was sind dazu die empirischen Belege?
- Erwachsene Personen, die viel mit den Kindern sprechen und sie zum Sprechen bringen
- empirisch nachgewiesen: quantitative und qualitative Differenzen in der sprachlichen Kommunikation nicht nur mit dem Sprechverhalten verknüpft sind
- sondern auch mit dem IQ im Alter von drei und 10 Jahren
2.18 Welche Umwelt braucht es für optimale Entwicklung von Intelligenz? (4)
Im frühen Kindesalter:
- emotionale Zuwendung
- wohlwollende und kommunizierende Mitmenschen
- sprachliche Stimulation, z.B. interaktives Geschichtenerzählen
- situationsbezogene kognitive Stimulation (Neugierde der Kinder wecken)
2.17 Kann man Intelligenz fördern?
- Level kann durch Förderung gesteigert werden, aber ein Genie werden kann man nicht
- auch wenn jemand ein Potenzial hat, muss dieses gefördert werden
- Interaktion zwischen Genen und Umwelt bestimmt, welche Intelligenz ein Individuum erreichen kann