Ekg

Jeder 2. Schlag ist eine VES

2 VES folgen unmittelbar nacheinander

Leitungsverzögerung im AV-Gebiet

PQ-Zeit ist konstant über 0.20sec verlängert

Zunehmende Leistungsverzögerung (ermüdung) bis zur totalen Blockierung einer Vorhofserregung

Das PQ intervall wird bei jedem Impuls länger, bis es schliesslich zu einem Ausfall der Impulsüberleitung kommt

Periodische Leistungsblockierung ohne vorherige Zunahme der Überleitungszeut. Blockierung fix nach jedem 2. Schlag wechselnde überleitung 2:1

Plötzlicher Ausfall mehrerer QRS-Komplexe bei sonst normaler oder konstant verlängerter PQ-Zeit

Blockierung unterhalb des HIS-Bündel

Vorhofflattern

Kreisende elektrische Erregung in der Vorhofmuskulatur mit einer Frequenz der Flatterwellen von 220-350/min. Das Schrittmacherzentrum ist nicht im Sinusknoten. Gewöhnlich wird nur jeder 2., 3. oder 4. Impuls auf die Kammern übergeleitet. Eine wirksame Vorhofkontraktion kommt bei dieser Frequenz nicht mehr zustande.

 Sinusarrhythmie

Definition: Arrhythmischer (unregelmässiger) Herzrhythmus mit Ursprung im Sinusknoten.

 Sinustachykardie

Definition: Tachykarder (schneller) Herzrhythmus mit Ursprung im Sinusknoten

(Frequenz >100/min.)

Das plötzliche anfallsweise Auftreten einer Tachykardie wird paroxysmale Tachykardie genannt.

 Sinusbradykardie

Definition: Bradykarder (langsamer) Herzrhythmus mit Ursprung im Sinusknoten

(Frequenz < 60/min.)

 Vorhofflimmern

Definition: Vollkommen unkoordinierte elektrische Erregung in den Vorhöfen mit

Frequenzen der Flimmerwellen von über 350/min. Eine geordnete Vorhofkontraktion ist

nicht mehr möglich. Nur ein Teil der Impulse erreicht die Kammern und zwar in

unregelmässigen Abständen. Da (besonders beim tachykarden Vorhofflimmern) einzelne

Kammerkontraktionen rasch aufeinanderfolgen, ist nicht jede von einer spürbaren

Pulswelle gefolgt.

 Kammerflimmern

Definition: Beim Kammerflimmern sind keine regelmässigen Herzaktionen mehr

festzustellen. Grössere "Oszillationen" wechseln mit kleineren ab. Dies bedeutet

unmittelbaren Kreislaufstillstand! Die Frequenz beträgt bis zu 400/min. und ist praktisch

nicht auszählbar.

 Asystolie

Definition: Eine Asystolie der Vorhöfe und Ventrikel stellt den Endzustand nach

irreversiblem Kammerflimmern dar. Dies bedeutet unmittelbaren Kreislaufstillstand. Alle

Zellen sind vollständig entladen (depolarisiert).

 Als Extrasystole wird ein vorzeitig einfallender Schlag bezeichnet, der meist

von einer längeren Pause (kompensatorische Pause) gefolgt ist. Dieser frühzeitige

Schlag kann so schwach sein, dass er sich auf den peripheren Puls gar nicht auswirkt

und deshalb am Radialispuls lediglich als "fehlender Pulsschlag" auffällt. Extrasystolen

können einzeln, regelmässig gekoppelt oder in kleinen Salven auftreten.

 supraventrikuläre Extrasystolen

Es handelt sich um vorzeitig einfallende Schläge mit Ursprung im Vorhof- oder AV-

Bereich. Die QRS- Komplexe sind i. d. Regel nicht verbreitert.

 ventrikuläre Extrasystolen

Es handelt sich um vorzeitig einfallende Schläge mit Ursprung im Kammerbereich.

Die QRS- Komplexe sind verbreitert.

 Monotope ventrikuläre Extrasystolen

(Ursprungsort der VES in der Kammer ist stets derselbe)

 Polytope ventrikuläre Extrasystolen

(Ursprungsort der VES in der Kammer ist wechselnd)

 VES im Bigeminus

(Jeder zweite Schlag ist eine VES)

 VES als 2er Salve oder Couplet

(Zwei VES folgen unmittelbar nacheinander)

 AV- Block I

Definition: Leitungsverzögerung im AV- Gebiet. Die PQ- Zeit ist konstant über

0,20 sec. verlängert.

Definition: Die Impulse des Sinusknotens erreichen den AV- Knoten auf normalem Weg,

werden dort aber teilweise blockiert, so dass einzelne Impulse die Kammer nicht

erreichen.

 AV- Block II° Typ I Wenckebach

Def.: Zunehmende Leitungsverzögerung (Ermüdung) bis zur totalen Blockierung

einer Vorhoferregung. Das PQ- Intervall wird bei jedem Impuls länger, bis es

schliesslich zu einem Ausfall der Impulsüberleitung kommt

 AV- Block II° Typ 2:1

Def.: Periodische Leitungsblockierung ohne vorherige Zunahme der

Überleitungszeit. Blockierung fix nach jedem 2. Schlag ⇒ wechselnde Überleitung

(2:1)

 AV- Block II° Typ II Mobitz

Def.: Plötzlicher Ausfall mehrerer QRS-Komplexe bei sonst normaler oder konstant

verlängerter PQ-Zeit. Blockierung unterhalb des His-Bündel.

Definition: Totale Unterbrechung der AV- Überleitung. Die Kammerfrequenz ist von

einem aus dem AV- Bereich oder dem Kammerbereich stammenden Ersatzrhythmus

abhängig. Vorhöfe und Kammern schlagen unabhängig voneinander. Es existieren zwei

unabhängige Rhythmen (Sinus- und Ersatzrhythmus).

 AV-Block III° mit AV- Ersatzrhythmus

 AV-Block III° mit Kammerersatzrhythmus

Monomorphe kammertachykardie

Normocarder Sinusrhythmus mit 1 SVES

Normocarder Sinusrhythmus mit 1 VES

Tachykardes Vorhofflimmern