Farbprozesse in der Kunsttherapie

Fragen für Prüfung Modul 4 APK

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Cartes-fiches 21
Langue Deutsch
Catégorie Psychologie
Niveau Autres
Crée / Actualisé 13.10.2025 / 13.10.2025
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Benenne mindestens drei sprachliche und/oder nonverbale Kommunikationsmerkmale, die für das therapeutische Gespräch typisch und wichtig sind!

  • Aktives Zuhören
  • gezieltes Nachfragen
  • non-direktive Gesprächsführung
  • angenehmes und störungsfreies Gesprächsklima
  • spiegelndes Wiederholen
  • passende Nähe-Distanz-Regulierung
  • direktes Ansprechen (z.B. mit Namen)

Benenne mindestens drei therapeutisch bedeutsame Beobachtungskriterien während des Malprozesses der Klientin / des Klienten

  • Verwendete und vermiedene Farben
  • Malbewegungen (Tempo, Energie, Raum)
  • Mal-Rhythmen
  • Unterbrechungen
  • Emotionalität
  • Malstil
  • verbale und/oder vokale Äusserungen
  • chronologische Reihenfolge der Bildgestaltung

Nenne mindestens drei maltherapeutische Begleit-Techniken / Begleit-Methoden

  • Farb-Imagination
  • Farb-Identifikation
  • Farb-Dialog$
  • Farbgeschichten-Malen
  • Bilderweiterung
  • Bildfokus
  • Bildzentren
  • Bildtitel

Nenne drei Aspekte der Bildgestaltung, welche der/die Therapeut/in ansprechen kann

  • Mal-Bewegungen bzw. -formen (zentriert, auseinanderstrebend, umkreisend, abgrenzend…)
  • Farbdichte (lasierend, transparent, kompakt…)
  • Farbmischungen, bzw. -abgrenzungen
  • Bildraum-Aufteilung
  • Bildsymbole

Benenne mindestens drei therapeutische Interventionen auf maltechnischer Ebene

Anders ausgedrückt: Nenne drei Techniken, die man nutzen kann

  • Nass-in-Nass-Technik
  • Übermalen bzw. Beifügen,
  • asierend Auflösen bzw. linienhaft Abgrenzen
  • Blind-Malen
  • Bewegungswiederholungen
  • Zerschneiden und Neu-Zusammen-Setzen
  • Drehen und Weitermalen
  • Spritz-Technik
  • Spachteltechnik, mit Kleister und Händen

Wahrnehmung: Benenne die fünf wichtigsten Sinneskanäle der Wahrnehmung und das dazugehörige Adjektiv

Die fünf Sinnesorgane: Tastsinn - taktil, Sehsinn - visuell, Gehörsinn - auditiv, Geschmacksinn - gustatorisch, Geruchsinn - olfaktorisch.

Beschreibe den Begriff: „Antreiber“ (eventuell durch ein Beispiel)

  • Auch Wegweiser genannt. 
  • Verbale und/oder nonverbale Botschaft an das Kind, welche es im EL ablegt und ihm gleichsam zwanghaft folgen muss (Handlungsschemata), um von der Bezugsperson ein “Okay“ zu bewahren.
  • Oft sind Antreiber verbale Botschaften. Sie wirken restriktiv (Bsp. „Beeil dich – du bist immer so langsam!“ oder „Strenge dich mehr an!“). Sie können aber mit einer Erlaubnis z.B. zu mehr Musse und Eigentempo abgeschwächt werden (Bsp. "Erledige die Dinge in deinem Tempo")

Beschreibe den Begriff: „Erlaubnis“ (eventuell durch ein Beispiel)!

  • Die „Erlaubnis“ ist eine therapeutische Intervention, um destruktive Botschaften, bzw. Schemata aufzuweichen oder sogar aufzulösen, bzw. zu ersetzen mit polaren Inhalten, die konstruktiv wirken
  • Sie sind überlebensnotwendig. Wenn ein Kind keine Erlaubnisse bekäme, würde es zugrunde gehen. Erlaubnisse sind das pure Gegenteil von Bannbotschaften und sie entschärfen die Antreiber. (z.B. „Du darfst dir Zeit lassen“ gegenüber der Antreiber-Botschaft „Beeil dich!“).

Beschreibe die Bannbotschaften: Eigenschaften, Charakter (wer sendet diese an wen, wer legt diese wo ab)

  • Bannbotschaften (oder auch Einschärfungen) sind negative Botschaften (Verbote) aus dem Kind-Ich von Vater oder Mutter, die wir in die Substanz unseres eigenen Kind-Ichs aufgenommen haben
  • Sie haben zwingend einschränkenden Charakter
  • Sie bilden die Grundlagen unseres Lebensskripts. Beispiele dafür sind etwa: „Existiere nicht!“ oder „Sei nicht nahe!“.

Welche Verhaltensweisen geben uns Hinweise dafür, in welchem Ich-Zustand sich eine Person befindet (nenne mindestens drei Beispiele)?

Beispiele solcher Verhaltensweisen:

  • das angepasste Kind (das tun, was von mir erwartet wird)
  • das freie oder natürliche Kind (eigenbestimmt und kreativ sein)
  • das kritische Eltern-Ich (kontrollieren und kritisieren, bei sich selber oder was andere tun)
  • das fürsorgliche Eltern-Ich (jmd. Erwachsenen „bemuttern“), 

Welche Unterteilungen werden dem Kind-Ich Zustand zugeteilt und wie zeigen sich diese? Nenne je ein Bsp. zu jeder Unterteilung

  • Angepasstes Kind: geltende Regeln befolgen, es andern recht machen wollen, nicht auffallen wollen
  • Trotziges, rebellisches Kind: wehrt sich gegen unsinnige Anforderungen, handelt nicht auf Grund eigener Überlegungen, sondern im Widerstand
  • Freies Kind: unkonventionelle Ideen, neugierig, gefühlsvoll, unbefangen, spontan.

Weshalb halten Menschen an ihrem Skript fest, auch wenn es mit Schmerzen verbunden ist (formuliere mindestens zwei Begründungen)?

  • Das Skript ist bekannt und vertraut, gibt daher eine (Schein-)Sicherheit und eine Orientierung, auch wenn es schädlich ist
  • Wenn das Skript aktiv ist, halten wir an Kinderentscheidungen fest, welche uns ein Überleben sicherten
  • Es sind keine Alternativen bekannt, die diese Skriptinhalte ersetzen könnten
  • Als Erwachsener haben wir in unserem Kind-Ich noch die gleiche Überzeugung
  • Der Wille zur Veränderung ist da, doch sie gelingt aus diversen Gründen nicht

Welche drei Arten von Transaktionen gibt es? Nenne mindestens zwei davon mit den entsprechenden Beziehungen von Stimulus (Dialogbeginn, Reiz) und Reaktion (Antwort).

  • Komplementär- oder Parallel-Transaktion: Stimulus und Reaktion verlaufen parallel aus dem Erwachsenen-Ich
  • Überkreuz-Transaktion: Stimulus und Reaktion überkreuzen sich, z.B. Stimulus aus dem Erwachensen-Ich und Reaktion aus dem Kind-Ich an Eltern-Ich
  • Verdeckte Transaktionen: Stimulus-Reaktion-Verbindung ist offensichtlich, die andere läuft gleichzeitig verdeckt auf der sozialen Ebene. Stimulus aus Erwachsenen-Ich und Reaktion aus Erwachsenen-Ich, auf der psychologischen Ebene jedoch Stimulus aus Eltern-Ich und Reaktion aus Kind-Ich

Was ist eine Trübung?

Ein bestimmter Inhalt wird für einen Anteil des eigenen Erwachsenen-Ichs gehalten, gehört aber in Wirklichkeit zum Inhalt entweder meines Kind-Ichs oder Eltern-Ichs. Daher ist mein Erwachsenen-Ich diesbezüglich getrübt. Andere synonyme Begriffe dafür sind „Stereotypie“ oder “Vorurteil“.

Was sind typische Trübungen aus dem Eltern-Ich? Nenne mindestens drei Beispiele

„Alle Schotten sind geizig“, „Neger sind faul“, „Sie ist zu blöd dafür“, „Das Leben ist mühsam“, „Man darf niemandem trauen“ usw.

Wie lauten die 6 Muster des Skriptprozesses? Zähle mindestens 4 davon auf

Bis…, nachdem…, niemals…, immer…, beinahe…, mit offenem Ende…

Beschreibe mit wenigen Worten die möglichen Eigenschaften zweier Grundpositionen: -/+ und +/+ (mindestens je zwei Eigenschaften benennen)!

-/+ Ich bin nicht OK – du bist OK: Abrücken und Weggehen, depressiv, minderwertig, schuldig, passiert immer mir-Gefühl

+/+ Ich bin OK – du bist OK: Einsteigen und Vorankommen, Einstellung des gesunden Menschen, der Menschlichkeit.

Was ist ein Stroke?

Die wörtliche Übersetzung «Schlag» oder «Streich» signalisiert, dass ein «Stroke» wohltuend oder auch schmerzhaft sein kann. Jeder Mensch hat von Geburt an Zuwendung genauso nötig wie Wärme und Nahrungszufuhr, um sich gesund entwickeln zu können.

Welche drei Arten von „Strokes“ gibt es? Benenne mindestens zwei davon

Verbale Strokes und nonverbale Strokes, positive und negative Strokes, bedingte und bedingungslose Strokes

Benenne die 3 Ur-Farben (nach Küppers)!

Grün, orange(rot) und violett(blau).

Benenne die 3 reinen Farben (Druckfarben)

Gelb („Yellow“), (Magenta-)Rot und (Cyan-)Blau.

Étudier