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Cartes-fiches 46
Langue Deutsch
Catégorie Psychologie
Niveau Université
Crée / Actualisé 11.10.2025 / 11.10.2025
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Bildgebung der Faserverbindungen 

Diffusion-Tensor-Imaging (DTI) ermöglicht die nicht-invasive Bestimmung der Hauptdiffusionsrichtung im Gewebe

Faser-Tracking erlaubt darauf aufbauend die in-vivo Schätzung und Darstellung von Faserverläufen im Gehirn

Weiße Substanz 

  • enthält vor Allem stark myelinisierte Axone (Faserverbindungen)
  • Projektionsfasern: auf- und absteigende Verbindungen zu subkortikalen Gebieten
  • Kommissurenfasern: verbinden die beiden neokortikalen Hemisphären
  • Assoziationsfasern: größter Teil der weißen Substanz, verbinden die verschiedenen Cortexareale miteinander

Assoziationscortex und sensorische Areale

Benachbarte Stimuli werden in benachbarten Regionen verarbeitet

Wichtige Bereiche sind überrepräsentiert (z.B. Teil Frequenz menschliche Gespräche, scharfer Bereich des Sichtfeldes)

Secondary: Verarbeitung ist komplexer als im Primary

Assoziationscortex: Unsicher was dort verarbeitet wird, Assoziationen gebildet, Stimuli integriert, Funktion nicht eindeutig zuordbar=> z.B. keine gezielte Stimulation möglich

Zerebraler Cortex Einteilungsmöglichkeiten

Anantomische Einteilung

Cytoarchitektonische Karte (brodmann's Areale)

Funktionelle Einteilung

Kortikale Topgrafien

 

Kortikale Topographien

Funktionelle Einteilungen zerebraler Cortex

  • Identifikation hauptsächlicher Funktion eines Gehirnareals
  • aber: Funktionen verteilt über verschiedene Lappen → Netzwerkperspektive!
  • Viele Funktionen beziehen kortikale und subkortikale Strukturen mit ein
  • Dennoch: grobe funktionelle Neuroanatomie möglich (insbesondere für sensorische und motorische Funktionen)

Brodmann's Areale

Cytoarchitektonische Karte 

Einteilung des Cortex auf Grund der mikroanatomischen Beschaffenheit der Zelltypen und deren Organisation

Ziel: Definition von homogenen Regionen, die damit evtl. ein funktionelles Areal beschreiben

bsp. Brodman Areale

Anantomische Einteilung zerebraler Cortex

Bsp.: Automated Anatomical Labeling Atlas

  • 45 anatomisch definierte Regionen pro Hemispäre
  • Häufige Verwendung in funktionellen Bildgebungsstudien
  • Gyri und Sulci als Grundlage für grobe Einteilung

Schichten des Neocortex

(+Pyramiden und Sternzellen)

links Soma der Zellen, rechts kann man silluetten der Neurone erkennen

Pyramidenzellen:

  • große, multipolare Neurone
  • pyramidenförmiger Zellkörper
  • großer Dendrit (apikaler Dendrit), der geradlinig zur Cortexoberfläche läuft
  • sehr langes Axon

Sternzellen:

  • kleine, sternförmige Interneurone
  • kurze oder keine Axone
  • oft nur in der gleichen Schicht, maximal nächste Schicht
  • lokale Verschaltung innerhalb der Cortexschicht)

Neocortex

  • ca. 90 % des zerebralen Cortex
  • Aus 6 Schichten bestehend
  • je nach Region ca. 2 bis 5 Millimeter dick
  • Kortikale Neurone vor allem Pyramidenzellen und Sternzellen

Gehirnlappen

 Frontallappen

  • motorische Funktionen (Gyrus präcentralis) sowie Exekutivfunktionen (anteriorer Teil)

Parietallappen

  • Analyse von Körperempfindungen (Gyrus postcentralis) und Wahrnehmung von der Lage von Objekten und Aufmerksamkeitssteuerung

Temporallappen

  • Hören und Sprachfunktionen (Gyrus temporalis superior), komplexe visuelle Mustererkennung (inferior) sowie bestimmte Gedächtnisfunktionen (medial)

Okzipitallappen

  • visuelle Analyse

Faltung der Großhirnrinde

Relevant um Fläche zu erhöhen ohne Volumenveränderung

Furchen abhängig von Dicke der Großhirnrinde

(Benennung oft nach Position/Lage (oben unten, in welchem Lappen)

Sulcus centralis 

zerebraler Cortex

Graue Substanz: kurze, unmyelinisierten Neurone

Weiße Substanz: Stark myelinisierte Axone in Trakten

  • Fissurae = große Furchen
  • Sulci = kleine Furchen
  • Gyri = Windungen

Telencephalon 

Besonders differenziert beim Menschen und verhältnismäßig groß (85% des Gesamtgewichts des Gehirns)

Hauptkomponenten:

  • Großhirnrinde (zerebraler Cortex)
  • Basalganglien
  • Strukturen des „Limbischen Systems“ (inkl. Hippocampus und Amygdala)

Basalganglien 

  • Wichtige Rolle bei der Aus führung von Willkürbewegungen
  • nigrostriatale Bahn (Projektion dopaminerger Neurone aus der substantia nigra – betroffen bei Morbus Parkinson)
  • Nucleus Accumbens (medialer Teil des ventralen Striatums) als Teil des Belohnungszentrums (Verstärkungslernen, süchtiges Verhalten)

Das „Limbische System“ 

  • Sehr heterogene Betsandteile, System ist umstritten
  • Regulation motivationaler Verhaltensweisen (4 F‘s: fight, flight, feed, f***)
  • Amygdala: Emotionen, Salienz Detektor
  • Cingulärer Cortex:
  1. Visuell-räumliche Aumerksamkeitssteuerung (posterior)
  2. Steuerung der Eingeweidefunktionen, Schmerzverarbeitung, emotionales Ausdrucksverhalten (anterior)
  • Hippocampus: Gedächtnis
  • Hypothalamus: Regulation von Essen, Schlaf, Sexualität

=> Man dachte das gehört zusammen weil es alles iwie mit Motivation/ motivationale Verhaltensweisen zu tun hat ig

Hypothalamus

Dienecephalon

  • Regulation des ANS und der Hormonabgabe (über die Hypophyse)
  • zentrale Umschaltstelle zwischen Gehirn und Körperperipherie
  • Regulation motivationaler Verhaltensweisen (z.B. Essen, Schlaf und Sexualität)
  • afferente und efferente Verbindungen mit Thalamus, Mittelhirn, Cortex

Kortikale Verbindungen des Thalamus

Thalamus

Diencephalon

„Tor zum Bewusstsein“: fast alle sensorischen Afferenzen werden hier zum Cortex (primäre sensorische Areale) verschaltet

viele verschiedene, paarweise angeordnete Relais-Kerne z.B.: (Bereiche klar abgetrennt)

  • Corpus geniculatum laterale (visuelle Bahn)
  • Corpus geniculatum mediale (auditorische Bahn)
  • Nucleus ventralis posterior (somatosensorische Bahn)

Keine Einbahnstraßen, sondern Rückmeldungen vom Cortex

=> Im thalamus wird schon sortiert

Woraus besteht das Diencephalon?

Thalamus und Hypothalamus

Mesencephalon 

1. Tectum:

  • Colliculi inferiores (auditorische Funktion)
  • Colliculi superiores (visuelle Funktion)

2. Tegmentum:

  • Formatio reticularis
  • Substantia nigra (Sensomotorik)
  • Nucleus ruber (Sensomotorik)
  • periaquäductales Grau (Schmerz)

Cerebellum (Kleinhirn)

  • sensorische Informationen aus dem Rückenmark, motorische aus der Großhirnrinde und Informationen aus den Vestibularorganen
  • Planung, zeitlicher Ablauf von Bewegungen, Aktivitätsmuster, Körperhaltungskontrolle
  • Koordination von Kopf- und Augenbewegungen
  • Läsion: Ataxien (Störungen der Bewegungskoordination)

Hirnstamm

  • bestehend aus Medulla oblongata, Pons und Mesencephalon
  • „Technikzentrale“ des Gehirns
  • auf- und absteigende Bahnen, die Rückenmark und Gehirn verbinden
  • über Formatio reticularis Regulation des Wach-Schlaf Rhythmus, Aufrechterhaltung des Muskeltonus und verschiedener Herz-, Kreislauf- und Atmungsreflexe

 Myel- und Metencephalon

Woraus besteht das Metencephalon?

Pons

Cerebellum (Kleinhirn)

RM Ansicht von oben

Schnittebenen des Gehirns

 Neuroanatomische Richtungsbezeichnungen

Manchmal cranial statt anterior und caudal statt posterior

Aufbau des zentralen Nervensystems

Agonistische und Antagonistische Effekte

Antagonist: 

Substanz, die einen Agonisten in seiner Wirkung hemmt, ohne selbst eine pharmazeutisch bedeutsame Wirkung auszulösen

  • Kompetitiv
  • nicht-kompetitiv

Agonist: 

Ligand, der durch Besetzung eines Rezeptors die Signaltransduktion in der zugehörigen Zelle aktiviert (körpereigene oder nicht-körpereigene Verbindung) 

Hier ofc partialagonist, unabhängig von Dosis nur anteilweise Effekte

 Ligand: 

Molekül, das an einen (postsynaptischen) Rezeptor bindet (i.d.R. ein Neurotransmitter) 

Neuropeptide

  • Bildung im Cytoplasma des Zellkörpers an den Ribosomen
  • Keine direkte Wirkung auf Ionenkanäle der postsynaptischen Zelle sondern indirekte Wirkung auf Zellfunktionen und Zellstruktur
  • Verteilung als Hormone über die Blutbahn
  • Bisher wurden mehr als 100 Neuropeptide mit sehr unterschiedlichen Funktionen identifiziert

Unkonventionelle Neurotransmitter

Wirken anders als andere NT

Lösliche Gase (z.B. Stickstoffmonoxid, Kohlenmonoxid):

  • Produktion im Cytoplasma
  • Diffusion durch die Zellmembranen (Substanzen sind fettlöslich)
  • Stimulation der Produktion sekundärer Botenstoffe
  • Beteiligung an der retrograden Transmission (postsynaptische → präsynaptische Zelle)

Endocannabinoide:

  • Neurotransmitter mit Ähnlichkeit zum Delta-9 Tetrahydrocannabinol (THC)
  • Werden erst unmittelbar vor der Freisetzung produziert und vorwiegend von Dendriten und Zellkörpern freigesetzt (deswegen lange nicht gefunden weil nicht immer vorhanden, on-demand Produktion) 
  • Vorwiegende Wirkung auf präsynaptische Neurone 

Botulinumtoxin: (Botox)

 

Verhindert die Ausschüttung von Acetylcholin aus den Vesikeln

Stärkstes bekanntes Gift überhaupt (letale Dosis: 0,000003 mg)

Acetylcholin- Rezeptortypen

 Zwei Rezeptortypen:

1. Nikotonerg (Nikotin ist Agonist):

  • Ionotroper Rezeptor
  • Vermittelt u.a. Kontraktionen des Muskelgewebes

2. Muskarinerg (Muskarin ist Agonist):

  • Metabotroper Rezeptor
  • Befindet sich u.a. im vegetativen Nervensystem, der Großhirnrinde, dem Striatum und im Hippocampus
  • Wirkung je nach Rezeptor erregend oder hemmend

 

Serotonin

  • Wird auch als 5-Hydroxytryptamin (5-HT) bezeichnet
  • Relevant für eine Vielzahl psychischer Funktionen (z.B. Schlaf, Temperaturregulation, Schmerzverarbeitung, Appetit, Sexualverhalten)
  • Auswirkungen auf die Stimmung („Glückshormon“)

Demnach obviously auswirkungen aug psychische Krankheiten

Noradrenalin = Norepinephrin (englisch)

  •  Vermittelt die Stressreaktion des Körpers
  • Relevant für Aufmerksamkeits regulation und Vigilanz
  • Wichtigster Transmitter im sympathischen Nervensystem

=>Adrenalin relevant in der Peripherie

Lernen