Rechnungswesen
Prüfungsfragen WQ
Prüfungsfragen WQ
Fichier Détails
Cartes-fiches | 20 |
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Langue | Deutsch |
Catégorie | Finances |
Niveau | Université |
Crée / Actualisé | 05.10.2025 / 13.10.2025 |
Lien de web |
https://card2brain.ch/cards/20251005_rechnungswesen
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Intégrer |
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Die vier Teilbereiche des Rechnungswesens:
• Finanzbuchhaltung (FiBu) - Ist die nach außen gerichtete, gesetzlich vorgeschriebene Dokumentation aller Geschäftsvorfälle. Sie mündet im Jahresabschluss und informiert externe Parteien wie das Finanzamt, Banken oder Investoren.
• Kosten- und Leistungsrechnung (KLR) - Das interne Steuerungsinstrument. Hier geht es um die Analyse der Wirtschaftlichkeit, die Kalkulation von Produktkosten und die Beteitstellung von Daten für Managemententscheidungen.
• Betriebswirtschaftliche Auswertung (Statistik) - Hier werden die Zahlen aus FiBu und KLR analysiert und interpretiert. Durch die Bildung von Kennzahlen wird die finanzielle Gesundheit des Unternehmens bewertet und Vergleiche werden ermöglicht.
• Planungsrechnung (Planung) - Der zukunftsorientierte Teil. Auf Basis der Vergangenheitsdaten aus den anderen Bereichen werden zukünftige Ziele, Budgets und Strategien entwickelt.
Externes Rechnungswesen (FiBu) und internes Rechnungswesen (KLR):
Externes Rechnungswesen (FiBu): ist wie der offizielle Ausweis eines Unternehmens. Es dient der Rechenschaftslegung nach außen und muss strengen gesetzlichen Vorschriften folgen (HGB & Steuergesetze). Seine Hauptaufgabe ist die Dolumentation der Vergangenheit. Die "Währung" der FiBu sind Aufwand und Ertrag.
Internes Rechnungswesen (KLR): ist hingegen das Cockpit des Unternehmens. Es dient der internen Planung, Steuerung und Kontrolle. Es gibt keine gesetzlichen Vorschriften; jedes Unternehmen gestaltet seine KLR so, wie es für die eigenen Entscheidungen am nützlichsten ist. Es hilft bei der Beantwortung von Fragen wie: Welches Produkt ist am profitabelsten? oder Sollen wir einen Auftrag annehmen? Die "Währung" der KLR sind Kosten und Leistungen.
Die Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung (GoB):
• Klarheit und Übersichtlichkeit
• Richtigkeit und Willkürfreiheit
• Vollständigkeit
• Belegprinzip
• Periodrnabgrenzungen
• Vorsichtsprinzip
• Kontinuität
Die Buchführungspflicht:
Nicht jeder Unternehmer muss die aufwändigen Regeln der doppelten Buchführung befolgen. Die Pflicht dazu ergibt sich aus dem Handelsrecht und dem Steuerrecht.
• Nach Handelsrecht #238 HGB nicht mehr als 800.000€ Umsatz und 80.000€ Jahresüberschuss erzielen.
• Nach Steuerrecht #141 AO 800.000€ Umsatz oder mehr als 80.000€ Gewinn pro Wirtschaftsjahr erzielen.
Der logische Fluss der FiBu:
Der gesamte Prozess der FiBu lässt sich als eine Kette von logischen Schritten verstehen, die am Ende des Geschäftsjahres durchlaufen wird.
• Inventur
• Inventar
• Bilanz
• Gewinn- und Verlustrechnung (GuV)
• Jahreabschluss
Bestandskonten:
Sie leiten sich direkt aus der Bilanz ab.
• Aktivkonten (Maschinen,Fuhrpark,Bank) haben ihren Anfangsbestand im Soll. Zugänge werden im Soll, Abgänge im Haben gebucht.
• Passivkonten (EK, Darlehen, Verbindlichkeiten) haben ihren Anfangsbestand im Haben. Zugänge werden im Haben, Abgänge im Soll gebucht.
Erfolgskonten:
Sie erfassen Vorgänge, die das Eigenkapital verändern.
• Aufwandskonten werden wie Aktivkonten behandelt und im Soll gebucht. Sie mindern den Gewinn.
• Ertragskonten werden wie Passivkonten behandelt und im Haben gebucht. Sie erhöhen den Gewinn.
Jede Buchung verändert die Bilanz auf eine von vier Arten:
• Aktivtausch
• Passivtausch
• Aktiv-Passiiv-Mehrung
•Aktiv-Passiv-Minderung
Grundsätze der Bewertung und Bilanzierung:
• Vorsichtsprinzip
• Realisationsprinzip
• Imparitätsprinzip
• Niederwertsprinzip
Die drei wichtigsten planmäßigen Abschreibungsmethoden:
• Lineare Abschreibung
• Degressive Abschreibung
• Leistungsbezogene Abschreibung
Die vier Ströme des Geldes:
• Einzahlung
• Auszahlung
• Einnahme
• Ausgabe
Man unterscheidet drei Arten von Aufwand :
• Neutraler Aufwand
• Zweckaufwand
• Kalkulatorische Kosten
Merkmale der Bestandsrechnung:
• Stichtagsbrzogen - Zeigt Vermögen und Schulden an einem festen Tag (z.B. 31.12.)
• Gliederung: Trennt Anlagevermögen/Umlaufvermögen und Eigenkapital/Fremdkapital
• Zeigt Mittelverwendung und -Herkunft: Aktivseite= wofür das Geld da ist, Passivseite= woher das Geld kommt
Merkmale der Erfolgsrechnung:
• Zeitraumbezogen: Erfasst Erträge und Aufwendungen z.B. für ein Jahr
• Ergebnisfokus: Zeigt, wie der Gewinn oder Verlust entstanden ist (Umsatz - Kosten)
• Periodenprinzip: Einnahmen/Ausgaben werden der richtigen Periode zugeordnet
Abschreibung (Beispiel Maschine) - was passiert?
• In der Bilanz: Buchwert der Maschine sinkt
• In der GuV: Abschreibung ist ein Aufwand -> reduziert den Gewinn
• Wichtig: Abschreiben kostet kein Geld beim Abschreibungszeitpunkt, aber mindert das ausgewiesene Ergebnis und damit ggf. die Steuerlast.
Wann eignet sich die ÄQZ-Methode?
Wenn ein klares Bezugsmerkmal z.B. Liter den Materialverbrauch gut beschreibt. Vorteil : Einfach und Fair verteilt. Nachteil: ungeeignet, wenn Verbrauch nicht proportional zum Merkmal ist.
Positiver Leverage-Effekt:
Wenn die Investition mehr bringt als der Zins, steigt die Eigenkapitalrendite.
Maßnahmen zur Steigerung der Umsatzrentabilität:
• Durchsetzen höherer Absatzpreise am Markt
• Erhöhung der Abzatzmenge
• Reduzierung der Fixkosten durch Neuabschluss von günstigeren Verträgen
• Reduzierung der variablen Kosten durch Neuverhandlungen mit Lieferanten
Aufbau ÄQZ - Betechnugschema:
Sorte-Menge je Sorte- ÄQZ- RE- Kosten pro Stück- Kosten pro Sorte
Welche Aufgaben hat das betriebliche Rechnungswesen?
• Dokumentation
• Information
• Kontrolle
• Disposition (Planung)