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Kartei Details

Karten 74
Sprache Deutsch
Kategorie BWL
Stufe Berufslehre
Erstellt / Aktualisiert 01.10.2025 / 02.10.2025
Weblink
https://card2brain.ch/cards/20251001_wirtschaftsfachwirt_wq_pruefungsrelevant?max=40&offset=40
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BWL - Betriebliche Funktionen - Controlling - Messgrößen der Wirtschaftlichkeit

Die Wirtschaftlichkeit wird anhand der Messgrößen „in Euro bewerteter Output" und „in Euro bewerteter Input" gemessen.

Diese Messgrößen werden in reiner Wertebetrachtung in Relation gesetzt: 

\(x= {bewerteter\ Output \over bewerteter\ Input}\)

BWL - Betriebliche Funktionen - Controlling - Messgrößen der Eigenkapitalrentabilität

Die Eigenkapitalrentabilität wird anhand der Messgrößen „in Euro bewerteter Erfolg" und „in Euro bewertetes eingesetztes Eigenkapital" gemessen:

Erfolg in Relation zum Eigenkapital. \(x = {Gewinn \over Eigenkapital} *100 Prozent\)

Maßnahme zur Steigerung der Eigenkapitalrentabilität, z. B.:

wenn bei gleicher Ertragskraft und gleichen Erlösen Teile des Prozesses (z. B. die Lohnbuchhaltung) auslagert wird

BWL - Betriebliche Funktionen - Personal

Teilbereiche Personal:

  • Personalbedarfsermittlung
  • Personalbeschaffung
  • Personaleinsatz
  • Personalentwicklung
  • Personalfreisetzung
  • Personalentlohnung
  • Personalführung
  • Personalverwaltung

Besonders im Dienstleistungssektor ist der Personalbereich ein Wettbewerbsfaktor, da hier viel Kundenkontakt herrscht.

Ziel des Personalbereichs kann z.B. die Steigerung der Arbeitsproduktivität sein.

BWL - Existenzgründung - Gründungsphasen

  • Orientierungsphase - Geschäftsidee entwickeln
  • Marktanalyse - Gibt es einen Markt für meine Idee
  • Zielsetzung - Wann will ich bspw. was erreicht haben
  • Planungsphase - Pläne für konkrete Umsetzung erstellen
  • Umsetzungsphase - Personal-, Waren-, Betriebs- und Geschäftsausstattungsbeschaffung
  • Kontrolle - Soll-Ist Vergleich der anvisierten Ziele
  • Wachstumsphase - Erfolg weiter ausbauen

BWL - Existenzgründung - Vorraussetzungen der Gründung

Folgende Punkte sollten geklärt werden:

  • fachliche Kompetenz
  • unternehmerische und rechtliche Kompetenz
  • zeitliche Vereinbarkeit von Gründungszeit und Familie
  • rechtliche Voraussetzungen 
  • finanzielle Basis
  • persönliche Vorraussetzungen
    • Risikobereit
    • Resilienz gegenüber Stress
    • Fähigkeit Ziele zu setzen und diese einzuhalten

BWL - Existenzgründung - Ziele eines Buisnessplan

  • zur internen Konkretisierung der Idee
  • dient zur Erfolgbeurteilung anhand objektiver Betrachtung
  • dient als Planungsdokument zur Umsetzung der Idee
  • wird erwartet durch Banken und Fördererstellen 

BWL - Existenzgründung - Inhalte Businessplan

  • Geschäftsidee - klar dargelegt
  • Markt-, Branchen-, Konkurrenz- und Standortanalyse
  • Rechtsform - Personengesellschaften werden bevorzugt, da sie voll haften
  • notwendige Prozesse - Offenlegung welche maschienelle, organisatorische, personelle und finanzielle Ressourcen benötigt werden
  • Finanzplanung - Planung der geschätzten Kosten, Umsätze und Gewinne
  • Chancen und Risiken - Befinde ich mich bspw. in einer Marktlücke und welche Risiken habe ich

VWL - Definition Makroökonomie

Die ganze Volkswirtschaft eines:

  • Landes, 
  • Länderbund wie die EU oder
  • ganze Sektoren und Märkte

werden betrachtet.

 

 

 

VWL - Definiton Mikroökonomie

Es werden:

  • Haushalte,
  • Produzenten oder
  • bestimmte Branchen/Märkte

betrachtet.

Die einzelnen Wirtschaftssubjekte werde betrachtet, wie diese auf staatliche Eingriffe oder andere Einflüsse reagieren.

VWL - Bedürfniss, Bedarf und Nachfrage

Bedürfnisse

  • Existenzbedürfnisse
    • lebensnotwendig, wie Licht, Luft, Wasser, Nahrung, Kleidung usw
  • Kulturbedürfniss
    • sind von der Kultur und dem gesellschaftlichem Standart abhängig, bspw. Fernseher, Kühlschrank usw.
  • Luxusbedürfniss
    • kann sich der normale Bürger nur selten oder gar nicht leisten, bspw. Privatjet, Yacht usw.

Bedarf ist Teil dee Bedürfnisse, der bei verfügabren Einkommen befriedigt werden kann.

Nachfrage ist Teil der Bedürfnisse, der tatsächlich auf dem Markt auftritt und zum Handeln führt.

VWL - Güterarten

  • Freie Güter: Sind im Überfluss vorhanden und werden nicht gehandelt (z.B. Luft, Sonnenlicht)
  • Wirtschaftsgüter: Sind nicht im Überfluss vorhanden, sondern knapp und haben daher einen Preis
  • Materielle Güter: Sind Greifbar
  • Immaterielle Güter: Sind Diensteistungen und Rechte

VWL - ökonomisches Prinzip

  • Ziel
    • möglichst günstiges Verhältnis zwischen Input und Output erzielen
  • Maximalprinzip
    • Mit gegebenen Mitteln einen maximalen Output erzielen
  • Minimalprinzip
    • Ein angestrebtes Ziel soll mit möglichst wenig Mitteln erreicht werden

VWL - Produktionsfaktoren

siehe Grafik

VWL - Definition Markt

  • Ort an dem Angebot und Nachfrage aufeinander treffen
  • Anbieter wollen Gewinnmaximierung
  • Nachfrager wollen Nutzenmaximierung
  • Marktpreis ist der Ausgleich von Angebot und Nachfrage

VWL - Eigenschaften eines vollkommenden Markt

  • Homogenität der Güter (gleichartige Güter)
  • Volle Markttranzparenz
  • Keine Präferenzen bei den Anbietern
  • Es ist ein Polypol (einzene können den Markt nicht beeinflussen)
  • Unendlich schnelle Reaktion der Marktteilnehmer

Bsp.: Aktienmarkt

VWL - einfacher Wirtschaftskreislauf

Der Wirtschaftskreislauf erklärt die Geld- und Güterbewegungen zwischen den einzelnen Wirtschaftsteilnehmern.

VWL - erweiterter Wirtschaftskreislauf

siehe Grafik

VWL - Marktformern

  • Polypol (viele Nachfrager, viele Anbieter)
  • Oligopol (wenige Nachfrager, wenige Anbieter)
  • Monopol (ein Nachfrager, ein Anbieter)

VWL - Wirtschaftssyteme

  • Freie Marktwirtschaft
    • Akteure sind frei vor staatlicher Eingriffe, Staat dient nur als "Nachtwächter"
  • Zentralverwaltungswirtschaft
    • Unternehmen befinden sich im staatlichen Eigentum
  • Soziale Marktwirtschaft
    • Synthese aus beiden Marktwirtschaften, Staat greift in Fehlentwicklungen

VWL - Gesetz der Nachfrage

Bei steigendem Preis sinkt gewöhnlich die Nachfrage.

VWL - Gesetz des Angebots

Bei steigendem Preis steigt für gewöhnlich das Angebot.

Bei einer fixen Angebotsmenge ist das Angebot eine Senkrechte.

VWL - Marktgleichgewicht (Grafik)

siehe Grafik

VWL - Angebots- und Nachfrageüberhang (Grafik)

siehe Grafik

VWL - Konsumenten- und Produzentenrente (Grafik)

siehe Grafik

VWL - Linksverschiebung Angebotskurve (Grafik)

Eine Senkung des Angebots führt zur Linksverschiebung.

VWL - Rechtsverschiebung Angebotskurve (Grafik)

Eine Erhöhung des Angebots führt zur Rechtsverschiebung.

VWL - Linksverschiebung Nachfragekurve (Grafik)

Eine Senkung der Nachfrage führt zu einer parallelen Linksverschiebung. 

VWL - Rechtsverschiebung der Nachfragekurve

Eine Erhöhung der Nachfrage führt zu einer parallelen Rechtsverschiebung.

VWL - Preisbildung im Polypol

Der einzelne Anbieter ist so klein, dass er als einzelner Marktteilnehmer keinen Einfluss auf den Marktpreis hat.

  • Polypolist ist Preisnehmer und Mengenanpasser, er orientiert sich an den Preisen der Konkurrenten
  • Er hat somit nur ein geringen Spielraum zur Preisfestlegung

VWL - Preisbildung im Oligopol

Handlungen einzelner Unternehmen haben nachhaltige Auswirkungen auf die Konkurrenten und deren Preise.

  • Akteure liefern sich hier intensiven Wettbewerb um Preis, Qualität etc.
  • Oder treffen Preisabsprachen (Preiskartell)

VWL - Preisbildung im Monopol

Der Monopolist hat freie Hand bei der Preisbildung.

  • Er muss Rücksicht auf Substitutionskonkurrenz nehmen
  • potenzielle Konkurrenten könnten Markt jederzeit betreten, wenn zu hohe Preise angesetzt werden
  • Bei zu hohen Preisen, ist mit Reaktion der Nachfrager zu rechnen

VWL - Funktionen des marktwirtschaftlichen Preissystems

  • Ausgleichsfunktion: Angebot und Nachfrage wird ins Gleichgewicht gebracht (Nachfrage = Angebot)
  • Ausschaltungsfunktion (Selektions- bzw. Markträumungsfunktion): Anbieter die nicht dauerhaft zum Marktpreis anbieten können, sowie Konsumenten die nicht zum Marktpreis kaufen können, verschwinden
  • Signalfunktion (Motivationsfunktion): Preisentwicklungen signalisieren Marktteilnehmern, wie lukrativ der Markt ist (Bsp.: Anstieg Erdöl zeigt, dass Markt interessanter wird)
  • Lenkungsfunktion (Allokationsfunktion): Preise lenken Investitionen bzw. Kaufentscheidungen

VWL - Funktionen des Wettbewerbs

  • Anreiz-/Anpassungsfunktion: Wettbewerb führt zu günstigeren Preisen, bessere Qualität und mehr Service
  • Fortschrittsfuntion: Unternehmen müssen in neue Technik investieren, um im Wettbewerb zu bestehen
  • Allokations-/Lenkungsfunktion: Produktionsfaktoren werden in die Branchen mit den höchsten Renditen gelenkt
  • Auslese-/Selektionsfunktion: Leistungsfähige Unternehmen werden belohnt und leistungsschwache verdrängt
  • Verteilungsfunktion: Wettbewerb sorgt für gerechte Einkommensverteilung, nicht leistungsfähige Menschen bleiben unberücksichtigt
  • Kontrollfunktion: Wettbewerb führt zur Kontrolle wirtschaftlicher und politischer Macht

VWL - Ziele und Instrumente der Wettbewerbspolitik

Ziele:

  • Erhaltung des Wettbewerbs
  • Verhinderung von Marktmacht
  • Unterbindung von Wettbewerbsbeschränkungen (z.B. Kartelle)

Instrumente:

  • Kartellverbot
  • Zusammenschlusskontrolle
  • Missbrauchsaufsicht

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