Planung und Vorbereitung
Geeignete Tour wählen, 3x3, Ausrüstung, Verpflegung
Geeignete Tour wählen, 3x3, Ausrüstung, Verpflegung
Set of flashcards Details
Flashcards | 57 |
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Language | Deutsch |
Category | Career Studies |
Level | Secondary School |
Created / Updated | 27.09.2025 / 15.10.2025 |
Weblink |
https://card2brain.ch/cards/20250927_planung_und_vorbereitung
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Die 6 Schritte (Ablauf ) der Tourenplanung)
- Ziel definieren →
- Informationen einholen (Karte, Führer, Webcams, Wetter, ÖV) →
- Anforderungen & Schwierigkeit einschätzen →
- Gruppe und Ausrüstung anpassen →
- Zeitplan & Alternativen festlegen →
- Notfallplanung (Rückzug, Notruf).
Warum ist eine realistische Selbsteinschätzung wichtig in der Phase der Planung?
Realistische Einschätzung von Kondition, Technik, Erfahrung und Psyche verhindert Überforderung und Unfälle.
- Was ist der Unterschied zwischen einem gelb markierten Wanderweg und einem weiss-rot-weiss markierten Bergwanderweg?
Gelb: einfache Wanderwege (T1), meist breit, keine speziellen Anforderungen.
Weiss-rot-weiss: Bergwanderwege (T2–T3), steilere, teils schmale Wege, Absturzgefahr möglich, Trittsicherheit erforderlich.
Merkmale eines weiss-blau-weiss markierten Alpinwanderwegs
Weglos oder nur spärlich markiert.
Einzelne Kletterstellen (bis II).
Exponierte Passagen möglich.
Erfordert Trittsicherheit, Schwindelfreiheit, Orientierungssinn und alpine Erfahrung.
Ggf. Einsatz von Händen und einfache Sicherungstechniken.
Kriterien für T3 (anspruchsvolles Bergwandern)
z.T.unwegsames Gelände
Weg teils schmal, steil und ausgesetzt, Absturzgefahr möglich
Schwierige Stellen mit Seilen oder Fixseile gesichert
Trittsicherheit, und Schwindelfreiheit nötig.
Gelände: Geröll, Schrofen, steilere Grashänge.
Markierung weiss-rot-weiss.
Orientierung teilweise anspruchsvoll.
Anforderungen für eine T4-Tour?
Trittsicherheit und Schwindelfreiheit zwingend.
Kletterstellen bis I (Benutzung der Hände).
Orientierung auch ohne deutliche Wegspur.
Erfahrung in exponierten Gelände notwendig.
Elementare Kenntnisse im Umgang mit alpinen Hilfsmittel
Wie ist die SAC Wanderskala aufgebaut?
- T1 bis T6
- T1 Wanderwege einfach
- T2-3 Bergwanderweg anspruchsvoller und zum Teil ausgesetzt
- T4 und folgend schwierige Wege, zum Teil ausgesetzt, weglos und ohne Sicherungen (ev, Trampelpfad vorhanden)
Aufteilung in
- Grad
- Markierungsart
- Typisches Gelände und mögliche Schwierigkeiten
- Anforderungen
- Beispiel Touren
Warum kann ein Weg trotz Markierung exponiert sein?
Markierung bedeutet nicht automatisch Sicherheit.
Ein exponierter Weg verläuft z. B. entlang eines Grates oder über steile Hänge – ein Fehltritt kann gravierende Folgen haben.
Bedeutung von „weglos“
Kein erkennbarer Pfad vorhanden; man orientiert sich an Geländeformen (Grate, Rinnen, Kuppen).
Höherer Orientierungsaufwand, grösseres Risiko, mehr Erfahrung nötig.
Was ist eine Schlüsselstellen?
Besonders schwierige oder gefährliche Abschnitte einer Route (z. B. kurzer Kletteraufschwung, ausgesetzte Querung).
Entscheiden oft über die Gesamtbewertung der Tour.
Wichtig: im Voraus identifizieren und ggf. Umgehung kennen.
Einfluss der Wetterlage. Wie beeinflusst das Wetter unsere Planung und Durchführung?
Regen: Wege rutschig, höhere Sturzgefahr.
Nebel: Orientierung erschwert.
Schnee/Eis: Trittsicherheit eingeschränkt.
Gewitter: Exponierte Grate gefährlich.
Wetter kann die effektive Schwierigkeit um eine Stufe erhöhen.
Rolle der Markierungen?
Farbe zeigt Schwierigkeit (gelb, weiss-rot-weiss, weiss-blau-weiss).
Markierungen helfen bei Orientierung, ersetzen aber keine Tourenplanung.
Besonders in hochalpinem Gelände (T5/T6) oft spärlich oder fehlend.
Planung mit weglosen Abschnitten. Was ist zu beachten?
Karte & Luftbilder vorab prüfen.
Alternativen und Fluchtwege festlegen.
Erfahrung & stabile Wetterlage erforderlich.
Selbsteinschätzung
Zentrale Sicherheitskomponente.
Überforderung führt zu Fehlern & Unfällen.
Tour dem schwächsten Gruppenmitglied anpassen.
Technische vs. konditionelle Anforderungen Wie unterscheiden sie sich?
Technisch: Trittsicherheit, Klettertechnik, Orientierung.
Konditionell: Ausdauer, Kraft, Höhenmeterbewältigung.
Beide müssen bei der Planung berücksichtigt werdenLänge bzw. Kondition sind in der Bewertungsskala nicht berücksichtigt!
„Ausgesetzte“ Wegabschnitte. Was bedeutes das ?
Seitenabsturz oder tiefer Abgrund direkt neben dem Weg.
Erhöhte psychische Belastung.
Gute Konzentration, Schwindelfreiheit & evtl. Sicherung erforderlich.
Gibt es eine Art "Grundsatz" was wir bei der Planung berücksichtigen müssen?
Kapitel 3 des Lehrmittels betont, dass Wege, Routen und Anforderungen immer ganzheitlich betrachtet werden müssen — also technische, konditionelle, psychische und umweltbedingte Aspekte.
Markierungen geben eine Orientierung, ersetzen aber nicht die Verantwortung und Selbsteinschätzung des Wanderers.
Was ist der Unterschied zwischen objektiven und subjektiven Gefahren im Gebirge?
Objektiv: vom Gelände oder von der Natur ausgehend (nicht beeinflussbar).
Subjektiv: vom Menschen verursacht oder durch Verhalten verstärkt (beeinflussbar).
Beispiel: Steinschlag (objektiv), Selbstüberschätzung (subjektiv).
Nenne mindestens vier objektive Gefahren, mit denen man in alpinem Gelände rechnen muss.
Steinschlag
Lawinen / Schneefelder
Wetter (v. a. Gewitter, Nebel, Kälte)
Absturzgefahr / loses Gelände
Weitere mögliche: Eis, Wasser, Felssturz, Temperatursturz.
Welche Faktoren zählen zu den subjektiven Gefahren?
Selbstüberschätzung
Mangelnde Kondition
Fehlende Erfahrung / Trittsicherheit
Gruppendruck
Welche der folgenden Kombinationen beschreibt objektive Gefahren richtig?
A) Wetter, Steinschlag, Lawinen, Eis
B) Müdigkeit, Ehrgeiz, Gruppendruck
C) Orientierungslosigkeit, Hunger
D) Ungenügende Kondition
A) Wetter, Steinschlag, Lawinen, Eis
Warum ist das „Zusammenwirken“ von objektiven und subjektiven Gefahren besonders gefährlich?
Weil objektive Gefahren durch menschliches Fehlverhalten (subjektiv) verschärft werden — z. B. durch riskantes Verhalten bei instabilem Wetter oder Zeitdruck.
Wie entsteht Steinschlag, und in welchen Geländeformen tritt er besonders häufig auf?
Durch Temperaturwechsel (Frost-Tau-Prozesse), Regen, Tiere oder Menschen ausgelöst.
Besonders in Rinnen, Geröllfeldern, Steilhängen und unter Felswänden.
Was kann das Risiko von Steinschlag erhöhen?
A) Frühmorgendlicher Start
B) Aufsteigen in steilen Rinnen bei Sonneneinstrahlung
C) Abstandhalten in der Gruppe
D) Helm tragen
B) Aufsteigen in steilen Rinnen bei Sonneneinstrahlung
→ Erwärmung löst Steine.
(Schutz: Helm, Abstand, früh starten, zügig durch Gefahrenzonen.)
Wie kann man die Gefahr durch Schnee- oder Firnfelder im Sommer richtig einschätzen?
Frühmorgens oft hart → Rutschgefahr.
Nachmittags aufgeweicht → Einsinkgefahr.
Gefahr einschätzen durch Beobachtung, Steilheit, Temperatur.
➡️ Pickel, Stöcke, ggf. Steigeisen hilfreich.
Warum sind Gewitter im Gebirge gefährlicher als im Flachland?
Blitzschlaggefahr durch Exposition (Grate, Gipfel).
Keine Schutzräume.
Steile Hänge → erhöhte Sturz- und Rutschgefahr.
Rasche Wetterumschwünge durch Thermik.
Welche der folgenden Situationen erhöht die Blitzgefahr am meisten?
A) Aufenthalt auf einem Grat während eines Gewitters
B) Aufenthalt in einem Wald
C) Aufenthalt in einer Hütte
D) Aufenthalt im Talboden
A) Aufenthalt auf einem Grat während eines Gewitters
(Schutz: sofort absteigen, Metall ablegen, nicht in Gruppen stehen, in geduckter Haltung auf isolierendem Material kauern.)
Wie erkennt man instabile Hangpartien oder Bereiche mit möglichem Steinschlag oder Erdrutsch?
Frisches Geröll oder Einschlagspuren.
Keine Vegetation.
Hohl klingende oder lockere Steine.
Rinnen oder Kamine mit losem Material.
➡️ Zügig & einzeln passieren.
Welche persönlichen Faktoren (körperlich und psychisch) führen häufig zu Fehlentscheidungen im Gebirge?
Überforderung, Selbstüberschätzung.
Gruppendruck oder Ehrgeiz.
Unaufmerksamkeit, Müdigkeit.
Unzureichende Kleidung, Ernährung, Trinken.
Fehlende Erfahrung in Karten- oder Geländelesen.
Welche Aussage trifft zu?
A) Gute Kondition schützt automatisch vor Fehlentscheidungen.
B) Gruppendruck kann zu riskantem Verhalten führen.
C) Erfahrung spielt bei subjektiven Gefahren keine Rolle.
D) Müdigkeit hat kaum Einfluss auf die Sicherheit.
B) Gruppendruck kann zu riskantem Verhalten führen.
→ z. B. „Die anderen schaffen das, also muss ich auch.“
Wie kann man das Risiko durch Gruppendruck oder Selbstüberschätzung reduzieren?
Klare Kommunikation in der Gruppe.
Realistische Einschätzung der eigenen Leistungsfähigkeit.
Entscheidungsspielräume offen halten (z. B. frühzeitiger Umkehrpunkt).
Verantwortung teilen, nicht einer Person überlassen.
Warum sind Ermüdung und Zeitdruck gefährliche Begleiter bei Berg- oder Alpinwanderungen?
Konzentrationsabfall → Stolpern, Fehltritte.
Risikoabschätzung verschlechtert sich.
Zeitdruck führt zu riskanten Entscheidungen (z. B. Abkürzungen).
➡️ Prävention: früh starten, regelmässige Pausen, realistische Zeitplanung.
Nenne drei typische situative Gefahren, die sich während einer Tour spontan ergeben können.
Plötzlicher Wetterwechsel (Gewitter, Nebel).
Wegveränderung (z. B. Lawinenreste, Muren, Schneefelder).
Gruppenmitglieder werden erschöpft oder verletzt.
Zeitverlust → Dunkelheit.
Welche Situation ist ein Beispiel für eine situative Gefahr?
A) Starkes Gewitter zieht unerwartet auf.
B) Mangelnde Kondition.
C) Falsche Schuhwahl vor der Tour.
D) Keine Trittsicherheit.
A) Starkes Gewitter zieht unerwartet auf.
Wie kann sich das Gelände im Verlauf eines Tages verändern (z. B. durch Wetter oder Temperatur)?
Morgens: Firn hart und rutschig.
Mittags: Schneefelder weich.
Nach Regen: Felsen & Gras rutschig.
Nachmittag: Steinschlag durch Erwärmung häufiger.
Welche Rolle spielt die richtige Zeiteinteilung, um situative Gefahren zu vermeiden?
Früh starten, um kritische Zonen (z. B. Steinschlag, Gewitter, Firn) früh zu durchqueren.
Zeitreserven einplanen für Umkehr oder Pausen.
„Planung = Sicherheit“.
Nenne fünf vorbeugende Massnahmen, um Gefahren im Gebirge zu reduzieren.
Sorgfältige Tourenplanung (Wetter, Karte, Alternativen).
Realistische Selbsteinschätzung.
Richtige Ausrüstung (Helm, Kleidung, Erste Hilfe).
Frühzeitiger Start, gute Zeiteinteilung.
Aufmerksamkeit & rechtzeitiges Reagieren auf Veränderungen.
Merksatz:
Die Natur bleibt unberechenbar – aber wer objektive Gefahren kennt und subjektive Fehler vermeidet, minimiert das Risiko entscheidend.
Welche Hauptphasen gehören zur Tourenplanung?
Informationen sammeln
Route wählen
Zeit- und Alternativplanung
Kontrolle & Entscheidung vor Ort
(MC) Welche Faktoren müssen vor der Tour überprüft werden?
A) Wetter und Verhältnisse
B) Gruppenzusammensetzung
C) Ausrüstung
D) Lieblingsfarbe des Rucksacks
Antwort: A, B, C.