Prozessmanagement HWD
Grundlagen Prozessmanagement:Geschäftsprozess-Management, Unternehmensmodellierung, Prozesse entwickeln, Prozesse grafisch darstellen, Prozessoptimierung im Unternehmen, Prozesse analysieren und optimieren
Grundlagen Prozessmanagement:Geschäftsprozess-Management, Unternehmensmodellierung, Prozesse entwickeln, Prozesse grafisch darstellen, Prozessoptimierung im Unternehmen, Prozesse analysieren und optimieren
Kartei Details
Karten | 152 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | BWL |
Stufe | Andere |
Erstellt / Aktualisiert | 19.09.2025 / 28.09.2025 |
Weblink |
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Während Corona wurde das Homeoffice eingeführt. Fachleute sagen vorher, das diese die Arbeitskultur nachhaltig & dauerhaft verändert.
Nenne zwei mögliche Auswirkungen auf die künftige Arbeitskultur
- Flexiblere zeit- und ortsabhängige Arbeitsmodelle lösen fixe Arbeitsplätze/-zeiten ab
- Virtuelle Arbeit- und Kommunikationsformen
- fehlende soziale Nähe verschlechtert zusammenhalt im Team
- Dezenteres Arbeiten verändert die Erwartungen an die Führungsrolle
- Neue Individuelle Schlüsselkompetenzen; Eigenverantwortung, Selbstorganisation, digitale Kompetenzen
"Der Stadtrat beabsichtigt deshalb, die bisher bestehenden als Vereine geführten Spitex-Dienste zu einer Einheitsorganisation unter Federführung der Stadt zusammenzuschliessen."
Fordert diese Veränderung ein Change Management?
ja es weisst typische Merkmale für Change Management auf:
- Es sind mehrer Teams betroffen & mehrere bisher selbstständig agierende Dienste. Mehrere Massnahmen sind nötig, welche Sach-/Beziehungsebene betreffen
- betrifft zukünftige Strategie, die Organisation & Kultur der Spitex-Organisation, evt auch Technologie
- Zusammenschluss ist langfristig ausgerichtet & für Spitex-Organisation der Stadt relevant
Unterschied zwischen ungeplante und geplante Veränderung:
ungeplant:
Aufgrung von äusseren/inneren Einflüssen entwickeln sich Unternehmen weiter. Viele Verämderungen geschiehen eher zufällig und beiläufig
geplant:
wird durch bewusste Entscheidung angestossen & aktiv gesteuert. Es werden bestimmte Ziele verfolgt
Unterschied zwischen isolierte oder bereichsübergreifende Veränderung
isolierte:
Veränderung kann sich auf eng begrenzte, überschaubaren (Teil)bereich beschränken
bereichsübergreifend:
auswirkung auf grösseren Kreis von Betroffenen, auf mehrere (Teil)bereiche oder Geschäftseinheiten
unterschied inkrementelle oder radikale Veränderung:
interkrementell:
stetig und in kleinen Schritten
radikal:
mehrere oder sämtliche Veränderungsdimensionen sind im Unternehmen stark betroffen
Was ist eine Disruption?
- bringt radiakle Veränderung
- besonders weitreichende & gravierende Umwälzung im gesamten System
- ermöglicht Digitalisierung & technologische Innovation
was ist VUCA?
aktuelles Wettbewerbsfeld = VUCA
beschreibt eine Arbeits- und Lebensumgebung, die von Unsicherheit, ständiger Veränderung und Unvorhersehbarkeit geprägt ist.
Voliatility
Uncertainty
Complexity
Ambiguity
Was ist mit Personale Kompetenz gemeint?
Personale Kompetenz = Selbstkompetenz
individuelle Einstellungen
Fähigkeiten
Fertigkeiten
Verhaltensweisen
(sie befähigen eine Perosn, sich selbst zu führen)
nach welchen personalen Schlüsselkompetenzen verlangt die VUCA-Welt?
- Selbstmanagement
- Einsatzbereitschaft
- Lernbereitschaft
- Anpassungsfähigkeit
- Reflexionsfähigkeit
was sind Aktivitäts- und Handlungskompetenzen?
Aktivitäts- und Handlungskompetenzen bedeuten, dass jemand sein Wissen, Können und Wollen nutzt, um selbstständig Aufgaben zu lösen und Ziele zu erreichen.
- Kreativität
- Gestaltungskompetenz
- Lösungskompetenz
Was ist Change Management?
- planvolle Begleiten und Gestalten von Veränderungen in einer Organisation, damit sie erfolgreich umgesetzt werden können.
- gemeinsames Verständnis für Ziele, Vorgehen und Auswirkungen
Wo ist Change Managment sinnvoll?
- Unternehmen mit umfassenden Erneuerungen (Transformation) des Unternehmens oder grösseren Teile anstreben und sich über längeren Zeitraum ziehen
Welche Merkmale weissen Unternehmen mit Change Managment auf?
- Mehrere Bereiche, Hierarchiestufen, Geschäftsprozesse & mehrere Arbeitsteams
- Veränderung wirkt auf verschiedenen Veränderungsdimensionen
- Vorhaben ist komplex & erfordert steuernde Massnahmen auf Sachebene
- erfordert begleitende Massnahmen auf Beziehungsebene
auf welche zwei Arten können betroffene igren Widerstand zeigen?
- offen (aktiv)
- verdeckt (passiv)
Wird durch Kommunikationsverhalten oder durch Handlungen gezeigt
Anzeichen für Widerstand auf der Kommunikationsebene
Aktiv als heftigen Widespruch
- Gegenargument
- Vorwürfe
- Drohungen
- hitzige oder polemischen Diskussionen
Passiv durch Ausweichen
- Schweigen
- Verharmlosung
- schier endlosen Debattem über Nebensächlichkeiten
Anzeichen für Widerstand auf der Handlungsebene
Aktiv als grosse Aufregung
- Unruhe
- Streit
- Gerüchte
- Intrigen
Passiv als verbreitete Lustlosigkeit
- Unaufmerksamkeit
- Müdigkeit
- Rückzug
- Fernbleiben von der Arbeit
Ursachen für Widerstand
- an Gewohnheiten festhalten
- Betriebsblindheit
- Eigeninteressen verteidigen
- Nicht gefragt werden
- Gruppendruck
- Zweifel an den eigenen Fähigkeiten
Welche 7 typischen Verhaltensmuster sind in der Veränderungskurve sichtbar?
1. Schock / Überraschung
2. Verneinung / Ablehnung
3. Rationale Einsicht
4. Emotionen Akzeptanz / Krise
5. Ausprobieren / Lernen
6. Erkenntnis / neu erlernte Kompetenz
7. Integration / stete Weiterentwicklung
was zeigt die Veränderungskurve?
zeigt die durch die betreffende Person wahrgenommee Selbstkompetenz im Verlauf der sieben Phasen.
(Fähigkeit, mit eigenen Gedanken, Gefühlen & Handlungen in schwierigen Situationen umzugehen)
was beeinflusst die wahrgenommene Selbstkompetenz?
Anpassungsfähigkeit an Veränderungen
Was zeigt das "Vier-Zimmer-Modell der Veränderung"?
Zeigt, welche vier "Gefühlszustände" eine Person angesichts euner Veränderung durchschreiten muss
Welche 4 "Gefühlszustände" gibt es im Vier-Zimmer-Modell?
Zimmer 1: Zufriedenheit
Zimmer 2: Verleugnung
Zimmer 3: Verwirrung
Zimmer 4: Erneuerung
Was umschreibt "Zimmer 1" im Vier-Zimmer-Modell?
"die Welt ist für mich in Ordnung!"
- erfüllt mich mit Stolz, Freude, Selbstvertrauen
- Alltag verläuft wie gewohnt
- habe alles unter Kontrolle - fühle mich sicher & wohl
Was umschreibt "Zimmer 2" im Vier-Zimmer-Modell?
- Zweifel
- an Bestehendem festhalten
- grosse Ablehnung
- evtl. Fassungs- oder Hilflosigkeit, Zorn, Verachtung
- aktivem oder passivem Widerstand
Was umschreibt "Zimmer 3" im Vier-Zimmer-Modell?
- Notwendigkeit der Veränderung zu akzeptieren
- chaotisches Wechselbad der Gefühle
- besser loslassen statt festhalten
- verspühre Angst, den neuen Anforderungen nicht gewachsen zu sein
- Wehmut
- tiefe Verunsicherung
Was umschreibt "Zimmer 4" im Vier-Zimmer-Modell?
- grosse Erleichterung
- Selbstvertrauen steigt, fühle mich in der Lage die Herausforderung zu meistern
- motivert durch erste Erfolgserlebnisse
- Rückschläge gut wegstecken
- Euphorie kann in Ernüchterung / Frustration umschlagen
Warum ist es nicht möglich, direkt von Zimmer 1 ins Zimmer 4 zu wechseln?
Man kann nicht direkt von Zimmer 1 zu Zimmer 4, weil die Zwischenphasen nötig sind, um die Veränderung zu verstehen und anzunehmen
Erkläre das Leading-Change-Modell nach Kotter
Das Leading-Change-Modell nach Kotter beschreibt 8 Schritte, wie Veränderungen erfolgreich umgesetzt werden können.
1. Gefühl für Dringlichkeit erzeugen
2. Eine Führungskoalition aufbauen
3. Vision & Strategie entwickeln
4. Vision des Wandels kommunizieren
5. Mitarbeitende auf breiter Basis befähigen
6. Schnelle Erfolge erzielen
7. Erfolge konsolidieren & weitere Veränderungen einleiten
8. Neue Ansätze in der Kultur verankern
Erläutere Stufe 1 vom Leading-Change-Modell nach Koter
Stufe 1: Dringlichkeit erzeugen
klarzumachen, warum die Veränderung wichtig ist, damit alle den Handlungsbedarf erkennen und motiviert sind, mitzumachen.
Erläutere Stufe 2 vom Leading-Change-Modell nach Koter
Stufe 2: Ein starkes Team bilden
ein engagiertes Kernteam aus einflussreichen und vertrauenswürdigen Personen zusammenzustellen, das die Veränderung vorantreibt.
Erläutere Stufe 3 vom Leading-Change-Modell nach Koter
Stufe 3: Vision entwickeln
ein klares und verständliches Bild der gewünschten Zukunft zu erstellen, das Orientierung gibt und alle motiviert.
Erläutere Stufe 4 vom Leading-Change-Modell nach Koter
Stufe 4: Vision kommunizieren
die Zukunftsvorstellung immer wieder klar, einfach und überzeugend an alle weiterzugeben, damit alle sie verstehen und mittragen.
Erkläre mir Stufe 5 vom Leading-Change-Modell mach Koter
Stufe 5: Hindernisse beseitigen
Barrieren, Ängste oder Widerstände abzubauen, damit Mitarbeitende die Veränderung aktiv umsetzen können.
Erläutere Stufe 6 vom Leading-Change-Modell nach Koter
Stufe 6: Schnelle Erfolge erzielen
schnell sichtbare Ergebnisse schaffen und feiern, um Motivation und Vertrauen in die Veränderung zu stärken.
Erläutere Stufe 7 vom Leading-Change-Modell nach Koter
Stufe 7: Veränderung ausbauen
die ersten Erfolge zu nutzen, um weitere Verbesserungen anzustossen und den Wandel konsequent weiterzuführen.
Erläutere Stufe 8 vom Leading-Change-Modell nach Koter
Stufe 8: Neues verankern
die Veränderungen fest in der Unternehmenskultur zu verankern, damit sie dauerhaft bestehen bleiben.
Erkläre das Drei-Phasen-Modell nach Lewin
Das Drei-Phasen-Modell nach Lewin beschreibt Veränderung auf der psychosozialen Ebene (Beziehungsebene) in drei Schritten
1. Auftauen (Altes lösen)
2. Verändern (Neues einführen)
3. Einfrieren (Neues fest verankern)
Erläutere das Phasenkonzept bei Veränderungsvorhaben
1. Initialisierung
2. Diagnose
3. Planung
4. Durchführung
5. Verankerung