Rechnungswesen
Rechnungswesen IFW
Rechnungswesen IFW
Set of flashcards Details
Flashcards | 61 |
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Language | Deutsch |
Category | Maths |
Level | University |
Created / Updated | 05.09.2025 / 08.09.2025 |
Weblink |
https://card2brain.ch/cards/20250905_rechnungswesen
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Nenne mir die Grundsätze ordnungesgemäßer Buchführung GoB
- Klarheit und Übersichtlichkeit
- Vollständigkeit
- Nachprüfbarkeit (Belegprinzip)
- Zeitgrechte Buchung
- Ordnung (z.B chronologische Erfassung)
- Stetigkeit
- Vorsicht (maßvoll bewerten, nicht zu optimistisch)
Welchen Zweck erfült die Buchführung?
Zum Zweck der Dokumentation und Rechenschaftlegung der Geschäftsvorfälle, müssen die Grundsätze der Buchführung befolgt werden.
Was ist die Kosten- und Leistungsrechnung (KLR)?
Ein Teil des internen Rechnungswesens, das den bewerteten Güterverbrauch (Kosten) und die erbrachten Leistungen erfasst und gegenüberstellt
Worin unterscheidet sich internes und externes Rechnungswesen?
Extern: Information für Außenstehende (z. B. Jahresabschluss).
Intern: Information für Unternehmensleitung und Controlling.
Welche zwei Rechnungskreise gibt es im Rechnungswesen?
Pagatorische Rechnungen (Finanzbuchhaltung, Geldstrom)
Kalkulatorische Rechnungen (Betriebsbuchführung/KLR, Realgüterstrom)
Was ist das Hauptziel der KLR?
Planung, Steuerung und Kontrolle des Leistungsprozesses sowie Ermittlung des Betriebsergebnisses.
Nenne 3 zentrale Aufgaben der KLR.
Ermittlung von Selbstkosten (Periode und Produkte)
Kontrolle der Wirtschaftlichkeit
Bewertung von Beständen in der Bilanz
Wie unterstützt die KLR die Preisfindung?
Durch Ermittlung der Selbstkosten je Erzeugniseinheit als Basis für Verkaufspreise.
Warum ist die Wirtschaftlichkeitskontrolle eine wichtige Aufgabe der KLR?
Um Kosten zu senken, Effizienz zu steigern und im Wettbewerb bestehen zu können.
Welche Funktion hat die KLR bei Deckungsbeiträgen?
Sie ermittelt, ob Produkte ausreichend zur Deckung fixer Kosten und zum Gewinn beitragen.
Welchen Nutzen bringt die KLR für das Unternehmen?
Schärfung des Kostenbewusstseins, Erfassung des Ressourcenverbrauchs, Aufdeckung von Rationalisierungspotenzialen, Frühwarnsystem für Controlling.
Welche 4 Hauptfunktionen erfüllt die Kostenrechnung?
Ermittlungsfunktion
Prognosefunktion
Vorgabefunktion
Kontrollfunktion
Was sind neutrale Aufwendungen im externen Rechnungswesen?
Betriebsfremde, außerordentliche oder periodenfremde Aufwendungen.
Was sind kalkulatorische Kosten?
Kosten, denen entweder kein Aufwand (Zusatzkosten) oder Aufwand in anderer Höhe (Anderskosten) gegenübersteht.
Welche drei Teilbereiche umfasst die KLR?
Kostenartenrechnung („Welche Kosten sind entstanden?“)
Kostenstellenrechnung („Wo sind die Kosten entstanden?“)
Kostenträgerrechnung („Wer hat die Kosten zu tragen?“)
Was ist die Aufgabe der Kostenartenrechnung?
Erfassung und Gliederung aller Kosten einer Periode.
Was ist die Aufgabe der Kostenstellenrechnung?
Zurechnung der Kosten auf die verursachenden Betriebsbereich
Was ist die Aufgabe der Kostenträgerrechnung?
Zurechnung der Kosten auf Produkte, Aufträge oder Dienstleistungen (Kalkulation).
Worin unterscheiden sich Vor- und Nachkalkulation?
Vorkalkulation: Ermittlung erwarteter Kosten, Basis für Verkaufspreise
Nachkalkulation: Ermittlung tatsächlich angefallener Kosten, Soll-Ist-Vergleich
Was ist die zentrale Aufgabe der Kostenrechnung?
Erfassung, Verteilung und Zuordnung der Kosten, die bei der Leistungserstellung entstehen.
Welche drei Hauptzwecke hat die Kostenrechnung?
Dokumentation (Ermittlung von Gesamt- und Stückkosten)
Kontrolle (Soll-Ist-Vergleich, Rentabilität, Abweichungen)
Planung (Berechnung zukünftiger Selbstkosten je Kostenträger/Periode)
Welche Begriffe verwendet die kaufmännische Buchhaltung zur Erfolgsermittlung?
Aufwendungen und Erträge.
Welche Vorgänge erfasst die KLR im Gegensatz zur Buchhaltung?
Nur betriebszweckbezogene Vorgänge (keine spekulativen oder betriebsfremden Geschäfte).
Wie berechnet sich das Geldvermögen?
Zahlungsmittelbestand + kurzfristige Forderungen – kurzfristige Verbindlichkeiten.
Wann spricht man von Einnahmen?
Wenn das Geldvermögen steigt (z. B. Bar- oder Zielverkauf von Erzeugnissen).
Wie ergibt sich das Eigenkapital eines Unternehmens vereinfacht?
Anlagevermögen + Vorräte + Geldvermögen – langfristige Schulden = Eigenkapital.
Was sind neutrale Aufwendungen?
Aufwendungen ohne Bezug zum Betriebszweck, z. B. Verluste aus Wertpapierverkäufen, außerordentliche Aufwendungen, periodenfremde Nachzahlungen.
Was sind neutrale Erträge?
Erträge ohne Zusammenhang mit Betriebszweck, z. B. Mieterträge, Zinserträge, Erträge aus Wertpapierverkäufen oder Auflösung von Rückstellungen.
Handelsrechtliche Buchführungspflicht
Wer ist verpflichtet?
Rechtsgrundlage?
Was ist zu führen?
Wer ist verpflichtet? → Kaufleute (z. B. e.K., OHG, KG, GmbH, AG)
Rechtsgrundlage? → Handelsgesetzbuch (HGB)
Was ist zu führen? → Doppelte Buchführung + Jahresabschluss (Bilanz, GuV)
Steuerrechtliche Buchführungspflicht
Wer ist verpflichtet?
Grenzwerte?
Rechtsgrundlage?
Was ist zu führen?
Steuerrechtliche Buchführungspflicht
Wer ist verpflichtet? → Gewerbetreibende, die Grenzwerte überschreiten
Grenzwerte? → Umsatz > 800.000 € Umsatz oder > 80.000 € Gewinn/Jah
Rechtsgrundlage? → Abgabenordnung (AO) & Einkommensteuergesetz (EStG)
Was ist zu führen? → Doppelte Buchführung + Bilanz
Keine Buchführungspflicht haben...
Wer ist befreit?
Was entfällt?
Was ist stattdessen nötig?
Keine Buchführungspflicht haben...
Wer ist befreit? → Freiberufler & kleine Gewerbetreibende unter den Grenzwerten
Was entfällt? → Doppelte Buchführung
Was ist stattdessen nötig? → Einnahmen-Überschuss-Rechnung (EÜR)
Beschreiben Sie die Begriffe
- Anlagevermögen
- Umlaufvermögen
- Rücklagen
- Rückstellung.
- Das Anlagevermögen umfasst alle Vermögensgegenstände, die dazu bestimmt sind, dem Unternehmen dauernd zu dienen (§ 247 (2) HGB).
- Zum Umlaufvermögen gehören Gegenstände, deren Bestand sich durch den Betriebsprozess durch Zu- und Abgänge häufig ändert.
- Rücklagen sind Bestandteile des Eigenkapitals, die bei Kapitalgesellschaften auf gesonderten Rücklagenkonten offen ausgewiesen werden.
- Rückstellungen sind Verbindlichkeiten, die zwar der Art nach bekannt sind, deren Höhe und Fälligkeit jedoch ungewiss ist (§ 249 HGB).
Nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches hat die Bilanz den Grundsätzen ordnungsgemäßer Bilanzierung zu entsprechen. Beschreiben Sie drei Grundsätze.
z. B.: Grundsatz der Vollständigkeit (§ 246 I HGB): vollständige Erfassung aller Vermögensgegenstände, Schulden, Rechnungsabgrenzungsposten, Aufwendungen und Erträge
Grundsatz der Bilanzidentität (§ 252 I Nr. I HGB): Die Wertansätze der Eröffnungsbilanz (Bilanz zu Beginn eines neuen Geschäftsjahres) müssen mit den Wertansätzen der vorangegangenen Schlussbilanz (Bilanz des abgeschlossenen Geschäftsjahres) übereinstimmen.
Grundsatz der Bewertungsstetigkeit (§252 I Nr. 6 HGB): Die auf den vorhergehenden Jahresabschluss angewandten Bewertungsmethoden sind beizubehalten.