Sozialpsychologie 1

Lückentexte, Experimente basierend auf Vorlesungsfolien - Prof. Dr.Deutsch

Lückentexte, Experimente basierend auf Vorlesungsfolien - Prof. Dr.Deutsch


Kartei Details

Karten 174
Sprache Deutsch
Kategorie Psychologie
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 04.08.2025 / 05.08.2025
Weblink
https://card2brain.ch/cards/20250804_sozialpsychologie_1
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Die Gesamtheit der Überzeugungen, die ein Mensch über sich selbst hat

Selbstkonzept

Kerneigenschaften, von denen eine Person glaubt, dass sie sie in allen Situationen charakterisieren, nennt man

Selbstschemata

Die Anzahl der Aspekte, mit denen man Wissen über das Selbst organisiert, beschreibt man als

Selbstkomplexität

Das Modell, das untersucht, ob soziale Vergleiche zu Assimilation oder Kontrast führen, heißt

Selective Accessibility Model (SAM)

Der Prozess im SAM, bei dem getestet wird, ob Target und Vergleichsstandard gleich sind, heißt

Similarity Testing

Der Prozess im SAM, bei dem geprüft wird, ob sich Target und Standard unterscheiden, heißt

Dissimilarity Testing

Die Theorie, laut der Menschen nach möglichst akkurater Selbsteinschätzung streben

Theorie der sozialen Vergleiche (Festinger)

Die Tendenz, Erfolge internal und Misserfolge external zu attribuieren, ist eine Form von 

selbstwertdienlicher Verzerrung

Umfassende Tendenz, eigenen Selbstwert zu erhöhen

Selbstwertdienliche Verzerrungen / self enhancement

Der Effekt, bei dem sich Menschen für überdurchschnittlich halten

Above-Average-Effekt (Lake-Wobegon Effekt)

Das Gefühl, trotz objektiver Kompetenz unverdient in einer Position zu sein, nennt man

Impostor-Syndrom

Der Effekt, bei dem wenig kompetente Personen ihre Fähigkeiten überschätzen, heißt

Dunning-Kruger-Effekt

Welche Art von Vergleich führt laut SAM typischerweise zu Kontrasteffekten?

Dissimilarity-Fokus / Unterschiedssuche

Welcher Effekt beschreibt, dass sich Menschen bei Selbstbedrohung (z. B. Todessalienz) besonders selbstwertdienlich verhalten?

Self-Enhancement

Ein Vergleich mit jemandem, der schlechter ist als man selbst, dient laut Festinger welchem Motiv?
 

Self-enhancement - Abwärtsvergleich

Wenn jemand seine Selbsteinschätzung verbessern will, vergleicht er sich mit 
 

jemandem, der besser ist = Aufwärtsvergleich

Eine Form der Selbstabwertung trotz Erfolgserlebnissen, die häufig mit Depression zusammenhängt, nennt man

Impostor-Syndrom

Wie nennt man es, wenn man aufgrund mangelnder kognitiver Fähigkeiten seine eigene Leistung überschätzt?

Dunning-Kruger-Effekt

Welches Motiv steht im Zentrum der Theorie sozialer Vergleiche von Festinger?

Self-evaluation motive (Streben nach akkurater Selbsteinschätzung)

Soziale Vergleiche (SAM) 

Beispielstudie Häfner et al. (2004):

Wie wirkt sich die Suche nach Ähnlichkeiten oder Unterschieden auf Selbstbewertung aus?

• Aufbau: Vpn betrachten Werbung, später Fragen dazu

• UV1: „Priming“ der Vergleichsart („same body, same feelings“ vs. „feel the difference“)

• UV2: Aussehen des Models (feminin, maskulin)

• AV: Maß für wahrgenommene „Sportlichkeit“ (geschätzte Anzahl Liegestütze)

Beobachtung:

• Ähnlichkeitsfokus -> mehr Liegestütze bei männlichem Model

• Unähnlichkeitsfokus -> mehr Liegestütze bei weiblichem Model

Schlussfolgerung:

• Denkrichtung beim Vergleich bestimmt Wirkung des Vergleichs

Was sind Merkmale der Umwelt, die mit bestimmten Urteilsdimensionen assoziiert sind und uns helfen, innere Zustände oder Eigenschaften anderer Personen zu erschließen?

Cues

Die subjektive Einschätzung, wie aussagekräftig ein Cue ist, nennt man 

subjektive Validität

Die tatsächliche Übereinstimmung eines Cues mit der Realität nennt man __________

 objektive Validität

 

Die kognitive Struktur, die auf Kategorien basiert und Wissen über einen Themenbereich organisiert, heißt

Schema

Ein sozial geteiltes Schema über Persönlichkeitsmerkmale von Gruppenmitgliedern nennt man

Stereotyp

Der Effekt, bei dem zuerst genannte Informationen stärker gewichtet werden, heißt 

Primacy-Effekt

Der Effekt, bei dem zuletzt genannte Informationen stärker gewichtet werden, heißt

Recency-Effekt

Negative Informationen werden oft stärker gewichtet als positive. Dies nennt man den

Negativity-Effekt

Beim __________ werden Persönlichkeitsmerkmale gewichtet und zu einem Mittelwert kombiniert

Averaging

Beim __________ werden verschiedene Merkmale addiert, um einen Gesamteindruck zu erzeugen.

 

Summation

Der __________ beschreibt, dass mehr gleich extreme Eigenschaften zu extremeren Urteilen führen.
 

Set-Size-Effekt

Der __________ beschreibt, dass moderate Informationen extreme Urteile abschwächen können.
 

Verwässerungseffekt

Wenn erste Eindrücke trotz widerlegender Information bestehen bleiben, nennt man das den

Perseveranzeffekt

Was passiert, wenn ein Cue ein bestehendes Stereotyp triggert

Das zugehörige Schema wird aktiviert und beeinflusst die Wahrnehmung

Was sind die vier zentralen Cues für erste Eindrücke laut Text?

1.Attraktivität

2.Kategoriemitgliedschaft (Alter, Geschlecht),

3.nonverbales Verhalten,

4.Vertrautheit

Welcher Effekt zeigt, dass erste falsche Informationen auch nach deren Korrektur das Urteil beeinflussen können

Perseveranzeffekt

Was sind die vermuteten Ursachen von Perseveranzeffekten?

  • Erklärungsprozesse: Verstehen aktiviert Evidenz für Eindruck, Grundlage wird zwar negiert aber nicht die eigene Erklärung
  • „Vergessen“ der Negation: Negationen sind abstrakte Inhalte, die leicht vergessen werden
  • Motivationale Einflüsse: wenn der Eindruck positiv für einen selbst ist, ist Perseveranz besonders wahrscheinlich

Allgemeine Merkmale der Eindrucksbildung?

  • Hinweisreize und Genauigkeit
  •  Cues und Schemata
  • Automatizität von Eindrücken

Wie kann man den Versuchsleitereffekt vermeiden?

Doppelverblindung: weder der Versuchsleiter noch Teilnehmer kennen die Versuchsbedingungen

vier Einstellungsfunktionen und Beispielen

1. Knowledge function: Einstellungen helfen uns, die Welt zu organisieren, zu verstehen und Vorhersagen zu machen.

i.z.B. Einstellung “E-Autos sind umweltfreundlicher” -> leichtere Entscheidung beim Autokauf

2.  Utilitarian function: Einstellungen helfen uns, soziale Belohnungen zu erreichen und Bestrafungen zu vermeiden. Einstellungen helfen uns, unsere persönlichen Werte auszudrücken

i.z.B. sich positiv über Recycling äußern, weil das im Freundeskreis Zustimmung erhält, auch wenn man selbst nicht stark daran interessiert ist

3. Value expressive function: Einstellungen helfen uns, unsere persönlichen Werte auszudrücken

i.Engagement für Tierrechte drückt Werte von Mitgefühl/Gerechtigkeit aus

4. Ego defensive function: Einstellungen helfen uns, psychologische Gefahren abzuwehren.

i.Schüler mit schlechten Noten entwickelt negative Einstellung ggü. Schulsystem (z.B. “Lehrer ist unfair”), um Selbstwert zu schützen