Sportwissenschaften (Medizin, Psychologie, Trainingswissenschaften)

Grundlagen der sportwissenschaftlichen Arbeitsbereiche (mündlich)

Grundlagen der sportwissenschaftlichen Arbeitsbereiche (mündlich)


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Flashcards 124
Language Deutsch
Category Sports
Level University
Created / Updated 27.07.2025 / 02.08.2025
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23. Was ist Volition. 

• Planung & Handlung, in Bezug auf Motive und Motivation.

• Rubikonmodell: Motivation (Abwägen) → Volition (Planen-Handeln) → Motivation (Bewerten)

24. Nennen sie die Sozialen Motive. 

• Anschluss-, Hilfe- & Aggressionsmotiv 

25. Sagen sie etwas zur Bindung. 

• Definition: relativ dauerhafte, starke emotionale Orientierung an einer anderen Person

• Bindungsstile: sicherer, vermeidender, ängstlich-ambivalenter, desorganisiertdesorientierter 

26. Stellen sie Bezug von Bindung & Sport her.  

• Coach-Athlet-Relationship: (Vermeidend, Ängstlich-ambivalent, hier wichtig)

• Gibt negativen Zusammenhang von Bindungsstil und eigenem Körperbild 

27. Soziale Einflüsse & Normen. 

• Soziale Einflüsse: (implizit/explizit) einwirken anderer auf eigene/es Person/Verhalten

• Soziale Normen: Gesellschaftliches Verhalten und ihre Einflüsse (Informativ, normativ)

• → Deskriptiv (Wenn alle es tun ist es schon ok) & Injunktiv (Welches Verhalten wird gebilligt)

28. Kann Leistung durch Anwesenheit Anderer Beeinflusst werden. 

• Ja sowohl positiv als auch negativ, abhängig von Schwierigkeit und Art der Aufgabe (motorisch/kognitiv)

• Einfluss von Zuschauern jedoch sehr gering

• → Heimvorteil (Sozialer Einfluss) existiert allerdings trotzdem (Jedoch, empirisch Belegt, nicht von Zuschauern abhängig)

29. Sagen sie ein paar Infos zu Gruppen. 

• 3-20 Menschen

• Länger mit einander Interagieren

• Regelmäßig kommunizieren

• einander beeinflussen

• Ziele/Interessen teilen

• Werte/Normen/Einstellungen ähnlich

• Nehmen sich als Wir war

• Keine Gruppe: Menge (viele Leute), Familie, Klasse

• → Team: intensiver als Gruppen (Rollenstruktur, Erfolgsziele etc.)

30. Was sind Gruppenmerkmale. 

• Normen, Rollen (formell, informell) - (Rollenkonflikte Inter-Person), Status/Statusmerkmale

31. Faktoren für Produktivität in der Gruppe → Gruppenleistung im Gegensatz zur Individualleistung steigt oder sinkt 

• Aufgabentypen

• Gruppengröße (bis zur bestimmten Anzahl)

• Vertrauen

• Zusammensetzung

• Kohäsion (innerer Zusammenhalt)

32. Sagen sie etwas zu Vorurteilen. 

• Meist Sozialisation & kognitiver Verarbeitung geschuldet

• Können Einfluss auf sportliche Leistungen nehmen

• Abbau: durch längeren direkten Kontakt (Dauer, Häufigkeit, Intensität)

33. Was ist Entwicklungspsychologie & Wonach lässt sich Entwicklung einteilen. 

• Beschäftigt sich mit Veränderung und Stabilitäten im Lebenslauf

• Nach Altersstufen & Funktionsbereichen 

34. Motorische Entwicklung. 

• 1.Lebensjahr: permanent stärkster Zuwachs Grob- & Feinmotorik

• 10-13: Phase der besten motorischen Lernfähigkeit

• -20: Steigt Leistungsfähigkeit steil

• -59. Sinkt wieder

• Ab 75-79: Auf Niveau von 5-9 J.

35. Kognitive Entwicklung. 

• K. Leistungsfähigkeit nimmt über Lebensspanne ab, Sprache & Wissen nimmt zu

36. Wovon ist sportliche Höchstleistungsfähigkeit abhängig. 

• Komplexes Zusammenspiel von Anlage- & Umweltfaktoren  

37. Definieren sie Persönlichkeit. 

• Definition abhängig von theoretischem Zugang/Psychologischen Perspektive

• Gesamtheit aller Persönlichkeitseigenschaften eines Menschen 

38. Nennen sie die Big Five der Persönlichkeit + Bezug zum Sport. 

• Offenheit

• Gewissenhaftigkeit

• Extraversion

• Verträglichkeit

• Neurotizismus

• → Stehen alle im Zusammenhang mit Partizipation & Erfolg im Sport 

39. Womit beschäftigt sich die Sportpsychologische Forschung. 

• Sozialisationshypothese vs. Selektionshypothese 

1. Definieren Sie die Trainingswissenschaft.  

• Ganzheitliche und angewandte Perspektive

• Auf wissenschaftlichen Fundierungen von Training und Wettkampf

• Empirisch, angewandte und integrative Wissenschaft

• Anwendungsfelder: leistungs-, Breiten-, Freizeit-, Schul- und Gesundheitssport  

2. Erklaren sie den Begriff der Leistung aus Sicht der Trainingswissenschaft!  

• Leistung = Ergebnis einer sportlichen Handlung

• Vollzug und Ergebnis werden an bestimmten sozial determinierten Normen gemessen bzw. bewertet

3. Was sind die 3 Grundpfeiler der Trainingswissenschaft. 

• Kondition, Technik & Taktik 

4. Was sind Motorische Fähigkeiten. Unterschied - Konditionelle & Koordinative Fähigkeiten. 

• Die 5 Motorische Fähigkeiten: (Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit, Beweglichkeit =Konditionell), Koordinative Fähigkeiten (Kopplungs-, Orientierungs-, Differenzierungs-, Gleichgewichts-, Rhythmisierungs-, Reaktions- & Umstellungsfähigkeit)

• Ausdauer = Widerstandsfahigkeit

• Kraft = Ein Gewicht durch Muskelkraft hochzuheben & in bestimmter Position zu halten

• Schnelligkeit = schnelle reagieren, schnelles agieren • Beweglichkeit = innerhalb des Gelenkradius moglichst große Amplitude

• Koordination: Durch Prozesse der Bewegungssteuerung bestimmt

• Koordination und Kondition gehen in der Bewegungstätigkeit in einander über.

5. Was sind motorische Fähigkeiten & Fertigkeiten: 

• Motorische Fähigkeiten: Persohnliche Eigenschaften unabhangig der Bewegung

• Motorische Fertigkeiten: Fertigkeiten werden erlernt. Sind keine Personeneigenschaft Motorische Fertigkeiten in 2 Unterschieden:

• 1. Offene: bringen mir was in anderen Sportarten (bspw. Werfen im Basketball, Handball, Football etc.)

• 2. Geschlossen: bspw. Weitsprung (bringt einem nur beim Weitsprung was. Nicht beim Handball)

6. Erklären sie sportliche Leistungsfähigkeiten und nennen sie die einzelnen Faktoren. 

• Ist von verschiedenen Faktorenabhängig

• Leistungsfähigkeit stellt Potenzial / Voraussetzung dar, um sportliche Leistung zu erbringen. Dazu werden Reserven ausgeschöpft.

• Nimmt im Alter ab

Faktoren: Kondition, Technik (Koordinative Fähigkeiten & Bewegungsfertigkeiten), Taktischkognitive Fähigkeiten, Soziale Fähigkeiten & Bedingungen, Psychische Fertigkeiten, Gesundheitliche Faktoren

7. Definieren sie Training. 

• Planmaßige und systematische Realisation von Maßnahmen zur nachhaltigen Erreichung gesetzter Ziele im und durch Sport.

• Maßnahmen: Trainingsmaßnahmen / Trainingsmethoden

• Wiederholung & Steigerung

8. Mensch als Biologisches Wesen?  

• Endogene Einflüsse (Persönlich): Geschlecht, Genetik, Körperbau, Alter

• Exogene Einflüsse Äußerlich): Umwelt, Ernährung, Kulturelle/Soziale Einflüsse

• Motorische Entwicklung: Motorisches lernen führt zu Muskeladaption

9. Erklären sie Trainierbarkeit. 

• Trainierbarkeit beschriebt ein Potential und macht eine Aussage welche Effekte wir durch Training erwarten können.

• Stellt uns den Grad der Anpassung einer Trainingsbelastung dar.

• Abhängig von Endogenen und Exogenen Einflüssen.

10. Definieren sie Kraft. 

• Kraft ist die Fähigkeit des Nerven-Muskelsystems, durch Interventions- & Stoffwechsel Prozessen mit Muskelkontraktion Widerstände zu halten oder zu überwinden

11. Welche Formen der Kraftgibt es. Definieren sie eine und nennen sie eine passende Trainingsmethode.

• Maximalkraft, Schnellkraft, Kraftausdauer, Relativkraft

• Maximalkraft: Ausgehend von der Absoluten Maximalkraft 100% Training Maximales Gewicht was man 1-mal überwinden kann Wiederholungen 1-2 wenn 2 30 sek. Pause dann 3 Minuten Pause 2-5 Sätze. Tempo so schnell wie möglich.

12. Erklären sie den Unterschied zwischen Inter- & Intramuskulärer Koordination. + Beispiel Erklärung.

• Intermuskuläre: Zusammenarbeit mehrerer Muskeln zum Überwinden eines Bewegungsablaufes. Beispiel: Liegestützt, Brust, Schulter Trizeps arbeiten zusammen.

• Intramuskuläre: Zusammenarbeit verschieden Muskelfasern in einem Muskel. Beispiel: Bizepscurl, bei halten oder Gewichtssteigerung werden nach und nach vom Gehirn über das Nervensystem mehrere Muskelfasern aktiviert um ein Gewicht zu halten oder zu überwinden. 

13. Erklaren sie Fahigkeiten und Fertigkeiten am Beispiel ihrer eigenen Sportart! 

• Beispiel Handball: Motorische Fähigkeit Ausdauer (Widerstandsfähigkeit) zum Durchhalten der 60 Minuten Spielzeit, Schnelligkeit zum schnellen agieren und reagieren in Spielsituationen, Kraft als Vorrausetzung für Abwehrtechniken. Beweglichkeit für Beweglichkeit der Schulter beim Werfen. Koordination für jegliches Spielverhalten: Orientierung für Gegenspieler und Ball, Gleichgewicht bei laufen und Springen, Reaktion beim Fangen und für Spielsituationen Schnelles umschalten, Differenzierungsfähigkeit bspw. Für Körpertäuschung, Rhythmisierungsfähigkeit für Spielzüge, Umstellungsfähigkeit zum Reagieren auf Spielsituationen des Gegners → Tempogegenstoß & Kopplungsfähigkeit für Schrittablauf und Einleitung eines Sprungwurfes oder anderes. Fertigkeiten, offen: Laufen, Werfen, Springen, Fangen etc. Geschlossen: Sprungwurf, Körpertäuschung etc.

14. Ziele von Training. 

• Sportlich: Verbesserung, Aufbau, Erhalt, Verbesserung der Leistungsfähigkeit

• Gesundheitliche: Verletzungsprophylaxe, Haltungsverbesserung, Vermeidung muskulärer Dysbalance, Erhaltung Mobilität

• Ästhetische: Muskelaufbau, besser Aussehen

• Psychische: Wohlbefinden, Selbstzufriedenheit, Körperwahrnehmung

15. Definieren sie Schnelligkeit. 

• So schnell wie möglich agieren & reagieren zu können. (Nur in Ermüdungsfreien Zuständen)

• Reaktion: Mit Signal. Aktion: Ohne Signal. Zyklisch (Radeln), Azyklisch (Boxschlag)

16. Unterschied Schnelligkeit & Schnellkraft und Trainingsmethode. 

• Schnelligkeit: Aktions- & Reaktionsfähigkeit. Trainingsmethode: Intervalltraining zu Verbesserung der Maximalschnelligkeit. Reaktionstraining auf gegebene Reize für Reaktionsschnelligkeit, für Azyklische Schnelligkeit bspw. Sprünge auf Kasten und für Zyklische bspw. Radeln oder Kurbeln ohne Widerstand.

• Schnellkraft: Ein Gewicht Schnell bewegen zu können. Sprich sehr schnell Kraft zu entwickeln (Stehkraft) oder Fähigkeit einen sehr großen Kraftanstieg zu realisieren (Explosivkraft). Trainingsmethode: Hypertrophietraining oder Explosivkrafttraining, schnelles Bewegen von Gewichten.

17. Definieren sie Bewegung. 

• Beweglichkeit ist die Fähigkeit, Bewegungen mit erforderlicher Schwingungsweite auszuführen und Eine möglichst hohe Amplitude im Gelenkradius zu besitzen.

• Mobilität vs. Stabilität 

18. Training der Beweglichkeit. 

• Dynamisch, Statisch, Aktiv, Passiv usw.

• Kann Bewusst oder Unbewusst auf sehr viel Art und Weisen Trainiert werden. Bspw. Dehnen, aber auch beim Schwingen, über den Antagonisten, im Aktiven Bewegen usw.

• Gerade im Schulsport hohe Relevanz, Training über längeren Zeitraum wichtig, da Kinder immer unbeweglicher werden

19. Definition Ausdauer und nennen sie die Formen. 

• Fähigkeit einer Belastung so lange wie möglich physisch und psychisch Stand zu halten und sich schnellstmöglich von ihr zu erholen.

• Systeme: Muskel- & Herz-Kreislauf-System

• Formen: Kraftausdauer, Schnelligkeitsausdauer, Dynamische- & Statische Ausdauer  

20. Strukturieren sie Ausdauer. 

• Orientierung an der Vorrangigen Energiebereitstellung

• Aerober Ausdauer: Ausreichendes Sauerstoffangebot

• Anaerobe-Laktazide Ausdauer: Ohne Sauerstoff Bereitstellung, Dominanz Anaerober Glykose

• Anaerobe-alaktizide Ausdauer: Ohne Sauerstoffbeteiligung, Dominanz der Kratinphosphatspaltung 

21. Kerngrößen für Ausdauerfähigkeit. 

• Maximale Sauerstoffaufnahme (Korreliert mit anaeroben Energiebereitstellung)

• Laktatkonzentration im Blut

• Herzfrequenz (Indikator für anaerobe Energiebereitstellung)

22. Wie kann man Ausdauer am besten Testen. 

• Laktatstufentest: Steigerung der Leistung durch Watt: Laktat, Vitalzeichen Sauerstoffaufnahme wird gemessen.

• Feldtest

• Labor- & Feldtest

23. Was bringt Verbesserung der Ausdauer. 

• Positive Effekte für Muskulatur und Herz-Kreislaufsystem

• Höhere Leistungsfähigkeit, schnellere Regeneration, Verletzungsprophylaxe etc.